Deutsche Telekom verkauft Strato AG an United Internet AG

telekom logo artikelEs rumorte schon einige Wochen im Busch der Hosting-Anbieter, nun hat die Deutsche Telekom heute die Katze aus dem Sack gelassen.  Die Deutsche Telekom hat demnach mit der United Internet AG eine Vereinbarung zum Verkauf der Strato AG getroffen. Der Erwerb von Strato erfolgt seitens United Internet über eine Holding Struktur, an der auch der Finanzinvestor Warburg Pincus beteiligt sein wird. Die Deutsche Telekom gibt alle Strato-Aktien an United Internet zu einem Gesamtpreis von rund 600 Millionen Euro ab. Der Großteil des Kaufpreises von 566 Millionen Euro ist unmittelbar beim Vollzug der Transaktion zahlbar.

In Abhängigkeit von der Erreichung bestimmter Performance-Ziele werden zu einem späteren Zeitpunkt zusätzlich bis zu 34 Millionen Euro fällig. Der Verkauf von Strato folgt der Strategie der Deutschen Telekom, sich zum führenden europäischen Telekommunikationsanbieter weiterzuentwickeln.

Ein Bestandteil dieser Strategie sei es, für Geschäftsfelder, die im Konzern der Deutschen Telekom nicht angemessen weiterentwickelt werden können, Möglichkeiten der Wertsteigerung mit Partnern oder durch Verkauf zu erarbeiten.

Die Deutsche Telekom übernahm Strato 2009. Damals zahlte man 275 Millionen Euro. Interessant dabei: Strato ist bislang innerhalb des Konzerns Dienstleister für das Hosting von MagentaCLOUD Services. Der zukünftige Eigentümer, United Internet, wird diese Services auch in den kommenden Jahren fortsetzen.

Dabei wird gewährleistet, dass die Daten auch weiterhin in Deutschland gespeichert werden und damit sowohl die hohen rechtlichen Rahmenbedingungen wie auch die Anforderungen der Deutschen Telekom an Datenschutz und Datensicherheit zugrunde gelegt werden. Für die Kunden der Deutschen Telekom ändert sich somit nichts, wie das Unternehmen in seiner Meldung an Vertreter der Presse mitteilte.

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24 Kommentare

  1. @Stefan
    Das sind ja trotzdem eigene Firmen mit Sitz in Deutschland. Der Support ist der selbe wie vorher. Die Server auch, im Rechenzentrum Strassburg oder in Köln. Alles gleich,

    Wo ist da noch mal das Problem mit Godaddy als Eigentümer?

  2. Es ist schon schräg wo manche Leute ein Problem haben. Gleichzeitig vertrauen Sie die persönlichen Sachen Facebook, Whatsapp oder Instagram an.

    Gut das das keine amerikanischen Firmen sind 😉

  3. viperdriver2000 says:

    man ist das traurig was man so für Kommentare hier bei heise oder golem liest…
    Ja die STRATO AG wird an die United Internet AG verkauft.
    Nein Sie wird nicht an die 1&1 Internet SE verkauft.
    UI hat auch Firmen gekauft wie InterNetX, Fasthosts, united-domains, home.pl alles Firmen die im selben Markt sind wie die 1&1 Internet SE und keine dieser Firmen ist in 1&1 Internet SE aufgegangen…Sie existieren daneben auch noch.
    STRATO ist auch noch eins der wenigen unternehmen die ein eigenes Callcenter betreiben…ich bezweifle das sie das jetzt wegen der Übernahme aufgeben…
    Also hört doch mal auf alles schlecht zu reden und so zu tun als wenn die STRATO quasi schon weg ist.
    Wer Verträge dort hat lässt Sie einfach da, ändern wird sich eh nix. Wer hin will geht hin.
    Wer nicht hin will lässt es…
    In diesem sinne…

  4. Im Verkauf sehe ich für Strato die Chance, ggf. servicefreundlicher zu werden (Anflug kühner Fantasie) und Angebote zu entwickeln, die auch den Altkunden zur Abwechslung mal ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Der tradiert angehauchte Geschäftseinfluss der Telekom war unüberseh- sowie spürbar.
    Wer sich mal im Strato-Blog durchliest, was sich z.B. im Themenbereich SSL-Verschlüsselung in den letzten Monaten abgespielt hat, kommt aus dem Schmunzeln (sofern geschäftlich nicht involviert) kaum heraus.

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