Dell XPS 15, Dell XPS 13 und Dell XPS 12 vorgestellt
Nach dem Microsoft-Event in New York ist der Big Apple nun auch noch Schauplatz für Dell: Der Hersteller aus Texas übernimmt quasi die Bühne und stellt seine neue XPS-Produktgeneration vor, die natürlich speziell auf Windows 10 abgestimmt ist, so Dell. In der Tat erscheinen wie erwartet neue XPS-Modelle im 13″ und auch 15″-Formfaktor, das ist aber nicht das Ende der Fahnenstange: Auch Dells XPS 12, das seinerzeit durch sein auffälliges Design punktete, wird auf den neuesten Stand gebracht und verändert sich erneut.
Ähnlich wie das XPS 13 kommt nun auch das neue XPS 15 als kleinstes Notebook mit dem 15 Zoll Formfaktor daher – möglich macht das Dells sogenannte „Infinity Edge Display“-Technologie: Diese sorgt dafür, dass ein Display, welches für 15 Zoll ausgelegt ist, nicht unbedingt auf einem 15 Zoll-Gehäuse fußen muss – dadurch wirkt das Gerät trotz des Form Faktors schlanker als die Notebooks der Mitbewerber.
Mit 3,9 Pfund an Gewicht, die knappen 1,77 kg entsprechend sollten, ist das Gerät bei der Größe nicht nur etwas für den Schreibtisch, wenngleich es auch via Thunderbolt 3-Standard eine Dockingfunktion über ein Kabel bietet. Die avisierte Zielgruppe sind laut Dell Power-User, wobei das Gerät auch – je nach Ausstattung – für den Office- oder Gaming-Sektor tauglich sei.
Mit der 4K-Display-Option erfüllt das XPS 15 dann auch noch zu 100 Prozent Adobes RGB-Standard und kommt natürlich mit Skylake-Prozessoren, einer Nvidia GeForce GTX960M-Grafiklösung, maximal 16 GB RAM und maximal 1 TB-Festplattenspeicher SSDs, die via PCI Express angebunden sind, daher. Preislich starten soll das Gerät in den USA bei 999 US$ und ist dort auch ab heute erhältlich – wir sind dann mal gespannt, wann die deutsche Preisstaffelung samt Verfügbarkeit veröffentlicht wird, der Einstiegspreis in US-Dollar lässt aber zumindest keinen Preisschnapper vermuten.
Mobiler zu geht es indes nach wie vor beim XPS 13, was in meinen Augen ein sehr großer Wurf von Dell in diesem Jahr war. Auch bei der für mich idealen Lösung aus Power, Mobilität und Design gibt es das obligatorische Prozessorupdate, wie gewohnt SSD-Speicher, die Option für maximal 16 GB Hauptspeicher und ebenfalls Thunderbolt 3-Technik. Verkaufsstart in den USA ist natürlich auch heute, ab 799 US$ ist man dabei. Dell wird auch noch eine Gold-Edition anbieten, die dann bei ausgewählten Retailern für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1649 US$ verfügbar sein wird – was dahinter steckt, teilte man uns indes nicht mit.
Die Neuauflage des XPS 12 wird dann ebenfalls noch für Aufsehen sorgen, war doch der Vorgänger ob seines gewagten Designs immer ein Diskussionsgegenstand, an dem sich die Geister schieden: Für ein Notebook zu „wabbelig“, für ein Tablet zu schwer – 2-to-1-Convertibles haben es in meinen Augen immer irgendwie schwer. Doch anstatt eine Neuauflage mit dem drehbaren Rahmen zu bringen, packt Dell das neue XPS 12 in eine Optik, die an die Thinkpad Helix-Modelle von Lenovo, respektive – tagesaktuell – an das Surface Book von Microsoft denken lässt.
Bildschirm und Tastatur sind zweigeteilt und rasten hier magnetisch ein. Bei Bedarf (und Geldbeutel) gibt es für das Display eine 4K-Option, in Sachen Kamera ist das XPS 12 nun mit einer 8 Megapixel-Rück- und einer 5 Megapixel-Frontkamera ausgestattet. Preislich starten soll das neue XPS 12 in den USA ab dem 05. November mit einem auf der Geldbeutelskala nach oben offenen Einstiegspreis von 999 US$. Neben dem Tablet an sich gibt es natürlich auch die Tastatureinheit samt hintergrundbeleuchteter Tastatur und Touchpad sowie ein Tablet-Ständer samt Case dazu.
Während Dell beim XPS 13 die erwartete Produktpflege betrieben hat, sollte das XPS 15 auch auf User abzielen, die einen größeren Bildschirm bzw. eigentlich schon eine mobile Workstation brauchen. Diese Aufgabe scheint – ohne jetzt vorschnell aus der Hüfte schießen zu wollen – mit dem XPS 15 in den genannten Belangen erfüllt zu sein. Für positives Erstaunen sorgt das neue XPS 12 2-in-1 in meinen Augen, auch wenn mich die Optik schon arg an das Surface Book von Microsoft erinnert – aber das ist auch so und sah ja auch schon beim Thinkpad Helix ähnlich aus, dockt hier nun via Magnet an.
