Decathlon Magic Bike: Smartes E-Bike-Konzept gezeigt – erfindet das Rad nicht neu

Decathlon hat unter seiner Radsportmarke Btwin bereits einige E-Bikes am Markt. Auf den Namen Decathlon Magic Bike bzw. Btwin Concept 01 hört nun ein E-Bike, welches zeigt, wie sich Decathlon die Zukunft der Fahrräder vorstellt. Einige Punkte erinnern durchaus an die Teslas unter den E-Bikes: Cowboy, VanMoof & Co. Decathlon erfindet hier – im wahrsten Sinne des Wortes – das Rad nicht neu.

Auch Decathlon sieht für die Zukunft des Rades das Smartphone als Schlüssel an. Das Rad entsperrt automatisch, wenn man sich ihm nähert. Die drahtlose Erkennung könne aber auch auf einen Schlüssel setzen. Das Display auf der Oberseite dürfte mehr auf Lager haben, als eine bloße Geschwindigkeitsanzeige. Die Beleuchtung sitzt beim Magic Bike direkt im Rahmen – das erinnert an oben genannte Konkurrenten. Der Ständer ist direkt ins Rad integriert und wird verriegelt. So lässt sich im Falle eines (versuchten) Diebstahls ein Alarm auslösen. Für die Bremsen sieht Decathlon für das Konzept-Rad einen einzigen Bremshebel vor, der auf beide Räder wirkt. Optionales Zubehör passt das Rad für Transport- und Tragelösungen an.

Der Elektromotor unterstützt eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h. Genau genommen handelt es sich also um ein Pedelec. Decathlon schwebt für jenes ein Automatikgetriebe vor, welches automatisch und auf Basis der Trittfrequenz schaltet. Wie beim Cowboy kommt ein Riemenantrieb zum Einsatz.

Akkutechnisch lässt sich das Concept 01 wohl variabel bestücken: 30 Kilometer stecken da in einem Akku, bis zu drei Akkus lassen sich zu einer Reichweite von 90 Kilometern kombinieren. Bis zu einer Reichweite von 60 Kilometern sei das Ladegerät direkt ins Bike integriert.

Weitere Informationen lässt Decathlon da noch nicht verlauten. Warten wir mal ab, ob es nur ein Konzept bleibt oder man da künftig wirklich solche E-Bike-Lösungen anbieten wird. Da derzeitige Anbieter mit solchen smarten Stadträdern durchaus erfolgreich sind, wäre es nicht verwunderlich, wenn man das Konzept in die Realität umsetzt. Im Fokus hat man wohl insbesondere den französischen Markt. Die größte Rolle spielt da sicherlich – wie so oft – der Preis.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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28 Kommentare

  1. Also ich würde gerne Auto / Fahrrad in Zukunft noch ohne App bedienen können. Wenn die Firma mal pleite geht und die App nicht mehr da ist hat man nen großen Haufen schrott.

    • Christian says:

      Deswegen ja alternativ mit Schlüssel. Als Feature mit Smartphone gut. Es sollte aber auch einen Plan B geben (Smartphone geklaut genügt ja als Grund dumm da zu stehen ohne Alternative,)

    • Wieso sollte die App nicht weiterhin funktionieren.
      Was machst du wenn der Hersteller pleite geht und du dann einen ersatzschlüssel braucht weil deiner kaputt oder was anderes nicht mehr funktioniert.
      Dann hast du den selben Effekt.

      • Wenn der Support eingestellt wurde ist es nur noch eine Frage der Zeit bis die App nicht mehr funktioniert. Die großen Anbieter, Apple und Google haben jüngst große Löschaktionen durchgeführt und Apps gelöscht die schon lange keine Updates mehr bekommen haben. Die App kann man natürlich auch auf dem Smartphone lassen, das geht so lange gut, bis der Akku getauscht werden oder das Smartphone zurückgesetzt werden muss, dann ist Ende mit der App. Also die Bedenken sind durchaus angebracht.

