Deutsche Kinobranche ist enttäuscht von der Corona-Politik
Der Branchenverband der deutschen Kinobetreiber, HDF Kino, ist von den neuen Beschlüssen der Bundesregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie wenig angetan. In einer Pressemitteilung beginnt man zwar optimistisch, übt dann aber scharfe Kritik. So ist die Kinobranche von der Pandemie besonders hart getroffen. Das gilt auch, weil die Filmstudios bereits Alleingänge vollziehen und nach einer Zukunft streben, in welcher die Rolle des Kinofensters schwindet.
Wir erinnern uns an die Auseinandersetzungen zwischen Universal und den US-Kinoketten AMC sowie Cineworld. Aktuell gibt es zudem auch Differenzen zwischen Disney und Cinemark, welche „Raya und der letzte Drache“ betreffen. In Deutschland wünscht sich HDF Kino nun eine bundesweit einheitliche und schnellere Öffnung der Kinosäle. Aktuell bleibe die Öffnung der Kinos zeitlich zu unklar. Sollten die Kinos zudem nicht bundesweit einheitlich öffnen, wäre das ein schwerer Schlag. Denn der Start neuer Filme hänge von diesem Faktor ab.
Daher fordert der Branchenverband eine einheitliche Öffnungsperspektive. Zusätzlich gibt man zu Protokoll, dass eine Maskenpflicht am Platz in Kinos inakzeptabel sei. Denn der Verkauf bzw. Verzehr von Speisen und Getränken sei für Kinos, die nicht durch den Staat subventioniert seien, zwingende Voraussetzung, um wirtschaftlich arbeiten zu können.
Ansonsten ist man sich sicher, bereits ausreichende Hygienekonzepte bieten zu können, die einen sicheren Betrieb der Kinos ermöglichen. Ich selbst wäre da im Übrigen skeptischer, da ich nicht überzeugt bin, dass sich alle Betreiber nahtlos an die Regeln halten würden – auch als etwa die Gastronomie noch geöffnet gewesen ist, konnte ich Verstöße im Grunde jeden Tag beobachten. Da gehe ich nicht davon aus, dass dies im Kino zu vermeiden wäre, insbesondere, da sich gepolsterte Sitze beispielsweise nur schwer reinigen lassen und die Kinosäle eben naturgemäß sehr groß und schwer überschaubar sind.
Ich verstehe da also durchaus die wirtschaftlichen Nöte der Branche, denke aber im Sinne der Gesundheit ist Vorsicht wohl leider besser als Nachsicht.
Endlich aufmachen bitte. Aber leider wird dies nicht passieren und die Kinos sind pleite bzw. sind sie es jetzt schon. Sie sind nicht mehr zu retten, denn so viele Menschen wie noch 2019 ins Kino gegangen sind, werden es nie wieder sein. Weil viele einfach in Panik versetzt worden sind!
Daher goodbye Kinos, ich hatte euch immer extrem unterstützt und danke für die freue die ihr mir bereitet hattet…. mein Leben geprägt!
Schreibfehler korrigiert!
Endlich aufmachen bitte. Aber leider wird dies nicht passieren und die Kinos gehen pleite bzw. sind sie es jetzt schon.
Sie sind nicht mehr zu retten, denn so viele Menschen wie noch 2019 ins Kino gegangen sind, werden es nie wieder sein. Weil viele einfach in Panik versetzt worden sind!
Daher goodbye Kinos, ich hatte euch immer extrem unterstützt und danke für die freue die ihr mir bereitet hattet…. mein Leben geprägt!
Antworten
Die derzeitige Situation beschleunigt einfach nur den Strukturwandel in einigen Bereichen. Wenn man sich z.B. die Trends der vergangenen Jahre in den USA anschaut bevorzugt mittlerweile der der größte Teil Streaming über den klassischen Kinobesuch. Es wird immer Fans des klassischen Kinos geben und dafür auch ein entsprechendes Angebot, aber bestimmt nicht in der heutigen Anzahl. Viele hatten ja auch schon vor 2020 Probleme ihre Säle zu füllen.
Genau so ist es, Corona beschleunigt hier nur den Niedergang der meisten Kinos ist aber nicht deren Auslöser.
Die meisten Kinos waren schon vor Corona dem Untergang geweiht. Corona beschleunigt diese unausweichliche Tatsache nur etwas.