Macht aber nichts – die Neuauflage des Convertibles gelingt zumindest optisch, über die Leistungsdaten kann man zum jetzigen Zeitpunkt natürlich ebenso wenig sagen wie über das Handling im Alltag: Es wirkt aber speziell nach der doch etwas gewöhnungsbedürftigen Konstruktion des ersten Modells optisch ausgereifter, weil es nun einfach eine saubere Trennung zwischen Tablet und Basiseinheit gibt. Wir sind auf jeden Fall einmal gespannt, wie das Ganze im Alltag und – vor allem – wie die Preisgestaltung in Deutschland aussehen wird.
Nachtrag: deutsche Preise. Das neue XPS 13 (1) und das neue XPS 15 (2) sind ab sofort bestellbar. Der Startpreis des XPS 13 liegt bei 1.149 Euro, der Startpreis des XPS 15 bei 1.479 Euro. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer und Versand.
Das neue XPS 12 2-in-1 wird in den kommenden Monaten in Deutschland verfügbar sein. Der Preis wird zum Marktstart auf www.dell.de bekanntgegeben.
Inbesondere das XPS 15 finde ich sehr schick! Leider sind nur die Euro-Preise im Vergleich zum Dollar mal wieder sehr hoch angesetzt.
Bisher nutze ich ein Latitude und habe bewußt das matte Display gewählt. Ist das 15.6″ 4K Ultra HD (3840 x 2160) InfinityEdge touch Display glänzend?
Mir passt einfach nicht zusammen, dass es die i7 Versionen nur mit 4K und touch gibt. Braucht das heute schon jemand? Geht ja auch mehr auf den Akku als ein Full HD.
Ich warte dann lieber auf das Acer Aspire VN7 (592G-73R2): günstiger; Full HD; schwerer.
Hatte etwas gehofft dass besser mit zieht.
Und natürlich kommt Dell wieder mit automatischer Displayhelligkeit, die man nicht deaktivieren kann. Ohne diesen ausgemachten Blödsinn wären das tolle notebooks.
oh gott, würden sie die Preise mal ein bisschen adequater machen würden sich vielleicht auch Leute dazu entscheiden welche zu kaufen und nicht Jahrelang vor ihren alten Mühlen sitzen bleiben. Wenn man keinen Kaufanreiz gibt, braucht sich die Branche dann auch nicht zu beschweren, dass die Leute nichts mehr kaufen.
Was ich da sehe ist einfach nur schrott. Ich kaufe mir 2015/2016 doch keinen Laptop mit 8 GB RAM?!?!!? Und einen mit 16 GB Ram der bei 1.7 k anfängt in einer sinnvollen Konfiguration von 512 GB SSD ist dann gleich bei 2.1 k. Also echt – auch 1995 haben die Computer keine 4000 DM gekostet. Das sind Mondpreise wie von Apple. Und die Luft da oben, sowie die Leute, die sich einen 4000 DM Rechner leisten können wird schon verdammt dünn.
Und dann noch dieser Quatsch mit Touchdisplay bei einer Mörderauflösung. Ja – danke – Auflösung ist ja schön und gut, aber wenn der Akku darunter leidet bringts auch wieder nichts.
mMn bekommt man bei dem selben Geld ein MBP mit gleicher Ausstattung und besserem Touchpad… und wer braucht ein 4K Display mit Touch?!
Wird auch mal langsam Zeit für neue Latitude-Modell, da ist Dell immer ziemlich hinterher mit.
Aber 100% RGB-Wiedergabe in einem Notebook, respekt, das schaffen viele hochpreise Monitore nicht mal.
( gabs hier nicht mal eine Editorfunktion in den Kommentaren ? )
Gleich mal informiert ob der RAM beim 15″ verlötet ist. Leider ja 🙁 Bye Bye
Tolle Geräte, die Preise sind aber wieder (wie auch beim Surface Book und den neuen Nexus Geräten (im Verhältnis)) jenseits von Gut und Böse. So bleibe ich wohl lieber bei meinem alten Elitebook 8440p. Das ist zwar dick, dank SSD aber absolut schnell.
Junge Junge sind das Preise. Und dafür hat man dann ein petzendens Windows an der Backe.
Never!
Da haben die Jungs von Dell aber noch einen draufgesetzt bei den neuen Notebooks. Der XPS 15 ist noch leichter als das Vorgänger Modell, ich schätze dann auch mit Bestandteilen aus Kohlfaser verbaut.
Dell will hier wirklich Apple als Konkurrenten schlagen und bringt hier echte High-End Modelle auf den Markt – klar sind diese entsprechend teuer.
Wieso gibt es die interessanten Modele immer nur in den USA?
http://www.dell.com/us/business/p/xps-15-9550-laptop/pd?oc=cax15w10ph1631&model_id=xps-15-9550-laptop
Ist doch scheiße schon wieder kein XPS 13, FHD, mit (neu) 1TB SSD
mhmmm… umts?
Wichtig wäre noch zu berichten, ob es wieder Developer Editions gibt, also mit Ubuntu vorinstalliert statt W10?
@George99 Die Developer Editions kommen immer etwas später wegen den Anpassungen an den Treibern.