Dell befördert keine Homeoffice-Mitarbeiter mehr
Dell hat laut Business Insider eine neue Richtlinie eingeführt, nach der ab Mai 2024 Mitarbeiter, die vollständig im Homeoffice arbeiten, nicht mehr für Beförderungen infrage kommen. Bisher hatte sich Dell eher positiv zum Homeoffice geäußert, damit scheint jetzt Schluss zu sein. Laut dem Bericht müssen hybride Mitarbeiter mindestens 39 Tage pro Quartal im Büro anwesend sein. Vollständig von zu Hause arbeitende Mitarbeiter werden nicht für Beförderungen oder Positionswechsel berücksichtigt. Zudem hat es den Anschein, dass primär Frauen betroffen sind.
Das Ganze wird noch kurioser: Noch 2021 äußerte sich CEO Michael Dell dazu wie folgt: „Wenn Sie darauf setzen, dass erzwungene Stunden in einem traditionellen Büro zur Zusammenarbeit beitragen und ein Gefühl der Zugehörigkeit innerhalb Ihrer Organisation schaffen, machen Sie es falsch.“
Das Zitat passt natürlich so gar nicht zum jetzigen Verhalten, erst recht, da die Anwesenheit nicht in irgendeinem Büro vorgeschrieben wird, sondern nur in einigen genehmigten. Business Insider konnte sogar einen Fall nennen, in dem ein Dell-Mitarbeiter umziehen müsste, obwohl ein Büro in der Nähe gewesene wäre, aber eben nicht eines der genehmigten.
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Wenn man 100 % Homeoffice machen kann, ist der Job sowieso bald (oder schon?) durch KI ersetzbar. Ich denke, da wird es bei Dell sowieso drauf hinauslaufen. Zumal kann ich mir persönlich keine Führungsperson mit Vorbildfunktion vorstellen, die man nie zu Gesicht bekommt und von der ich weiß, dass sie die ganze Zeit zuhause hängt.
Die Firmen denken sich „Ihr wollt gemütlich? Dann bleibt die Karriere auch gemütlich.“
Aber wie hier schon oft gesagt: Nicht jeder will befördert werden oder immer mehr Geld. Wer damit zufrieden ist, dem sei es gegönnt. Derjenige darf dann aber auch nicht erwarten, erhöhte AG-Leistungen zu erhalten. Dann würde man sich im Bereich der Heuchlerei bewegen