Deutsche horten daheim ungenutzte Technik
Laut einer neuen Studie des Marktforschungsinstitutes YouGov und Grover, letztere vermieten Technik-Produkte, lagern in deutschen Haushalten unzählige, mittlerweile ungenutzte Gadgets. Besonders ältere Smartphones landen häufig nach einem Upgrade auf ein neueres Modell in der Schublade und werden dann dort auf unbestimmte Zeit belassen.
So kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass 81 % der Deutschen mindestens ein ungenutztes Gerät zu Hause haben. Ihr könnt euch ja mal selbst gedanklich prüfen. Ich zähle definitiv dazu, bei einem Tech-Blogger wäre es aber wohl auch eher überraschend, wenn es anders wäre. Jeder Dritte habe sogar 3 bis 5 ungenutzte Gadgets daheim. Auch das passt auf mich. Die ungenutzten Geräte sollen zum Großteil noch funktionieren, geben Grover und YouGov an.
Warum werden die Geräte aber aufbewahrt, obwohl sie letzten Endes nur versauern? 40 % der Befragten sagen, dass sie die Geräte ohne triftigen Grund aufheben, 22 % plant sie zu verkaufen und 19 % wollen sie verschenken. Jeder Zehnte aber gibt an, dass er die Geräte am Ende wohl entsorgen werde.
58 % der ungenutzten Geräte sollen Smartphones sein, an zweiter Stelle folgen Computer und Laptops mit 48 %. Es folgen Kameras mit 39 % und dann Tablets und E-Reader mit 29 %. Alles weitere könnt ihr auch der Liste oben entnehmen. Falls ihr euch über die Prozentangaben wundert: Es sind Mehrfachantworten möglich gewesen.
Warum entsorgt man dann nicht einfach die Geräte, die womöglich defekt herumliegen und auch nicht verkauft oder verschenkt werden sollen? Spannend: 35 % sind unsicher, was mit auf dem Gerät gespeicherten Daten geschehen könnte. Deswegen hebt man das Gerät also lieber auf. Weitere 25 % scheuen den Aufwand einer sachgerechten Entsorgung und 21 % sind ahnungslos und wüssten nicht, wo und wie sie das Altgerät loswürden.
Insgesamt kann das ein Problem sein: Alte Geräte gammeln in Schubladen herum, bis sie zu Elektroschrott werden. Besser wäre dann freilich, man würde sie weitergeben, damit sie in Gebrauch bleiben können. Noch besser wäre natürlich, wenn man vielleicht nicht jedes Jahr das Smartphone wechseln würde, wenn es das alte Gerät noch tut – wenn man nicht gerade durch seinen Beruf in der Pflicht ist sich ständig mit neuen Modellen intensiv zu befassen.
Vorsicht: Die Studie sollte natürlich mit Skepsis genossen werden, denn Grover verweist im selben Atemzug auf sein Mietangebot, das ja viel nachhaltiger sei, als der Kauf ständig neuer Produkte.
Was ich mich frage. Was ist das Problem des Artikels. Es kann doch jedem selber überlassen sein was er mit seiner gekauften Hardware macht?
Mein altes OnePlus2 dient aktuell noch als Musikplayer. Warum auch nicht
Ja, es is6 so daß man Dinge aufbewahrt. Für mehr als die Hälfte findet sich jemand der sich am Ende freut, und der Grund ist aber auch das ich mir unsicher bin ob ich es nicht dennoch nochmal benötige. Und in Bezug auf die Mietangebote kann ich für mich feststellen, daß es sich nur bei sehr wenigen Produktgruppen wirklich lohnt. Sobald man nämlich kurze Zeiträume verlässt, hat man in wenigen Monaten den Kaufpreis in Miete bezahlt.
Ich benutze meine Handys meist für 3 Jahre. Und das letzte Handy behalte ich als Ersatz, falls das momentane Handy defekt ist und repariert werden muss. Ich könnte dann das sechs Jahre alte Handy versuchen zu verkaufen, aber ich vermute einfach, dass das nicht mehr verkäuflich ist.
Wir haben immer weniger Zeit und sind immer ungeduldiger. Gleichzeitig wird Android immer fetter und die Anzahl Apps wird immer größer. Wer heute noch ein Smartphone von 2016/2017 mit 1GB Speicher hat, kann damit noch gut telefonieren aber das war es denn auch. Selbst die Navi-App läuft nur unter Zuckungen. Da die meisten auch noch flüssig spielen wollen ist das arme Ding überfordert. Solche Smartphones will auch keiner mehr haben, auch nicht geschenkt also landen sie in der Schublade. Viele wissen auch nicht, wie sie sicher alle Daten löschen können vor der Entsorgung.