Deutsche Bahn testet Bodycams für Zugbegleiter
Für ihre Sicherheitskräfte setzt die Deutsche Bahn schon länger auf Bodycams, nun weitet man das Ganze auf Zugbegleiter aus. Die Erfahrungen mit den kleinen Kameras bei den Sicherheitskräften seien durchweg positiv: Sie verhindern Angriffe. Bodycams für die Zugbegleiter werden allerdings nicht flächendeckend eingesetzt, die Westfrankenbahn testet diese Körperkameras für acht Monate auf der Strecke Aschaffenburg – Miltenberg – Hasloch (am Main). Der Testlauf solle Erkenntnisse darüber bringen, ob die guten Erfahrungen, die man mit dem Einsatz der Cams bei den Sicherheitskräften, auch bei den Zugbegleitern festgestellt werden. Wie auch bei den Sicherheitskräften gelte: Die Aufzeichnungsfunktion der Körperkameras wird nur in eskalierenden Situationen und nach deutlicher Ansage aktiviert. Die Aufzeichnungen werden verschlüsselt gespeichert und auf geschützte Server übertragen, so die Bahn. Auf die gespeicherten Bilder kann nur die Bundespolizei zugreifen.
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Recht am Bild würde ich da mal behaupten.
Ich nehme mal stark an, dass du dem ganzen einfach zustimmst sobald du eine Fahrkarte kaufst.
AGB beim Fahrkartenkauf lesen. Wer eine Bahn betritt stimmt damit den Beförderungsbedingungen der Bahn zu. Vermutlich steht da dann drin, dass Bodycams nach ausdrücklicher Ansage eingesetzt werden können.
Das lesen die Wutmuttis doch nicht. Da wird sich schön laut beschwert, weil man sich da mal wieder an wem auslassen kann.
Kannst viel behaupten, macht es aber halt nicht wahr. Für die fest installierten (und dauernd laufenden) Kameras wurde das berechtige Interesse schon gerichtlich festgestellt. Dann sind nur im Ernstfall laufende Kameras erst recht rechtlich gedeckt…
Jetzt fehlt nur noch der Ruf nach Freiheit…
Bildaufzeichnungen bei der Deutschen Bahn unterliegen dem Hausrecht und sind damit zulässig:
https://dejure.org/gesetze/BDSG_a.F./6b.html
Zudem ist die Verarbeitung der Daten bundes- und landesschutzrechtlich geprüft.
„Recht am eigenen (!) Bild“ bezieht sich meiner Kenntnis lediglich auf die Verbreitung oder Veröffentlichung (etwa in Medien, sozialen Netzwerken etc). Dort muss dann das Gesicht unkenntlich gemacht werden (Ausnahme wären aktuelle Fahndung, Vermisstenfälle etc)
Was du alles behauptest… wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.
Selbst wenn er keine Ahnung hat, ist ihr Kommentar unhöflich und respektlos.
Bitte unterlassen Sie das zukünftig.
Gute Sache!
Kann die Notwendigkeit absolut nachvollziehen. Traurig aber wahr.
Ja, traurig, dass so ein Schritt überhaupt nötig ist.
Also so langsam bewegen wir uns echt Richtung DDR…alles wird bewacht und jeder h Tee General Verdacht gestellt…es nervt.
Ja genau. In Konfliktsituationen und nach Ansage Videobilder aufzunehmen, die nur im Rahmen strafrechtlicher Verfolgungen von der Polizei einsehbar sind, ist fast genau das, was damals in der DDR passiert ist. Wahrscheinlich habe ich es nur überlesen, aber die (natürlich unbescholtenen, aber aufgezeichneten) Bürger werden dann wahrscheinlich gleich mit der Bahn nach Hohenschönhausen gefahren.
Ich habe das Gefühl, dass Rudi zu Zeiten der DDR noch nicht auf der Welt war. Das bekommt man verstärkt mit in der letzten Zeit.
Bei den Gestalten, die da teils an Bahnhöfen und in Zügen rumhängen, begrüße ich das sehr. Heute wieder in FFM unterwegs gewesen, was ein Sumpf…
Crackfurt. Der Sumpf heißt Crackfurt.
Eigentlich Crankfurt (crank = Slang für chemische Drogen; Amphetamine), finde den Begriff aber nicht passend. Er ist abwertend gegenüber den Menschen welche, warum auch immer, auf die schiefe Bahn geraten sind, und daher sollte man solche Begriffe auch nicht benutzen, sondern sich dem bewusst, dass man das eigene Glück schätzen sollte, bzw daran denken, dass man „schnell“ selbst als Drogenabhängig enden kann.
> Er ist abwertend gegenüber den Menschen welche, warum auch immer, auf die schiefe Bahn geraten sind, und daher sollte man solche Begriffe auch nicht benutzen
Das ist doch einfach beides falsch. Weder ist der Begriff notwendigerweise abwertend noch wäre das allein ein Grund ihn nicht zu verwenden.