„Daher fordert der Branchenverband eine einheitliche Öffnungsperspektive. Zusätzlich gibt man zu Protokoll, dass eine Maskenpflicht am Platz in Kinos inakzeptabel sei. Denn der Verkauf bzw. Verzehr von Speisen und Getränken sei für Kinos, die nicht durch den Staat subventioniert seien, zwingende Voraussetzung, um wirtschaftlich arbeiten zu können.“
Aha. In meinen Augen ist ein Kino damit also eher „Snack-Gastronomie zu astronomischen Preisen im Verhältnis zum Angebot“ als ein Lichtspielhaus. Damit ist alles gesagt, warum ich in den letzten 1,5 Jahrzehnten nicht mehr im Kino war.
Zu Hause bei aktuell 75″ mit einer guten TEUFEL 5.1/7.2-Anlage habe ich „mehr Kino“ zu besseren Preisen, dazu keine utopischen Preise für billige Snacks (da kann man zu Hause tatsächlich auch mal Fondue oder Raclette dazu haben 😉 ), keine blinkenden Handys, keine dauerquasselnden nervenden Mitgucker – und eine funktionierende Heizung/Klimaanlage, die mir nicht die Luft raubt oder mir die Nasenspitze einfrieren lässt.
Vielen Dank, „Kino“ aber leider kannst Du m.M.n. komplett weg, ist von Betreibern und Kunden im letzten Jahrtausend vergessen worden und lohnt sich ja offensichtlich absolut nicht mehr – ob nun mit oder ohne Corona …
Ausgenommen davon sind im Sommer oder Winter die Freiluft-Open-Air-Kinos – die haben tatsächlich ein geniales und vor allem auch Corona-handhabbares Flair geschaffen. Hier in MUC am Olympiasee, am Königsplatz, am ehemaligen Schlachthofgelände oder im Autokino ist es zu jeder Jahreszeit toll – und auch für das, was man geboten bekommt, reell bezahlbar und auch vertretbar.
Das ist schon harter Tobak, so über eine Branche zu reden, an derer Existenzen hängen. Aber ich weiß: Alles viel zu teuer… Kino für 3 Euro und Snacks für 2 Euro – das wärs hm? Das es auch wirtschaftliche Gründe für die Preise gibt, darauf kommst Du nicht, hm? Und wenn Du eine Teufel Anlage als gut bezeichnest, hast Du sicherlich auch mit billigen Snacks keine Probleme. Aber nachdem Du 15 Jahre nicht im Kino warst, hast Du eh kein Recht eine Wertung abzugeben.
Sagen wir mal so an Kutscher und Laternenanzünder hingen auch Jobs, trotzdem wurden sie halt irgendwann nicht mehr benötigt und die Leute gingen anderen Tätigkeiten nach.
Ich persönlich gehe auch nur noch sehr selten ins Kino da es zum einen schlicht die Notwendigkeit dazu in der Form nicht mehr gibt wie dies früher der Fall war.
Aber vor allen Dingen empfinde ich die Preisgestaltung und die sonstigen Rahmenbedingungen als frech. Die Kinopreise an sich sind schon sehr teuer, und dann darf ich noch in den meisten Kinos, nicht allen, maßlos überzogene Preise für Getränke und Snacks bezahlen. Und wenn einen das alles noch nicht abgeschreckt hat bekommt man als Ausdruck der Dankbarkeit noch 30 Minuten Lebenszeit vor dem Film in Form von Werbung geklaut.
Und da wundern sich die Kinos ernsthaft, dass es mit ihnen seit Jahren steil bergab geht?
Es gibt nicht nur den Multiplex, es gibt auch noch die kleinen aber feinen Programmkinos mit überschaubaren Preisen und – das kann dir auch der Teufel nicht liefern – einzigartigem Flair. Als ich vor einigen Jahren Nymphomaniac in einer ausverkauften Vorstellung (denke 100 Plätze) gesehen habe mit einem seriösen Publikum zwischen 40 und etwa 70 Jahren Altersspanne, das war ein sensationelles Erlebnis. Keine Smartphone-Nerven, kein Gelaber neben mir, einfach herrlich. Hinterher hat man mit dem Sitznachbarn sogar noch ein wenig über den Film diskutiert. Multiplexe haben ohne Frage Nachholbedarf, sicher, aber ich verbinde mit einem Kinoabend mehr als Film an, Licht aus. Man trifft sich vorher mit Freunden, ißt noch was zusammen, geht dann entspannt ins Kino und hinterher gemütlich noch was trinken. Das fehlt mir einfach sehr. Und ich hab einfach so die Schnauze voll. Wenn man jetzt noch munter ein paar Monate im schlimmsten Fall so weitermacht, dann gebt den Betreibern zumindest Kohle an die Hand und lasst sie nicht warten.
