Deutsche Telekom im dritten Quartal: StreamOn ein voller Erfolg, Festnetzanschlüsse werden weniger
Die Deutsche Telekom hat ihre Quartalszahlen bekannt gegeben. Dazu nur kurz die Finanzen, uns interessieren ja mehr die Nutzerzahlen. Der Umsatz ist im dritten Quartal um 4,8 Prozent auf 20 Milliarden Euro gestiegen, der Konzernüberschuss liegt indes bei 1,4 Milliarden Euro. Die Telekom ist nicht nur in Deutschland tätig, weist ihre Kundenzahlen glücklicherweise aber getrennt nach Regionen aus.
In Deutschland hat die Telekom 45,598 Millionen Mobilfunkanschlüsse, von denen wiederum 25,138 Millionen an einen Vertrag geknüpft sind. Die restlichen etwas mehr als 20 Millionen entfallen also auf Prepaid. Damit hat man in Deutschland gerade einmal 2 Millionen mehr Mobilfunkanschlüsse als O2.
Interessant ist auch die Entwicklung der Festnetzanschlüsse. 17,996 Millionen waren es im dritten Quartal 2019, 1,3 Prozent weniger als im zweiten Quartal. Dafür ist die Anzahl der Breitbandanschlüsse von 13,636 Millionen auf 13,683 Millionen gestiegen. Die Teilnehmer-Anschlussleitungen sind um 2,9 Prozent auf 4,77 Millionen gesunken.
Netterweise gewährt die Telekom auch einen Einblick in einzelne Angebote und deren Akzeptanz. StreamOn, das nach wie vor sehr umstrittene Zero-Rating-Angebot der Telekom, erfreut sich nach eigenen Angaben größter Beliebtheit. 2,8 Millionen Kunden – 79 Prozent mehr als vor einem Jahr – nutzen das Angebot.
Ähnlich gut scheint die Vermarktung von MagentaEins zu laufen. 24 Prozent der Breitbandkunden nutzen das Angebot. Bei Mobilfunkkunden liegt der Anteil sogar bei 55 Prozent, vor einem Jahr waren das 47 Prozent. Insgesamt nutzen 4,6 Millionen Kunden das Bündelprodukt, 14,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die zahlen im Detail könnt ihr direkt bei der Telekom einsehen, vielleicht interessiert ihr euch ja für das Geschäft in den USA oder den Rest Europas.
Fassen die die negativen Werte in Klammern, damit man kein böses Minus in den Unterlagen hat, oder hat das einen besonderen Grund?
Warum soll ein Minus etwas Böse sein?
Im Finanzbereich ist es Gang und Gäbe negative Zahlen bei der Veröffentlichung in Klammern zu setzen.
Ja, das ist gängige Praxis auch bei Börsenberichten.
Gäbe es den Festnetz Anschluss nicht quasi automatisch bei nahezu allen Internet Anschlüssen dabei hätte wohl kaum noch jemand eine Festnetz Nummer. Wir haben das Festnetztelefon bei uns auch ausschließlich aus dem Grund überhaupt angeschlossen, weil unsere Eltern ganz gerne noch auf dem Festnetz anrufen weil es immer noch im Kopf tief drin ist, dass Handyanrufe sehr teuer sind :).