Deutsche Musikindustrie im 1. Halbjahr 2023: Mehr Umsatz mit Streaming
Die deutsche Musikindustrie hat sich im ersten Halbjahr 2023 positiv entwickelt. Dabei hält der Trend hin zum Audiostreaming an. Mittlerweile steht der digitale Bereich, also Streaming und Downloads, für ca. 82 % des Marktes. Physische Tonträger besetzen nur noch 18 %. Insgesamt nahm die Industrie dabei laut Bundesverband Musikindustrie (BVMI) von Januar bis einschließlich Juni 2023 insgesamt 1,056 Milliarden Euro mit Streams, CDs, Downloads, Vinyl und Co. ein.
Das entspricht gegenüber dem gleichen Zeitraum 2022, als es 990 Mio. Euro gewesen sind, einem Plus von 6,6 %. Offenbar hat die schwierige, makroökonomische Lage die Musikindustrie also nicht ausbremsen können. Allerdings sind die CD-Verkaufszahlen erneut gesunken – um 4,1 %. Sie stehen nur noch für 11,2 % des Marktes. Vinyl erlebt wiederum einen weiteren Wachstumsschub um 6,3 % auf einen Marktanteil von mittlerweile 6 %. Entgegen bisheriger Trends stieg sogar der Umsatz mit Musik-DVDs und -Blu-rays leicht an – um 0,9 %.
Audiostreaming soll laut BVMI ein Umsatzplus von 9,7 % erhalten haben. Bei den Downloads gab es ein Minus von 4,9 %. Kürzlich tauchten allerdings auch Angaben aus einer Umfrage auf, laut denen viele Befragte ihre Streaming-Ausgaben senken wollen. Offenbar konnte man ausreichend neue Abonnenten rekrutieren, um das aufzufangen.
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Zu dem Thema empfehle ich die absolut gelungene Dokureihe ‚Dirty Little Secrets‘ in der ARD Mediathek.
https://www.ardmediathek.de/suche/Folge%201%3A%20Der%20geheime%20Deal%20mit%20den%20Labels%20(S01%2FE01)
Interessante Doku. Aber das Gendern geht gar nicht. Kann mich nicht dran gewöhnen.
Beim Zuhören störts mich komischerweise nicht so sehr wie beim Lesen.
Sobald die physikalischen Tonträger tot sind werden die Preise fürs Streaming in de Höhe schießen.