Ich persönlich glaube auch, dass da eher die Zukunft des Kinos liegt – entweder in der Nische, also Arthouse oder aber bei wirklichen Events. Die Bedeutung des Kinos an sich sehe ich insgesamt jedoch schrumpfen, da auch die Studios immer höheres Interesse haben ihre Filme ohne Mittelsmänner zugänglich zu machen – ergo über eigene Streaming- / VOD-Plattformen. Und von einem erheblichen Teil der Kunden scheint das auch gewünscht zu sein.
Ansonsten kann man schlecht verallgemeiner, ich denke jeder hat eigene Vorlieben. Ich gehe auch eher ungern ins Kino, da ich die Bildqualität zu Hause am OLED besser finde und hier besser entspannen kann als in einem vollen Saal. Mit Freunden ziehe ich andere Aktivitäten vor – etwa an der freien Luft was machen oder im Café plaudern.
Aber viel hängt eben vom spezifischen Kino und den subjektiven Vorlieben ab. Man muss mal sehen, wie es weitergeht, wenn die Pandemie zurückgeht.
Programmkinos, in denen sich „seriöse“ Snobs den neuesten überbewerteten von Trier geben (mit anschliessendem Besuch im „Szene“lokal im gentrifizierten „Szene“viertel), gibt’s aber nur in Grossstädten. Preise sind im CineStar hier billiger als in den Programmkinos (unter der Woche, am Wochenende minimal teuer, ausgenommen 3D). Außerdem stolpert in den Programmkinos auch mal ne Gruppe besoffener Studenten rein, die alle anderen nerven.
Sorry, sehe ich nicht so. Kino ist eben nicht nur globale Ketten, sondern auch kleine, gepflegte Lichtspielhäuser, die sich nicht mit der Snackbar dumm und dämlich verdienen wollen, sondern ein gutes Programmangebot haben, was auch mal Sachen außerhalb des Hollywood-Mainstremas anbietet. Oder Multimedia-Reisevortäge, etc.
Und wenn man endlich mal so viel Energie und Geld, wie man ins Öffnen und Testen steckt, investieren würde um das Virus wegzubekommen, dann hätten wir die ganzen Probleme nicht. Die ganzen Wischi-Waschi-Lösungen wie „Freitesten“ und Pseudo-Lockdowns ändern nichts am Vorhandensein des Virus, sondern suggerieren nur weitestgehend sinnfreien Aktionismus. Wenn ich den Blödsinn bei den Sulöffnungen sehe, dann ist einem schnell klar, wo wir in ein paar Wochen wieder stehen. Weil warum soll es anders laufen als bisher? Man hat ja absolut nichts an den Bedingungen geändert, außer das jetzt die Mutanten umgehen.
Die Lösung heisst Impfen, Impfen, Impfen. Und beim Auftreten von Einzelfällen harte aber dafür dann kurze, lokale Quarantänen/Lockdowns, um die Verbreitung schnell zu unterbinden. Wenn man das durchzieht, muss man sich auch wenig Gedanken machen, was man öffnen kann. Man kann dann alles relativ zügig öffnen. Und kann sich dann auch das ganze flächige Testen weitestgehend schenken.
Gefühlt sind wir gerade auf dem besten Weg, den längsten Lockdown mit dem größten wirtschaftlichen Schaden und den meisten Todesfällen zu kombinieren, weil wir uns immer die unsinnigsten Lösungswege raussuchen oder die sinnvollen Lösungen versauen.
Ich arbeite in der Theaterbranche….uns geht es auch nicht besser….wir sind seit dem 13.3.2020 im Lockdown und haben Berufsverbot
Ihr habt kein Berufsverbot. Niemand verbietet es euch, zu arbeiten.
Was soll diese Antwort @Bolle? Maik spricht von einem Quasi-Berufsverbot in seiner Branche. Das was er vermutlich gelernt hat. Er ist immer noch Schauspieler oder hinter den Kulissen tätig, aber die Theater sind zu – er darf dort nicht arbeiten, weil es ihm verboten wurde. Mann, was soll immer und immer wieder ein Contra wo keines angebracht ist?
