Deutsche Post: Vorzeitige Portoerhöhung vom Tisch

Die Bundesnetzagentur hat sich gegen eine vorzeitige Portoerhöhung der Deutschen Post gestellt. Sie lehnte den Antrag des Unternehmens ab. Die Post wollte das Porto für Briefe vorzeitig erhöhen. Die Bundesnetzagentur hatte zu prüfen, ob die vorzeitige Einleitung eines neuen Maßgrößenverfahrens und ein Widerruf der Maßgrößenentscheidung 2021 erforderlich sind. Im letzten Verfahren hatte die Bundesnetzagentur der Post für das Jahr 2021 einen Preiserhöhungsspielraum für Briefsendungen von 4,6 Prozent zugestanden. Das aktuelle Porto gilt seit Anfang 2022. Damals wurde der nationale Standardbrief von 80 auf 85 Cent erhöht. Das aktuelle Briefporto gilt bis Ende 2024.

Doch die Post konnte anhand ihrer vorgelegten Daten nicht nachweisen, dass reduzierte Sendungsmengen zu Kostensteigerungen je Briefsendung geführt hätten. Die durchschnittlichen Stückkosten liegen sogar leicht unter der Prognose im Maßgrößenverfahren 2021.

Die von der Post angeführte höhere Inflation führt auch nicht dazu, dass eine Anpassung des Portos erforderlich wäre. Die Entwicklung der allgemeinen Inflation wirkt sich auf die relevanten Kosten im Briefbereich nicht signifikant aus. Aus der von der Post angeführten Steigerung der Tariflöhne folgt ebenfalls nicht, dass das Briefporto anzupassen wäre.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Wow, das ich das noch erleben darf. Die Bundesnetzagentur macht mal was für den Bürger…

    • Da dürfte das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. Die Post weiß jetzt, an welchen Nachweisen sie arbeiten muss. Wenn sie das erfolgreich macht, dann macht die BNetzA den Rückzieher und genehmigt möglicherweise einen höheren Spielraum, um sich nicht kurzfristig wieder mit dem Thema beschäftigen zu müssen. Beamtenmikado!

  2. Na, wenn die Post auch nur noch einmal in der Woche vorbei kommt, dann sind das bestimmt auch keine erhöhten Kosten. Früher kam die Post jeden Tag. Mittlerweile maximal zwei mal die Woche. Und wir wohnen nicht auf dem Land.

    • Die Post *muss* an jedem Werktag (also Montag bis Samstag) mindestens einmal Briefe zustellen und 80% der Briefe *müssen*, im Jahresdurchschnitt, am nächsten Werktag zugestellt werden. Beides ist in der Post-Universaldienstleistungsverordnung geregelt (solche Wortmonster können sich nur deutsche Beamte und Juristen ausdenken).

      Wenn Du also nicht jeden Tag einen Postboten siehst, dann liegt das entweder daran, dass Du ihn verpasst hast oder dass es bei Dir nichts zuzustellen gab. Da wären wir dann bei den schrumpfenden Sendungsmengen.

      • Oder es liegt einfach daran, dass es keinen mehr gibt der denn Job machen will. So wie in unserem Landkreis und dann fehlt eben das Personal um täglich zustellen zu können. Da kann in einer Verordnung stehen was will.

      • Nein, der kommt nicht. Ich bekomme teilweise Post von der ganzen Woche auf einmal. Bestes Beispiel: Kreditkarte und Pin am gleichen Tag.

    • Herr Hauser says:

      Bei uns auf dem Land kommt sie Montag bis Samstag, muss ja auch Pakete mit ausliefern.

  3. es sind doch bald wieder wahlen, porto erhöhen wäre echt keine gute idee für die politik

  4. Psst, nicht soviele Fakten, sonst kann man sich nicht aufregen.
    Wir verschicken auch nur noch 1x die Woche Briefe im Büro, früher jeden Tag. Die meisten Sachen gehen aber digital raus und nur auf Nachfrage von Traditionslisten gibt’s noch einen Papierausdruck mit Briefumschlag und Briefmarke. Dafür läuft niemand mehr täglich zur Post, Arbeitszeit ist Geld. Wer snail mail will bekommt halt snail mail.

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