Deutschland kaufte im ersten Quartal viele Smartphones, weniger Tablets
Zahlen zu Smartphone-Verkäufen gibt es immer wieder, oftmals aber nur in der Gesamtheit, sodass einzelne Länder kaum berücksichtigt werden, wenn sie nicht gerade USA heißen. Zahlen der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) treffen nun eine Aussage zu Deutschland. 6 Millionen Smartphones gingen demnach im ersten Quartal 2015 über die Ladentheke, mehr als jemals zuvor in einem ersten Quartal, das in der Regel bekanntlich das schwächste des Jahres ist.
Im ersten Quartal 2010 wurden erstmals mehr Smartphones als normale Handys verkauft, 5 Jahre später liegt der Anteil der verkauften Dumbphones gerade einmal noch bei 590.000 Geräten. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 28,2 Prozent weniger. Interessant ist, dass der Durchschnittspreis der Smartphones im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen ist. Zahlten Deutsche im ersten Quartal 2014 350 Euro für ein Smartphone, sind es im ersten Quartal 2015 381 Euro. Das geht aus dem Consumer Electronics Marktindex Deutschland (CEMIX) hervor.
Der Durchschnittspreis für normale Mobiltelefone lag bei 51 Euro, bewegt sich damit auf dem gleichen (hohen?) Niveau wie 2014. Wenig überraschend ist der Rückgang der Tablet-Verkäufe. So wurden nicht nur 7,2 Prozent weniger verkauft als im Vorjahr, der Durchschnittspreis sank auch um satte 15,9 Prozent auf 269 Euro. Wie sich andere Elektronik geschlagen hat, könnt Ihr im CEMIX nachlesen, vielleicht sind ja Bereiche dabei, die Euch mehr interessieren als Tablets und Smartphones.
„Im ersten Quartal 2010 wurden erstmals mehr Smartphones als normale Handys verkauft“
Soll bestimmt 2011 heißen. 🙂
Sieht so aus, als wäre der „Peak“ bald erreicht. Dann geht’s abwärts. Wobei ein Ersatz für Smartphones weit und breit nicht in Sicht ist. Die Verkäufe werden sich wohl auf einem hohen Level stabilisieren. Und nachdem sich Tablets als armselige Krücken herauskristallisiert haben, die nicht mal gegen die ebenso gescheiterten Netbooks anstinken können, wird es dort nur noch einen Weg geben. Den nach unten.