Danke für den Rückhalt. Aber das bin ich gewohnt. Theaterleute / Schauspieler etc. – ach das ist doch eh nur ein „Hobby“ – macht doch was richtiges. ♂️ Das man seit 30 Jahren nichts anderes gemacht hat und auch 30 Jahre lang reaktiv gut seinen Lebensunterhalt damit verdienen konnte ist doch Wurscht. Aber so wie die Antwort formuliert ist stimmt sie auch einfach nicht. Wir HABEN Berifsverbot. Theater dürfen nicht öffnen – wir dürfen nicht spielen. Das ist quasi die DEFINITION eines „Berufsverbotes“
der ignorante kollege wollte sagen, dass ihr ja anderweitig euer brot verdienen dürft
Was dann ja wieder ein anderer Beruf ist – Sprich Maik hat aktuell Berufsverbot – nur kein Arbeitsverbot.
Vielleicht habe ich das exklusiv – aber in derartige News-Beiträge gehört glaube ich keine persönliche Meinung. Selbst bedenken zu äußern, obwohl man von der Branche und ihren Hygienekonzepten keinerlei Ahnung hat, ist schon recht fragwürdig. Wenn sowas in einen News Artikel soll und dieser mit persönlicher Note garniert wird – dann sollte man sich zumindest mit der Materie beschäftigen. Die Tatsache, dass André in der Gastronomie Verstöße beobachtet hat, ändert daran auch nichts. Wir reden hier übrigens über eine Branche, die wie kaum eine andere, gleich doppelt übel dran ist: Lockdown = keine neuen Filme = keine Besucher und umgekehrt. Selbst wenn die öffnen dürften, würde es an Filmen mangeln.
Natürlich kann man darüber trefflich streiten und ich bin ein absoluter Verfechter sämtlicher Maßnahmen – aber bei einigen Dingen komme ich langsam auch nicht mehr mit: Den Unterschied zwischen beispielsweise Buchhandlungen und Elektro-Fachmärkten möge man mir erläutern.
Meiner Meinung nach sind meistens die Hygienekonzepte gar nicht das Problem, sondern die Zuschauer/Kunden/Besucher/…
Da wird die Maske nicht über Mund und Nase getragen (oder mal gar nicht) und der Abstand wird nicht eingehalten. Und als Betreiber/Verkäufer/Unternehmer/… hat man dann so seine Probleme die Disziplin durchzusetzen…
Aber das betrifft eben nicht nur Kinos, beim Einkaufen ist das richtig schlimm…
Ich sehe es eher so, das soll hier keine nüchterne Nachrichtenseite, sondern ein ziemlich aktueller Blog sein.
Abgesehen davon, dass der ganze Beitrag persönlich gefärbt sein könnte und dürfte, finde ich die drei Sätze am Ende – einer evtl. anderen Perspektive wegen interessant und – notfalls problemlos überlesbar. So gesehen stecken da doch eigentlich sogar mehr Infos und Anregungen drin, als in nackten News. Wer natürlich absolut resistent/allergisch gegenüber anderen Ansichten ist, wird damit niemals was anfangen können.
Ich wünsche mir so eine nachgeschaltete persönliche Note auch bei „normalen“ Nachrichten, wenn wieder mal ohne mit der Wimper zu zucken vorgelesen wird, wie schlau sich unsere Kanzlerin aus ihren Pflichtaufgaben heraushält, um kein Risiko einzugehen evtl. falsch zu liegen. Das ist nämlich das Hauptproblem unserer Rabenmutti-Politik, keinerlei Verantwortungsbewusstsein und Sinn zur Realität. Versucht die Einstellung mal in Euren Jobs (Hey Chef, Du erwartest eine Entscheidung von mir … ist mir aber zu heikel mich dazu zu äußern; lieber bewahre ich mein Klischee-Image, bevor ich das riskiere und mich evtl. sogar noch jemand als Blender entlarvt).
Zur Einhaltung der Hygienerichtlinien …
Sehr viele Bedienstete allgemein, teils auch in mies bezahlten Jobs kriegen schon die Kernaufgabe nicht sauber hin, wie soll das dann bei zusätzlichen Tasks besser werden ?
Gründe sind bestimmt unterschiedlich
– nicht an Erfolgen/Umsätzen beteiligt
– keinerlei Bezug zur Umgebung
– einfach nur fehlbesetzt
Das Ergebnis bleibt in allen diesen Fällen gleich unbefriedigend.
Beispiel aus persönlicher Erfahrung: In einem Kino hat man Currywurst angeboten; da wurde erst nach Abverkauf aller Würste die Heizplatte aufgefüllt, statt rechtzeitig nachzulegen, die Schlange kann ja warten. Sowas ist für mich kein positives Erlebnis, sondern einfach nur – roboterhaft ohne sich Gedanken zu machen – agieren.
Einen höheren Stellenwert werden dann zusätzliche Maßnahmen auch nicht erreichen, wenn die Randbedingungen nach wie vor nicht stimmen.
