Deutschlandticket: Bestandsgarantie bis 2028 – danach wirds teurer

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Das Deutschlandticket bleibt uns erhalten, allerdings müssen sich Nutzer ab 2029 auf höhere Preise einstellen. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus den laufenden Koalitionsverhandlungen berichtet, haben sich die Parteien auf eine langfristige Finanzierung des beliebten Nahverkehrstickets geeinigt.

Die aktuelle Preisstruktur von 58 Euro monatlich soll zunächst bis Ende 2028 stabil bleiben. Die Finanzierung wird dabei weiterhin durch einen festen Verteilungsschlüssel geregelt, der allen Beteiligten – Fahrgästen, Bund und Ländern – Planungssicherheit gewährleisten soll.

Ab 2029 sieht das neue Konzept eine schrittweise Erhöhung des Nutzeranteils an der Finanzierung vor. Die Verantwortlichen betonen dabei, dass diese Anpassung sozialverträglich gestaltet werden soll, was auch immer das heißt. Damit ist nun auch die bisher nur für das laufende Jahr gesicherte Bundesförderung langfristig geklärt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. Ich führe etwas ein, von dem ich weiß, das es nur mit Subventionen funktioniert, nur um es dann schrittweise teurer zu machen. Versteht mich nicht falsch. In Köln habe ich für den Nahverkehr im Abo vorher 90 Euro gezahlt und kam damit nicht über die Stadtgrenzen hinaus. Da bin ich mit den aktuell 58 Euro sicher besser gestellt…
    Ich habe sogar sämtliche Vorteile meines lokalen Verkehrsunternehmen behalten (z.B. Fahrrad aus dem eigenen Leihprogramm für 30 Minuten je Fahrt(!) kostenlos). Aber ich finde es halt schwierig, die Leute anzufixen und dann schrittweise das Ding doch wieder teurer zu machen.

    Wie wäre es, wenn man sich bis 2028 mal überlegt, wie man den ÖPNV alternativ aus anderen Mitteln finanzieren kann und wie man es gleichzeitig schafft, den ÖPNV so auszubauen, dass er auch wirklich für mehr Menschen eine echte Alternative ist.

    • Aber gerade Köln subventioniert den ÖPNV mit dem Gewinnen seiner anderen städtischen Unternehmen – ergo am Ende zahlt der Steuerzahler dafür mit, das der ÖPNV fahren kann ( war mal Bericht im Radio zu )
      Daher finde ich es nur richtig, das die Preise fürs Deutschlandticket angepasst werden.

      • Nirgendwo in Deutschland sollte der ÖPNV ohne Subventionen auskommen. Weder der Betrieb, erst Recht nicht größere Anschaffungen wie Strecken oder Fahrzeuge. Tickets decken weniger als die Hälfte der Kosten, verursachen dabei aber auch noch welche. Es ist halt eine Politische Entscheidung wieviel die Nutzer zu tragen haben.

      • ÖPNV funktioniert nur mit Subvention. Die Frage ist nur woher die kommt.

    • Abopreise für den ÖPNV sind doch auch vor dem Deutschlandticket schon immer regelmäßig erhöht worden. Dabei sehe ich jetzt keinen neuen Schritt, der absichtlich das Deutschlandticket teurer und unattraktiver machen soll.
      Zudem sind vier Jahre Preisgarantie für das Ticket nicht wenig in meinen Augen.

    • Erstmal abwarten. In 3 Jahren sieht die Welt vermutlich schon wieder ganz anders aus. Vielleicht wird’s teurer. Vielleicht bleibt’s bei dem Preis. Oder, wie du schon sagtest, es werden weitere Töpfe angezapft. Das Signal ist aber definitiv richtig.

  2. Moselaner says:

    deutlich besser als erwartet/ befürchtet

    Bis Ende 2028 keine Preiserhöhung

    hatte schon 2026 mit 65-70 Euro gerechnet

    • Man könnte auch sagen: Die kommende Regierung lebt das übliche Konzept, das Problem der folgenden Regierung aufzuhalsen. 😉

      Mir solls so recht sein. Und Frieder muss auch erst mal bis 2028 durchhalten. Sowohl körperlich als auch politisch.

    • Auch wenn der Nutzeranteil an der Finanzierung bis 2028 gleich bleiben soll, wird es schon vor 2028 Preiserhöhungen geben. Denn die Gesamtkosten steigen z.B. durch Lohnerhöhungen der Fahrer an.

  3. „schrittweise Erhöhung des Nutzeranteils an der Finanzierung“ … ach wie schön hat man das Wort Preiserhöhung verpackt 😉

  4. Ein anderer Blick auf das Deutschlandticket wäre sinnvoll. Mit den Deutschlandticket haben insbesondere untere Einkommensschichten 20-50EUR/Monat mehr Netto in der Tasche. Eine Steuerreform die ähnlich mehr Netto bringt würde mehr kosten da dann auch Besserverdiener entlastet werden. Gerade im unteren Lohnbereich wird dann mehr konsumiert was wiederum Steuereinnahmen generiert.

    Mit den Zuschuss zum Deutschlandticket können Arbeitgeber die Löhne etwas erhöhen ohne das Sozialabgaben fällig werden.

  5. Ganz mein Humor: Luxux E-Autos bis 95€ werden subventiernt, es werden zig Milliarden an Steuergeldern für Straßenbau und Instandhaltung rausgehauen.

    Aber über das Deutschlandticket wird diskutiert -.-

  6. Fritz Mukula says:

    3..2..1..

    „Was? Das Ticket ist jetzt schon zu teuer“
    „Bei 70€ bin ich raus“
    „Bei 80€ ist meine Schmerzgrenze erreicht“
    „Ich bin spätestens bei 82.50€ raus“
    „Nur, wenn ich auch ICE benutzen kann“
    „Das zahle ich nur, wenn der Preis die kommenden 10 Jahre stabil bleibt.“

    *Popcorn Eimer*

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