      • Nein. Wenn ICH meinen Schlüssel verliere, bin ICH zu dämlich auf meinen Schlüssel aufzupassen. Wenn die Firma pleite geht und die App z.b. Daten in der Firmencloud von mir speichert, dann hab ich keine Chance darauf Einfluss zu nehmen, wenn die App plötzlich ihren dienst versagt. Kleiner aber feiner Unterschied.

      • Viele Smart Home Sachen gehen heute nicht merh, weil die Firmen zu gemacht haben. Das ist nun Schrott. Sowohl die Cloud als auch die App gehen nicht mehr. Wer sich heute abhängig macht, wird zu 100% probleme bekommen. Es ist nur eine Frage der zeit.

  2. Gunar Gürgens says:

    Interessantes Konzept, das mit einem Bremshebel klingt super. Die Integration vom Ladecontroller ist auch recht sinnvoll. Ich habe zwar kein Bedarf an so einer Art Fahrrad, aber rein für den Stadtverkehr oder als Leihrad durchaus sinnvoll.

  3. Was muß man sich denn unter „den Teslas unter den Fahrrädern“ vorstellen?
    Überteuert und ein haufen Zeug drin, was kein Mensch braucht?

  4. Ich würde mich freuen wenn es bezahlbare Lastenräder geben würde, wo man vorne den Hund reinpacken kann (20Kg) – warum die so unfassbar teuer sind (1500€ und aufwärts) bleibt mir leider ein Rätsel…

    • Eine kostengünstige Alternative wäre ein Anhänger für das Standard-Fahrrad. Da hast du dann zwar deinen Hund hinten, aber du dürftes locker 1.200 Euro sparen, wenn nicht noch mehr.

      • Gebe ich dir grundsätzlich recht, Jedoch mag mein Hund den Anhänger nicht (schon mal ausprobiert) und es ist noch immer einfacher mit dem Rad allein zu fahren, also mit einem Anhänger hinten dran…sind natürlich Luxusprobleme, aber leider trotzdem real.

      • Doppelherz says:

        Wir hatten für unseren 35kg Berner auch erst einen Fahrradanhänger für 50 Euro hinten ans Fahrrad montiert, doch die Billigdinger haben einen zu hohen Schwerpunkt und so kam es, dass wir in einer Kurve gestürzt sind. Zum Glück ist neben dem Schrecken dieser Todesfalle nichts weiter passiert. Auch die Tatsache, dass man den dicken Hund auch einen Hügel hinauf fahren muss, mit Gegenwind, ohne unterstützenden E-Antrieb, hat mich dazu bewogen die Alternativen durchzugehen.

        Entweder holt man sich dann ein E-Bike und einen vernünftigen Hundeanhänger und ist dann auch locker 1.500 Euro ärmer oder geht in Richtung Lastenrad.

        Die Anschaffung eines Lastenrads ist nochmal etwas teurer, aber wir betrachten das Lastenrad mittlerweile als Autoersatz. Wir fahren damit für Einkäufe los, Kind und Hund sitzen beide in der Kiste, wenn wir damit an Ausflugsziele in der Nähe fahren, ich hab damit sogar schon einen zusammengebauten Schrank transportiert. Wenn man das zu einem Auto vergleicht, ist das Lastenrad wieder richtig günstig.

        Ich kann außerdem noch den Tipp geben, dass es vll beim Arbeitgeber die Möglichkeit gibt, das ganze über JobRad laufen zu lassen, dann hat man Steuervorteile. Vll gibt es ja auch Förderungen vom Bundesland. Bremen hatte zuletzt eine Finanzierungshilfe von bis zu 1.000 Euro für Lastenräder angeboten.

        Dennoch kann ich den Schock der Preise gut nachvollziehen.
        Hatten wir immerhin auch durchlebt.

        • Ich kann euch beide sehr gut verstehen, ich würde auch eher zum Lastenrad tendieren. Der Anhänger ist halt wirklich nur eine Option, wenn man a) die Kosten scheut oder b) mit dem Fahrrad auch mal ohne Ladefläche fahren will, ohne gleich ein extra Fahrrad haben zu müssen.