Oh cool, erzähl mir mehr von Deinen komischen Gedanken.
Du bist hier bei einem Blog und nicht bei einer Nachrichtenseite. Hier wird explizit die Meinung des Autors kundgetan, dass ist der Gedanke hinter einem Blog…
> Den Unterschied zwischen beispielsweise Buchhandlungen und Elektro-Fachmärkten möge man mir erläutern.
Es gibt keinen Unterschied, hat auch keiner behauptet. Aber 2x Infektionsrisiko ist größer als 1x Infektionsrisiko. Man kann also fragen, warum nicht Elektro-Fachmärkte STATT Buchhandlungen aufmachen. Aber der Grund warum nicht alles gleichzeitig aufmacht liegt auf der Hand.
Genau, ich bin für gleiches Recht für alle… Willkür geht halt nicht. Natürlich dann beide zu, aber hätte ich nen Elektromarkt und nebenan wäre eine Buchhandlung… puh. Wer entscheidet denn bitte, warum der Buchhandel nun früher als die meisten anderen öffnen dürfen? Das wird mit Sicherheit kassiert – oder ich übersehe hier irgendwas, dass für Buchhandlungen spricht. Mir will halt nix einfallen – muss nicht heißen, dass es da nicht doch was gibt.
Zja, dann hätten die Kino-CEOs mal genau den selben Druck machen sollen, wie der CEO von Thalia. Da gibt’s ein Video auf Twitter, wo er seine Strategie erklärt und dass er die Politiker persönlich unter Druck setzt. Und zack – der Buchhandel ist wieder geöffnet. Lobbyarbeit vom allerfeinsten!
Beziehe mich jetzt mal auf diese Meldung:
https://www.dvd-forum.at/keine-sichere-rueckkehr-zum-alten-modell-disney-boss-bob-chepek-ueber-die-zukunft-des-kinos
Hat ja auch was damit zu tun…….
Ich hoffe Disney überlegt sich das genau. Gerade die Filme aus dem MCU und Star Wars Universum profitieren vom Kino. Mann kann sich mit Freunden und Fans vor der Vorstellung treffen und diskutieren, den Film anschauen und danach noch was trinken gehen und den Film weiter besprechen……..
Gerade die ganze Star Wars Reihe ist mit dem Kino gross geworden.
Und ich persönlich habe langsam die Nase voll von dem Lockdown und möchte mal wieder in die grossen Kinosäle (natürlich auch in die kleinen ) Heimkino ist ja schön und gut aber es zieht mich raus……..
Vielleicht sollten die Kinos, wie die Theater auch, Spielzeiten einführen und im Sommer einfach Pause machen. Die meisten haben während der Sommer Monate sowieso Ferien und sind weg…….
Zum Thema Streaming:
Netflix: bringt momentan nur bullshit (Sorry) die letzte gute Serie war Stranger Things und vielleicht noch Dark……. sonst nichts. –> Die Zukunft: Animierte Serien von Terminator, Pacific Rim und Asterix; nein Danke.
Disney+: Momentan nur wegen Star Wars abonniert, momentan wühle ich mich ein wenig durch das „Star“ Angebot, Con Air ist schon nice, super wären jetzt noch Con Air und The Rock !!!! Aber sonst……….
Sky (sky.ch): Nur wegen der HBO Serien, sonst finde ich das Angebot auch eher Bescheiden.
Die Filme die ich mir anschauen möchte hole ich mir weiterhin als 4k UHD da bei dem überwiegenden Teil einfach die Qualität (Bild+Ton) für mich persönlich stimmt, außerdem liebe ich es die Verpackung auf zu machen und etwas in der Hand zu haben, sind in letzter Zeit sehr schöne Editionen raus gekommen (Zombie !!!!!!!!!!!!!)
Wer Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten….. 😉
Gehst du dann für Filme die du kaufst auch ins Kino? Das würde ich jetzt nicht mehr machen. Aber das hat auch seinen Reiz bei der ersten Verabredung nen Film raus zu suchen und dann noch was trinken gehen, das geht halt auch nicht im Heimkino und man lernt auch mal was außerhalb des Algorithmus kennen. Ich hab auch schon zwei, drei Filme die ich gerne sehen würde aber nicht an der Disk interessiert bin. Leider hatte „mein“ Kino im Sommer auch die ganze Zeit zu obwohl das drei Kilometer weiter fliessig bespielt wurde. Naja mal sehen im Herbst vielleicht nach dem Impfen früher würde ich auch nicht gehen. Und auch ohne Speisen ne Maske am Platz nein danke.
für mich können diese gatekeeper ruhig abkacken (klar, traurig um die arbeitsplätze die daran hängen) ABER es wäre halt klasse, die filme ein 3/4 jahr früher daheim erleben zu können.
