Deutsche Umwelthilfe nimmt Apple und weitere wegen Rücknahmepflicht für Elektroaltgeräte ins Visier
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte im Mai bereits Media Markt, Saturn, Globus und andere ins Visier genommen. Jetzt kommt sozusagen der nächste Schwung. So kritisiert die Organisation jetzt massive Rechtsverstöße bei Apple, Hagebau, Kaufland und Co. Erneut dreht es sich um die Rücknahmepflicht von Elektroaltgeräten. 52 Geschäfte will man untersucht haben. Bei mehr als der Hälfte stellte man laut eigenen Aussagen systematische Gesetzesverstöße fest.
Laut der DUH sei aber das Problem, dass die Politik zum einen nicht ausreichend kontrolliere und zum anderen zu wenig ahnde. Nun will die DUH jedenfalls gegen die festgestellten Verstöße rechtlich vorgehen. So sind in Deutschland seit dem 24.07.2016 Unternehmen nach dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) zur kostenfreien Rücknahme von Elektroaltgeräten und zur Information über deren Rückgabemöglichkeiten verpflichtet. Viele Geschäfte setzen das Gesetz aber laut der DUH gar nicht um.
Schwarze Schafe seien auch die Filialen von Unternehmen wie Apple, Hellweg, Sconto, Poco, Hagebau und Hornbach. Selbst Unternehmen, welche sich an die gesetzlichen Mindeststandards halten, verbergen die Informationen dazu wohl aber teilweise umständlich oder verkomplizieren das Procedere durch Anfragen beim Kundendienst. Die DUH will nun, dass die Gesetzesverstöße enden und die Rückgabe der Elektroaltgeräte vereinfacht werde. Forsch spricht man gar von einem „Boykott des Handels zur Rücknahme von Elektrogeräten„.
Des Weiteren moniert die DUH auch, dass etwa in Filialen von Roller und Saturn geraten worden sei Energiesparlampen möglicherweise im Hausmüll zu entsorgen. Auch hieß es in Filialen von Roller Möbel, Holz Possling und SB Möbel Boss, dass eine Rückgabe nur möglich sei, wenn auch ein Neugerät gekauft werde. Das sei aber nicht mit der Rechtslage vereinbar. In acht Fällen sei die Rücknahme von Großgeräten verweigert worden. Karstadt, SB Möbel Boss, Sconto und Euronics XXL verlangten bei Lieferung eines neuen Geräts zudem Transport- oder Entsorgungskosten für die Mitnahme des Altgeräts. Auch das ist nicht zulässig.
Energiespar- und LED-Lampen seien bei insgesamt einem Drittel der Filialen abgelehnt werden. Darunter seien auch Filialen von Apple, Cyberport, Roller Möbel, Spiele Max, Toys „R“ Us und Sconto gewesen. Allerdings findet die DUH zumindest für einige Händler auch Lob: toom und Obi hätten sich vorbildlich verhalten. Bei Bauhaus, Ikea, Möbel Höffner, Conrad, Globus, Real, Medimax, Toom und Hornbach werde zudem auch separat auf die Abgabe von alten Energiesparlampen und LED-Lampen hingewiesen. Das sei besonders wichtig, da viele Verbraucher nicht wüssten, dass es sich dabei ebenfalls um Elektroaltgeräte handele.
Zu bedenken ist dabei: Auch wenn die DUH sich selbst als Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation versteht, richtet sich auch Kritik gegen die Organisation selbst und etwa deren Abmahnpraxis. Trotzdem ist natürlich korrekt, dass Elektroaltgeräte immer mehr zu einem Problem werden – was gerade die Leser unseres Blogs, die regelmäßig ihr Smartphone wechseln, wohl auch eingestehen könnten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage nun weiter entwickelt.
dier Verein, gesponsort von Toyota, Post, US- Investoren und der Bundesregierung selbst. Das sollte jeder Steuerzahler wissen, dass mit seinen Geldern solche möchtegern Umweltnazis unterstützt werden. Dabei geht es nur um das Geld für die paar angestellten Umweltretter. Die haben schon bei den Fahrverboten alles durcheinander gebracht und Behauptungen aufgestellt die so nicht stimmen.
Verbieten den Verein!!!
Hast keine Kinder, oder magst sie nicht?
Wo er Recht hat, hat er Recht.
Die DUH ist eine Maifia
Ich möchte doch bitten: Nicht die DHU hat irgendetwas entschieden, sondern deutsche Gerichte in einem rechtstaalichen Verfahren. Die DHU versucht nur deutsches Recht durchzusetzen; eine Aufgabe, die eigentlich der Exekutiven zufällt (also Bundes- und Landesregierungen, Bürgermeistern usw.). Da diese vollständig versagen, muss die Zivilgesellschaft einspringen.
Nazis und ähnliche Begriffe sind hier wohl vollständig fehl am Platze und offenbart nur die eigene Unfähigkeit zur Differenzierung der persönlichen Meinung einerseits und der Fakten und gesetzlichen Vorschriften andererseits.
„…Karstadt, SB Möbel Boss, Sconto und Euronics XXL verlangten bei Lieferung eines neuen Geräts zudem Transport- oder Entsorgungskosten für die Mitnahme des Altgeräts. Auch das ist nicht zulässig….“ Die Entsorgung ist tatsächlich kostenlos, für den Transport dürfen Gebühren erhoben werden. Meist wird der Transport eh nur anteilig erhoben. Ein Sofa bzw. 65 Zoll TV kann man nicht für14,00 Eorp transportieren….
