Deutscher Gaming-Markt wächst um 6 Prozent

2023 verzeichnete der deutsche Gaming-Markt ein Umsatzwachstum von 6 Prozent auf fast 10 Milliarden Euro, verursacht hauptsächlich durch Spielekonsolen und In-Game-Käufe. Die Zahlen stammen aus einem aktuellen Bericht vom „game – Verband der deutschen Games-Branche“. Während die Umsätze bei Spielekonsolen um 44 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro stiegen, erlebten Gaming-PCs einen deutlichen Rückgang. „2023 war das erste Jahr seit Langem, indem alle aktuellen Spielekonsolen im Handel gut verfügbar waren. Das enorme Umsatzplus zeigt dabei, wie groß der Nachholbedarf bei den Spielerinnen und Spielern war.“ So der game-Geschäftsführer Felix Falk. Als Grund für den Rückgang im PC-Markt nennt er zu dem, die bereits in der Pandemie stattgefundene Upgrade-Welle.

Der Umsatz mit Videospielen über alle Plattformen hinweg stieg um 4 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro, trotz eines Rückgangs der verkauften Spieleanzahl um 8 Prozent. Der Verband führt das primär auf gestiegene Spielepreise zurück und dass die Käufer nicht mehr auf Rabatte warteten. In-Game- und In-App-Käufe liefen für die Entwickler zu dem auch sehr positiv, mit einem Anstieg von etwa 6 Prozent. Sie erreichten damit einen Umsatz von 4,7 Milliarden Euro. So aus meiner Sicht: Ein immer noch schlimmer Trend, den wir wahrscheinlich nur noch schwer losbekommen.

Bei den Umsätzen für Online-Services und Cloud-Gaming hat sich nicht viel getan. Es gab nur einen leichten Rückgang von 1 Prozent. So erreichte der Umsatz Vorjahresniveau mit 860 Millionen Euro. Letztlich haben wir hier eine überschaubare Entwicklung der Zahlen: Der Trend der Konsolen ergibt Sinn, Sony, Nintendo und Microsoft zögern nicht umsonst mit neuer Hardware. Dass In-App-Käufe den größten Teil der Umsätze tragen, ist einerseits traurig, andererseits ist es auch ein Modell, das viel Weiterentwicklung erlaubt, durch einen konstanten Cashflow.

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