          Ich liebäugele selber noch mit einem Lastenrad (die von Babboe finde ich ganz nett), allerdings kann ich es für mich selber noch nicht wirklich rechtfertigen. Der Supermarkt hier im Dorf ist auch zu Fuß in 6 Minuten erreichbar (da kann man mit Bollerwagen hingehen) und das Büro ist mit 60 km zu weit weg. Man könnte natürlich mit Gasgrill und Sitzgelegenheiten öfter mal Picknick machen.

          • Doppelherz says:

            60km mit dem Rad machst ja auch nicht jeden Tag, oder? Das wäre ja heftig. Es kommt, wie du schreibst, auf die persönliche Lage an. Wenn, wie bei dir, der Laden um die Ecke ist und die Arbeitsstätte zu weit weg, dann ist das mit einem Lastenrad dann auch witzlos. Vor allem, weil du mit einem Lastenrad kein Rennfahrer bist. Die Dinger können knapp 20km/h fahren. Wenn ich mit meinem alten Rad los flitze, bin ich bei durchschnittlich 27km/h. Aber bei 60km, da würde ich ja auch selbst ohne einen dicken Hund nicht mit einem E-Bike hin radeln. Da würde ich ja eher schauen, wie man sich die Fahrt mit Kollegen teilen kann und vielleicht mal aus Verrücktheit die Strecke mit dem E-Bike am Freitag fahren, um dann eine Art Campingtrip daraus zu machen. Da würde sich ja wirklich ein E-Bike mit gutem Anhänger eher lohnen. Oder ich übersehe eine Fahrzeugklasse. Mit einem Unu Roller will man ja auch nicht die Strecke langrollen. Vielleicht ist ja das bald erscheinende VanMoof V etwas… hmmm…

        • Wir haben für unseren Labrador (ca. 25kg) einen Anhänger von Croozer und sind damit sehr zufrieden. Gut durchdacht, sehr niedriger Schwerpung und Einstieg, aber nicht günstig.
          Ein Lastenrad ist für mich zu unflexibel und würde ich nicht in den Keller bekommen

  5. Grundsätzlich gefällt mir das Konzept sehr gut. Dem Rad fehlt leider auch eine Federung. Leider ist der Trend aktuell gegen eine Federung siehe Vanmoof S5 bzw. alle Vanmoofs. Ich frage mich warum die Federung aus der Mode gekommen ist, sie bietet durchaus Komfort und man kann das Fahrrad auch mal im Feld benutzen. Ich mag smarte Fahrräder die Auswahl ist jedoch relativ bescheiden.

  6. Sieht aus wie mein altes Peugeot-Mofa von 1978…

  7. Stephan Neth says:

    Wie sicher das mit dem Keyless-Go ist (entsperren mit einem digitalen Schlüssel bzw. Smartphone) sieht man ja bei den PKWs. Auch ansonsten recht viel Schnickschnack, den es fürs Radfahren eigentlich gar nicht braucht, hier geht es wohl doch eher um Lifestyle.

  8. Für die Alltagstauglichkeit würde ich mir hinten einen längeren und vorne einen tiefer angebrachten Gepäckträger wünschen.

  9. Paradoxus says:

    Die Richtung stimmt auf jeden Fall! Jetzt noch in den Städten viele echte Park- und Ladestationen, damit die ver….en Räder nicht überall herumstehen und Gehwege etc. blockieren, dann könnte die Mobilitätswende auch irgendwann gelingen. Als privates, eher sportliches Rad würde ich mir hingegen so ein vermutlich schweres Trumm wie oben abgebildet nicht kaufen wollen. Ohne E-Antrieb dürfte das so mobil wie ein Stein sein. Aber für den Mietradmarkt sieht es cool und halbwegs durchdacht aus (wobei natürlich viel Schnickschnack wie Elektronik oder Kombibremsen auch heißt: da wird viel kaputt gehen und ohne Mechniker geht vermutlich nichts).

    Allerdings wird die innerstädtische Verkehrswende auch durch die unsinnige Rechtsprechung bzw. -setzung ausgebremst: Warum zum Henker muss das Pedelec bei 25kmh abregeln? Warum diese Führerschein und Versicherungsregeln (nur so: Versicherung ist super, nur bitte dann auch für normale Räder wie in der Schweiz und möglichst einheitlich) etc. Das ist so bürokratisch, so kompliziert, so deutsch, auch bei E-Rollern, E-Vespas & Co.