1/3 Jahr, es sind meistens vier Monate zwischen Kino und der DVD/BR
Der Deutsche ist dick, ja wenn wunderts noch. Alles an die Haustür liefern lassen. Kino braucht man nicht, gibt’s ja gemütlich Zuhause.
Kino ist für mich einen netten Abend verbringen, vielleicht vorher oder danach was essen gehen und vor allen RAUS VON ZUHAUSE.
Einen Partner brauchen auch nur noch die wenigsten, für was gibt es Pornhub und Co. Woher sollen die Kinder kommen? Achso, die bringt ja der Storch.
Freunde? Das sind doch die mit denen ich per Facebook chate oder mit denen ich online Spiele. Oder doch nicht?
Furchtbar was manche für eine Einstellung haben. Schöne neue Zuhause Welt. Ekelhaft….
Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen? Es gibt eben Dinge die macht man lieber zuhause – das heißt aber doch nicht das man gar nicht mehr raus geht.
Doofe Diskussion.
Die Werte steigen, also lasst uns alle möglichen Einrichtungen öffnen… damit die Infektionszahlen noch schneller steigen? Wären Menschen nicht so dumme Memmen, wäre eine Fortführung des Lockdowns ohne Öffnungen die logische Entscheidung. Aber wenn man schon die Friseure aufmacht, weil die Leute nicht einmal ohne regelmäßigen Haarschnitt leben können, erledigt sich ohnehin jede weitere Diskussion.
Wenn es doch nur so einfach wäre, wie Du es darstellst.
Ein wenig mehr Weitblick würde Dir und vielen anderen nicht schaden!
Die Opfer der letzten 12 Monaten sind nicht nur Coronatote!
Mehr möchte hier gar nicht mehr ausholen, sonst steigt mein Puls gleich wieder…
Zum eigentlichen Thema:
Unser kleines Kino in meinem Wohnort hat es schon getroffen. Ich war jetzt die letzten Jahre nicht mehr der große Kinogänger, aber für mich gehört ein gutes, kleines Kino zu einem guten Kulturangebot einfach dazu. Wie es den Betreibern und den Angestellten des Kinos jetzt geht, kann sich sicherlich jeder vorstellen, oder eben auch nicht.
Ja klar, die ganzen Toten, die wegen Lockdowns gestorben sind. Schlimm, schlimm, schlimm…
Und ja, es ist so einfach, wie ich es darstelle. Und die Weitsicht fehlt nicht mir, sondern den Personen, die Lockerungen fordern, obwohl wir gerade und ja, noch immer in einer Pandemie mit sogar steigenden Zahlen sind. Die einfache Formel ist: je mehr Menschen sich treffen, desto mehr Menschen stecken sich an. So sind Viren, die scheren sich weder um Branchen, noch um genervte Eltern, die aktuell mit den Folgen ihrer eigenen Lebensentscheidung hadern, noch um Kinos, deren Geschäftskonzept einfach aktuell nicht passt. Die Folgen sind schlimm, ja. Aber JEDE Öffnung hat bisher IMMER zu einem drastischen Anstieg der Infektionszahlen und Toten geführt. Eben weil das Prinzip einfach ist und die Menschen nicht in der Lage sind, sich und ihre Mitmenschen sinnvoll und wirksam zu schützen.
Und das sind dieselben Leute, die z.B. nach Lockerungen nichts verstehen und After-Corona-Parties feiern, sich dann aber darüber beschweren, dass die Regierung bei steigenden Zahlen irgendwann wieder Beschränkungen einführt.
Herr, wird Hirn vom Himmel!
An der Gesamtmortalität von 0.004% ändert sich auch durch Öffnungen nichts mehr. Die Zahl der Verstorbenen unter den Infizierten ist ja fix. Die hängt nicht an der Zahl der Infektionen, sondern alleine am individuellen Risiko. Und wie man nun weiß, trifft es überwiegend Leute oberhalb des statistischen Sterbealters von 80+. Dazu müssen bei diesen massive Vorerkrankungen vorhanden sein, die nicht mehr medikamentös beherrscht werden, also Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die in diesem Alter nur noch ärztlich begleitet werden, aber eben nicht mehr heilbar sind.
In der Gruppe unterhalb 60 Jahre ist das Risiko an Corona zu versterben faktisch bei Null, da sind in der Altersklasse mehr Leute an exotischen Dingen wie einem Autounfall oder ähnlichem gestorben.