Das Problem ist in diesem Fall wohl am ehesten die Weltfremdheit des „Gesetzgebers“. Die haben eine Vorschrift rausgehauen, die sie nicht kontrollieren können und lassen die Händler jetzt mit den Folgen allein. Händler sind nun mal Händler und keine Entsorger. Die gibt es auch, aber überall unterschiedlich. In manchen Gemeinden gibt es Sammelstellen, anderswo muss man die Abholung anmelden oder es gibt Wertstofftonnen. Die Händler spielten und spielen in diesem System keinerlei Rolle. Manchem Entsorger ist es egal, ob die Sachen von Bürgern oder Händlern kommen, anderswo werden die Händler mit Gewerbemüllgebühren abgezockt. Dieses Gesetz ist einfach halbgar und nicht zu Ende gedacht. Die DUH freuts. Bezahlen muss es am Ende der Kunde, denn die Händler können sich das Geld ja nicht selber drucken.
Dein „Kommentar“, warum auch immer du Gesetzgeber in Anführungszeichen setzt, ist ziemlicher Unsinn. Legale Entsorgung, also nicht einfach in den nächsten Fluss oder so, ist nie kostenfrei, irgendjemand bezahlt das immer. Nur bietet es sich an dies logistisch über die Distributoren zu organisieren, die eh schon Logistikketten haben (im Idealfall nimmt der Lkw, der die Filiale mit Neuware beliefert, auf der Rückfahrt zum Zentrallager gleich Altgeräte mit, statt einer Leerfahrt, dito wenn neue Geräte an Endkunden ausgeliefert werden etc.). Dass letztlich der Verursacher, der Käufer der Geräte, auch für deren Entsorgung zu bezahlen hat ist nur gerecht. Bei der Organisation über den Einzelhandel können aber Synergien genutzt werden die das effizienter und billiger machen und somit der Verursacher (Endkunde) auch indirekt noch am günstigsten davonkommt. Die Händler kalkulieren nämlich die Kosten der Entsorgung gleich in ihre Mischkalkulation mit ein, somit bezahlst du beim Kauf deines Geräts gleich für dessen spätere Entsorgung mit. Zumindest wenn das alle machen und keiner versucht sich Kostenvorteile zu verschaffen indem er die Rücknahmepflicht schlicht ignoriert, dann sind die Händler, die sich daran halten und das entsprechende einpreisen, im Nachteil. Das darf natürlich nicht sein, somit ist es sogar im Interesse der (redlichen) Händler, dass die DUH hier vorgeht.
Da zeigt sich doch mal wieder, dass etwas nicht stimmt. Sogar im eigenen Konzern, kommen die Unterfirmen wieder mit unterschiedlichen Ansichten zur Entsorgung (Sconto==schlecht, Möbel Höffner==gut -> Beides Krieger Gruppe)…
Noch ein Verein den keiner braucht.
Eine Hand voll Leute die Ihre Mitmenschen bevormunden wollen und Profit daraus schlagen.
Ich halte es für wichtiger, das der einfache Arbeiter ein ordentliches Einkommen hat denn der hält dieses Land am laufen.
Die ganzen Berater und Verwalter erschaffen weder Nahrung, Kleidung noch ein Dach über dem Kopf.
Diese werden als erstes untergehen wenn sie die Gesellschaft kaputt gemacht haben.
Allerdings haben sie bis dahin ein recht komfortables Leben geführt….
Nein, hier bevormundet wirklich kein Verein irgendjemanden. Hier wird geltendes deutsches Recht umgesetzt. Wenn einem das nicht passt, gibt es bestimmt eine Partei, die er / sie wählen kann und die sich um die Umwelt keine Deut kümmert, z.B. Die Braunen oder so – für die Sauerei im und außerhalb des Kopfes.
Und all die Nahrung, Kleidung und Dach überm Kopf gehen wohin, wenn sie mal verschlissen sind? Früher lief es nach Schlaumeiern wie dir und die Müllberge, das Ozonloch wuchsen, viele Flüsse waren so eine giftige Brühe, dass sie eingezäunt werden mussten damit spielende Kinder keinen Schaden bekommen und man konnte schon am Geruch erkennen wie der Wind steht, je nachdem stank es nach Müllberg, Braunkohlekraftwerk oder dem Chemiewerk. Entsprechend musste man auch die Wäsche zum Trocknen aufhängen, kam der Wind aus Richtung des Kraftwerks war die frisch gewaschene Wäsche sonst nämlich gleich wieder dreckig vom Ruß.
Muss eine tolle Zeit gewesen sein, so ganz ohne Umweltgesetze und Entsorgungsvorschriften.
Erschreckend an der heutigen Zeit ist, dass solch kleines Karo inzwischen wieder Zustimmung findet. Da waren wir schonmal weiter.
Normalerweise sollten alle Hersteller auch für die umweltgerechte Entsorgung ihrer Produkte gerade stehen. Das dies dann im Kaufpreis mit drin ist sollte jedem klar sein.
Um die ver- (oder ge-) brauchten Produkte wieder an den Hersteller zurück zu führen, bietet sich der Einzelhandel gerade zu an, schließlich existiert die Lieferkette Produzent > Händler schon, es muß nur noch der Rückkanal etabliert werden.
Konsequent angewendet, dürften die Hersteller, die bei der Planung und Produktion schon an die Entsorgung bzw. Verwertung denken, auf lange Sicht einen Kostenvorteil haben.