Dell teasert eigenen Ableger des Surface Studio auf der AdobeMAX
In der letzten Woche hat Microsoft hardwareseitig so einiges vom Stapel gelassen. Den wohl größten „Aha!“-Effekt verursachten die Redmonder wohl mit dem Surface Studio, in dessen Fahrwasser meiner Meinung selbst das neue Surface Book i7 deutlich unterging. Zusammen mit dem Surface Dial zielt man hier eindeutig auf die Gruppe der kreativen Köpfe und stiftet auch den ein oder anderen Hardware-Hersteller an, hier mitzuziehen. Der erste im Bunde ist Dell, dessen eigene Version des Surface Studio nun auf der AdobeMAX-Konferenz auftauchte.
Mit der Surface-Linie möchte Microsoft nicht nur Hardware unter eigener Flagge liefern, sondern auch Hersteller wie HP, Lenovo, Dell & Co. anregen, den Weg der durchaus innovativen Konzepte mitzugehen. In Bezug auf das Surface Studio scheinen diese Anregungen bereits zu fruchten: Ein Windows All-in-One-PC ist zwar keine Neuheit an sich, aber die Zielgruppe, die über Geräte dieser Art bedient werden soll, ist eindeutig die Riege der Macher und Kreativen. Hier zieht Dell nun nach – und auch das Eingabegerät offenbart eine gewisse Nähe zum Surface Studio, wie der Twitter-User SurfaceProArtist vermeldete.
Aufgetaucht ist das Ganze während eines 90-Sekunden-Trailers, als die Konferenz schon zwei Stunden andauerte – ein Schelm, wer hier noch an Zufall seitens Dell denkt! Ein doppeltes Display mit Touch-Funktion und Stiftunterstützung samt einem Eingabegerät, was wie Dells Adaption des Surface Dial aussieht, waren hier recht genau zu sehen.
Eine native physische Tastatur scheint – ausgehend von den Inhalten des Teasers – nicht Bestandteil des Gerätes zu sein: Die Eingabemöglichkeit an sich ist wohl eher dynamisch und scheint je nach Einsatzzweck variabel zu sein. Auffällig ist auch der an den Seiten relativ randlose Bildschirm, der unten von sechs markanten Lautsprechern abgeschlossen wird, die direkt ins Auge springen.
Anwender, die also in Sachen Mediengestaltung unterwegs sind, werden sich also offensichtlich auf ein weiteres Gerät freuen können und behaupte mal, der Stein ist jetzt erst ins Rollen gekommen. Warten wir also ab, was die anderen OEMs in naher Zukunft noch auf die Beine stellen werden und ob diese Konzepte noch unter dem Titel „PC“ abgelegt werden können. Auf jeden Fall hat Dell den Zeitpunkt während der AdobeMAX offenbar ideal abgepasst, um hier eine kreative Duftmarke zu setzen – hier darf man auch spekulieren, dass Microsoft seine OEM-Partner schon vor einiger Zeit bezüglich dieser Produktreihe mit ins Boot geholt hat.
Vor allem aber darf man gespannt sein, welches Gerät dann wirklich zuerst nach Deutschland kommt, denn das Surface Studio wird bekanntermaßen noch ein wenig auf sich warten lassen, während die erste Charge in den USA bereits in allen Konfigurationen vollständig ausverkauft ist. Es steht uns also offenbar in kreatives Jahr 2017 bevor, und das in vielerlei Hinsicht!
(via Windows Central)
Ihr hättet ruhig mal das neue Dell Logo verwenden können. 😉
So sei es, danke für den Hinweis 😉 !
Genau mein Metier, aber mich reizen diese übergroßen Touchscreens überhaupt nicht. So lange es kein haptisches Feedback gibt, ist es für mich keine Alternative zu klassischen Eingabegeräten, die man blind bedienen kann..