Das Lockdowns völliger Unsinn und willkürlich sind, sieht man am Einzelhandel. Deren Mitarbeiter sind täglich über Stunden allen Arten von Viren ausgesetzt, da gab es aber selbst in den Lockdowns ohne Maske überhaupt nichts zu sehen. Keine hohen Infektionszahlen, keine Toten. Das RKI weist ja auch die nachverfolgen Infektionswege aus. Im Einzelhandel sind das 0,5%, in meinem Kreis also 1 Person. Ähnliche Zahlen haben wir bei Gastro und Co., es gibt da keine Besonderheiten.
Die Idee, dass das eindämmen von Kontakten hilfreich ist, hat sich nun nach einem Jahr global als wirkungslos gezeigt. Überall saisonbedingte gleiche Infektionsgeschehen, bei völlig verschiedenen Strategien, von Öffnung bis hin zu Hausarresten.
Übrigens auch die Haltung der WHO, die von Anfang an gesagt hat, dass bei Erkältungsviren Lockdowns völlig sinnlos sind und ebenso die Nachverfolgung. Mittlerweile will das aber keiner mehr wissen, es herrscht schon lange nur noch Glaube.
„An der Gesamtmortalität von 0.004% ändert sich auch durch Öffnungen nichts mehr. Die Zahl der Verstorbenen unter den Infizierten ist ja fix. Die hängt nicht an der Zahl der Infektionen, sondern alleine am individuellen Risiko. “
Wenn man Dinge wie „wie verbreitet sich ein Virus“ oder „Triage“ aka „Kapazität des Gesundheitssystems“ oder „Mutanten“ ignoriert. dann stimmt das. In der realen Welt aber eben nicht.
„In der Gruppe unterhalb 60 Jahre ist das Risiko an Corona zu versterben faktisch bei Null“
Das Risiko liegt schon lange nicht mehr bei Null. Zudem werden seit Monaten schon Spätfolgen überstandener Covid-Erkrankungen analysiert, die vor allem bei jüngeren Bevölkerungsgruppen starke Schäden hinterlassen. Man darf darüber hinaus auch nicht vergessen, dass jeder Mensch Covid verbreiten kann. Das sieht man aktuell auch immer wieder daran, dass Schulen, Kitas und Co. nach kurzer Zeit nach der Öffnung wieder geschlossen werden, weil Corona außer Kontrolle gerät. Heute erst wieder in einer Kita in BW, nun sind 200 Personen in Quarantäne.
„Das Lockdowns völliger Unsinn und willkürlich sind, sieht man am Einzelhandel.“
Ja genau. Bei 70% der Infektionen weiß kein Mensch, wo deren Ursache ist. Aber jeder selbsternannte Virologe trötet jede Woche in die Medien, dass es garantiert nicht die Branche des eigenen Interesses ist.
„Die Idee, dass das eindämmen von Kontakten hilfreich ist, hat sich nun nach einem Jahr global als wirkungslos gezeigt.“
Quizfrage: wie verbreitet sich ein Virus? Eigentlich sollte das jedes Kind wissen. Nicht ohne Grund wird einem seit Generationen beigebracht, sich beim Nießen die Hand vorzuhalten und sich regelmäßig die Hände zu waschen. Tröpfcheninfektion ist ein alter Hut, genauso wie Schmierinfektion. Und dennoch kommen Leute wie Du und behaupten offenbar, ein Virus verbreite sich vor allem wenn Leute alleine zuhause sitzen? Oder wie soll das Deiner Meinung nach funktionieren, mit Chemtrails? Jüdischen Lasern aus dem Weltall?
Meine Güte, wo fängt man da an?
Am Anfang der Pandemie hieß es mal, dass man in Südkorea festgestellt habe, dass es kaum Infektionen in Kinos geben würde. Die Lüftungsanlagen sind halt doch meistens recht gut. Dass es nach einem Jahr keine genaueren Studien dazu gibt, ist schwach. In einem nur zu 25 bis 50 Prozent besetzen Kino würde ich mich jedenfalls recht sicher fühlen.