    • Blackmoon says:

      Die Velovignette in der Schweiz wurde bereits vor über 10 Jahren abgeschafft: https://de.wikipedia.org/wiki/Velovignette. Der Sinn wurde auch damals schon häufig genug infrage gestellt.

      25 km/h ist bereits für div. Fahrer zu viel. Ich glaube, dass hier ein gesunder Kompromiss gefunden wurde.

      Das Problem „steht auf dem Gehweg“ könnte man darüber lösen, dass ein paar der Autoparkplätze an Fahrräder abgetreten werden. Ein Autoparkplatz kann locker 5 Fahrräder versorgen. Aber das Geschrei will ich nicht hören.

      • paradoxus says:

        Haha, okay, sorry, ich bin 2006 aus dem Grenzgebiet weggezogen. Hatte aber vorher hin und wieder Ärger mit Schweizer Polizisten, die überprüften, ob ich Ausländer bin und daher ohne Vignette fahren darf 😉

        Was zu viel ist, ist ehrlich gesagt nicht Sache des Gesetzgebers. Jeder Depp darf mit dem Auto oder Roller schneller fahren. Und 25 kmh erreicht ein halbwegs trainierter Fahrer im Flache problemlos, sehe kein Problem, wenn ein Pedelec schneller ist. Im Gegenteil, man fließt besser im Verkehr mit und assige Autofahrer versuchen nicht auf Teufel komm raus zu überholen und rammen einen von der Fahrbahn oder so. Im Ausland sterben auch nicht mehr Leute, nur weil ein E-Bike 5-10 kmh schneller ist. Bei den lächerlichen Rollern gebe ich dir gerne recht, das ist mitunter kritisch, wenn man sieht, was drauf steht.

        Das mit dem Gehweg ist richtig. Aber ich meinte schon echte Ladestationen etc. Gibt ein paar E-Bike-Stationen bei uns (und in New York habe ich noch viel mehr gesehen, das ist schon sehr cool.) Das macht man leider nicht eben so. Zumal nicht in Deutschland, wo das schon mit der Ladeinfrastruktur für Autos so gar nicht klappt.

        • Die 25 km/h sind schon ein guter Kompromiss, wenn man sich den Durschschnitt der Fahrer ansieht. Hier radeln so viele alte Leute mit den Dingern rum, die würden selbst keine 12 km/h schaffen und haben bei 25 km/h in kritischen Situationen absolut keine Kontrolle mehr, einfach weil die Reaktionsfähigkeit und die Kraft fehlt. Da kommt es zwangsläufig zum Sturz und der sollte dann möglichst noch glimpflich ausgehen. Und wer wirklich unbedingt schneller fahren will, kann immer noch auf ein S-Pedelec wechseln.

  10. Decathlon Eigenmarken sind top. Spitze und günstig.

  11. Hans Peter says:

    Naja wenn ich es mir so ansehe, kann ich nur hoffen, dass Decathon in ein paar Punkten das Design doch vernachlässig und standard Lösungen einbaut. Ich hatte mir auch mal ein VanMoof und Cowboy angeschaut aber dann doch mal überlegt, okay und was mach z.B. im Urlaub bei einer Panne? Kann der Fahrrad-Laden da eine Speiche wechseln oder die Bremse reparieren? Und wie bekomme ich meinen Ergonomischen Sattel auf die Dinger und wie befestige ich meine Satteltaschen? Ich verstehe halt nicht, wieso man immer wieder etalbierte Standards neu erfinden muss und damit eine Insel-Lösung schafft. Ich weiß es geht darum Geld zu verdienen aber irgendwie finde ich für mich persönlich ist das Unfug.

  12. Stefan Pfefferkorn says:

    Da hat Decathlon aber seine Hausaufgaben nicht gut gemacht:
    In §65 StVZO ist eindeutig geregelt, das Fahrräder, und dazu zählt ein Pedelec, zwei Bremsen haben müssen, die UNABHÄNGIG voneinander funktionieren.
    Wie das bei nur einem Bremshebel funktionieren soll, bleibt mir schleierhaft

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