Wenn jemand etwas schlechtes tut, muss man das nicht loben.
Immer wieder süß wenn Nicht-Städter sich über den „Sumpf“ aufregen 😉
Abstumpfung findest Du also gut? Ich nicht.
Es gibt viele Städte, in denen ich mir vorstellen könnte, zu wohnen. Frankfurt ist keine davon.
Finde ich gut. Die Bahn sollte eh mehr für die Sicherheit tun. Als Fahrgast habe ich öfter wirklich Bedenken, wenn ich sehe, wer so am Bahnsteig an mir vorbeizieht. Auch Sicherheitspersonal gibt es viel zu wenig und dadurch wird das ungute Gefühl nur noch verstärkt.
Gleiches gilt für meine Familie. Egal ob Frau oder Kinder, da fühlt sich niemand wirklich sicher oder beschützt im Notfall und meine Frau würde beispielsweise gar nicht alleine fahren, gerade an Sonntagen oder Tagen, wo weniger los ist am Bahnhof.
Ich würde aber vorziehen, wenn wie zB. im Bus dauerhaft aufgezeichnet wird standardmäßig nach ein paar Tagen gelöscht wird.
Wenn man den Bahnmitarbeitern einen Schalter gibt, passiert das gleiche wie bei der Polizei: Für die Beamten unpassende Aufnahmen bei Gewaltexzessen wereen einfach noch aufgezeichnet, bzw. gelöscht.
Der Schalter dient dem Einschalten, nicht dem Löschen. Und auf die gemachten Aufnahmen hat der Bahn-Mitarbeiter nach Erstellung keinen Zugriff, nur die Polizei. Diese Aufzeichnungen sollen auch der Deeskalation zwischen Fahrgästen bzw. dem Bahn-Mitarbeiter dienen. Ich mache mir keine Sorgen, dass im Zweifelsfall 50 Prozent der Mitfahrenden mit dem Filmen beginnen, sobald jemand auch nur „piep“ macht. Insofern halte ich den von Dir geschilderten Fall für nicht relevant.
Verständlich, übrigens werden neben Polizisten auch Sanitäter, Feuerwehrleute etc zunehmend mit Bodycams ausgestattet bzw. sollen sie es werden, da die Zahl der Übergriffe gegen sie steigt.
Beispiel Berlin —> https://www.sueddeutsche.de/panorama/polizei-berlin-berliner-polizisten-sollen-bodycams-bekommen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200615-99-429247
Auch der Einsatz von Dashcams von Otto Normalverbraucher ist ja mittlerweile halbwegs legitim
Da unsere Gesellschaft sich leider gewandelt hat (kaum Respekt vor Uniformen), ist dieser Schritt leider nötig. Aber erst nach Ansage und so, ist wie mit der Polizei, manchmal wäre erst Schießen und dann Hände hoch rufen besser.
Ich würde sogar sagen, dass die Cam sich via Micro und Schlagwörter automatisch aktiviert und dies mit einer deutlich sichtbaren roten LED signalisiert wird.
Und es hat nix mit DDR und Überwachung zutun, sondern vielmehr damit, dass die „gute“ Kinderstube verloren gegangen ist. Auch die Mitarbeiter bei der Bahn haben ein Anrecht auf Schutz.
Ich glaub ich dürfte kein Polizist sein und erst Recht kein Zugbegleiter, warum warten bis der Zug im nächsten Bahnhof ist, Tür auf und raus mit dem Gesocks.
„Ich würde sogar sagen, dass die Cam sich via Micro und Schlagwörter automatisch aktiviert und dies mit einer deutlich sichtbaren roten LED signalisiert wird.“
Die Szenenerkennung wird bereits getestet, ist aber meines Wissens in Deutschland noch nicht einsatzfähig. Die Bahn hat Geräte von Reveal, Motorola und Axon getestet. Bis auf die Geräte von Axon haben alle Bodycams Monitore, die dem Fahrgast die Szene anzeigen, die gerade aufgenommen wird. Zusammen mit der vorherigen Ankündigung und einer speziellen Kennzeichnung der Mitarbeiter mit Bodycam hat man hier also Deutschland-üblich alle Register gezogen, um die Vorgehensweise so transparent wie möglich zu gestalten. Es geht ja schließlich in erster Linie um Deeskalation und nicht um Provokation durch Videoaufzeichnung.
Regst dich über fehlende „gute“ Kinderstube auf und willst Leute ausm Zug werfen?
Wie es aussieht, bist du auch weniger Lösung als Problem.
Sehe ich ähnlich. Immerhin will er bis zum nächsten Bahnhof warten uns sie nicht bei voller Fahrt hinauswerfen.
… keine Ahnung in welchem Land du lebst, aber ich steh voll auf Uniformen.