Aber im Gegenteil, zur Anzahl der neuen Infektionen nach POI gibt es mittlerweile zahlreiche Studien. Bezüglich Kinos geht man aktuell tatsächlich eher davon aus, dass es nicht die Orte sind, an denen sich Menschen vermehrt mit Covid infizieren. Hier eine Zusammenfassung:
https://celluloidjunkie.com/2020/10/19/cj-analysis-the-number-of-covid-19-outbreaks-traced-to-cinemas-is-zero/
Man muss mit solchen Studien und Herleitungen aber immer vorsichtig umgehen. Erstens sprechen sich natürlich gerne Branchenvertreter für ihre Branche aus und behaupten, dass diese natürlich nicht der Ort für die Verbreitung von Covid sei. Insofern muss man die Zahlen genau überprüfen und vielleicht auch mehrere Studien über kreuz referenzieren. Zweitens weiß man leider bei bis zu 70% der Infektionen nicht, wo deren Ursprung ist. Und drittens beamt man sich nicht von zuhause aus in ein Kino und wieder zurück.
Der letzte Punkt bedeutet, dass „ins Kino gehen“ etwas ist, das man meist mit anderen sozialen Interaktionen verbindet. Und wenn das ein Restaurantbesuch oder ein Kaffee bei Starbucks ist, hat man schon wieder ein Problem. Denn diese beiden POI gehören zu den Top 5 der Orte, an denen man sich mit Covid infiziert, siehe figure 2d:
https://www.nature.com/articles/s41586-020-2923-3/figures/2
Das Kino als Massenunterhaltung, wie in den großen Ketten kann mM.n. wegrationalisiert werden. Die Jobs? Na und? Die Zeiten wandeln sich und der Markt regelt. Eine ordentliche Marktbereinigung ist hier, genauso wie in der Gastranomie, nötig. Viel zu viel Schrott, der vorher schon knapp an der Insolvenz war. Der Todesstoß kommt gerade recht.
Was defintiv bleiben sollte sind Programmkinos und Lichtspielhäuser in denen man ein wirkliches, nicht alltägliches Erlebnis / Event genießen kann. Ich will dort nicht nur einen Inhalt konsumieren, sondern in irgendeiner Form angeregt werden und am besten danach mit den Teilnehmern bzw. meinen Freunden in einen Austausch gehen. Optimalerweise behalte ich diesen Abend für längere Zeit in guter Erinnerung.
Analog zu Gastro. Ich gehe raus um zu Essen, damit ich etwas genießen kann, was ich sonst nicht Zuhause konsumiere. Es geht nicht darum irgendwas reindzudrücken und Satt zu werden, sondern um das Event selbst. Und genau deshalb können auch 75% der Gastro Betriebe dicht machen, weil die einfach nichts bieten, wofür es wert wäre dorthin zu gehen.
Wer nicht mit der Zeit geht, bzw. keinen Mehrwert bietet, muss sich nicht wundern wenn er vom Markt verschwindet.
Dein Denkansatz bezüglich der Gastronimie mag ja stimmen, aber nicht jeder hat den Level, dass er sich zuhause was Vernünftiges kochen kann. Es gibt da erschreckend viele, die an den einfachsten Sachen scheitern und selbst heißes Wasser anbrennen lassen. Für die ist dann auch ne Currywurst mit Pommes was, was sie nicht zuhause konsumieren.
Och, ne gute Currywurst ist doch schon etwas, auf das ich mich z.B. in Berlin auch immer sehr freue. 😉
Ich kann mf4t4lr schon gut verstehen. Wenn mein Kaffee zuhause besser als im Café ist, und das Café auch sonst nichts besonderes zu bieten hat, gehe ich nachhause zum Kaffee trinken. Das Problem ist nur, dass Corona auch Cafés in den Ruin treibt, die fabelhaften Kaffee gemacht haben. Corona ist schließlich nicht gemäß VWL die „invisible hands“, durch die sich der Markt selbst regelt. Corona unterscheidet nicht zwischen „bestes Kino von Welt“ und „altes Kack-Kino, das auch schon vorher geschlossen gehört hat“. Im Gegenteil, der Lockdown bevorzugt gerade die großen Unternehmen, die den langen Atem haben, den Lockdown durchzuhalten. Unabhängig von der Frage, ob sie ein super oder ein mieses Angebot haben,
Deshalb wäre ein vernünftiges Öffnungskonzept auch für die Kinos durchaus empfehlenswert. Leider haben Öffnungen in der Vergangenheit leider gezeigt, dass die Leute komplett durchdrehen, Corona für beendet erklären. Und durch ihr sorgloses Verhalten dafür sorgen, dass der nächste Lockdown eher früher als später kommt.
Und wenn der Lockdown dann wirkt, kommen bestimmt wieder ein paar Schlaumeier unter 60 um die Ecke, die dann sagen „hey, so schlimm sind die Zahlen doch nicht, wir müssen lockern“. Nun ja, die sollten eher man nach „Präventions-Paradoxon“ googlen…