Dashlane: Project Mirror soll noch 2018 das klassische Passwort überflüssig machen

Passwörter nutzt jeder von uns. Der eine hat nur ein paar wenige, der andere nutzt für jeden Account und jeden Dienst vollkommen unterschiedliche und vor allem extrem komplexe Konstellationen, um so sicher wie möglich im Netz unterwegs zu sein. Passwort-Manager wie Dashlane versuchen dem Nutzer dabei zu helfen, den Überblick zu bewahren. Für das Jahr 2018 hat sich das Entwicklerteam des besagten Dienstes nichts geringeres zum Ziel gesetzt, als das klassische Passwort überflüssig werden zu lassen.

„Project Mirror“ nennt sich die Lösung zum Problem und ist eine einjährige Initiative, „die den Verbrauchern durch Produktinnovationen die volle Kontrolle über ihre digitale Identität“ geben soll, so der Entwickler. Für die gesamte Verwaltung der Zugriffsrechte und Zugänge reicht einzig und allein die Dashlane-App als Identitätsquelle.

Internetnutzer sollen durch die Initiative die vollständige Kontrolle über ihre Logins und andere digitale Daten bekommen. Dank Project Mirror soll sich universell mit Webseiten arbeiten lassen, die Passwörter oder andere Login-Informationen wie Biometrie und ähnliches benötigen, ohne sich dabei um die komplexe Verwaltung der Daten kümmern zu müssen. Die Dashlane-App fungiert damit als zentrale Kontroll- und Verwaltungsinstanz da sie einen automatischen und sicheren On-Demand-Zugriff auf jedes digitale Konto gewährleisten soll.

Für sein Vorhaben konzipiert Dashlane seine Technologien nicht komplett neu, sondern setzt auf bereits existierende Features des Dienstes,  wie dem Passwort Changer und der Inbox Scan-Technologie, auf.

Der Passwort Changer ermöglicht beispielsweise das gleichzeitige Ändern hunderter Passwörter mit einem einzigen Klick. Diese lassen sich dann ebenso schnell und einfach speichern und sichern. Die Inbox Scan-Technologie identifiziert dagegen völlig automatisch Anmeldeinformationen und Passwörter, die in Mail-Postfächern der Nutzer hinterlegt sind.

Die erste Version von Project Mirror soll noch im ersten Quartal 2018 erscheinen und vereint dabei die beiden oben genannten Funktionen in verbesserter Form unter dem Namen „Critical Account Protection (CAP)“. CAP kümmert sich mit einem Klick um den Import und die Sicherung der wichtigsten Online-Konten und Passwörter und identifiziert dafür risikobehaftete Konten und setzt die Login-Daten automatisch zurück und sichert diese. Innerhalb weniger Sekunden sollen sich außerdem sämtliche Mail-Konten verknüpfen und ein Bericht über wichtige Konten erstellen lassen. Konten bei denen der Benutzer vollständigen Schutz wünsche, könnten sich ebenso schnell sperren lassen heißt es in der Pressemitteilung.

Mit seiner Initiative möchte Dashlane vor allem den Nutzern mehr Sicherheit und Kontrolle verpassen, die ansonsten viel zu sehr mit der notwendigen Verwaltung der Daten überfordert wären.

„Die meisten Menschen wissen, dass sie bei ihrer Online-Identität vorsichtig agieren sollten, aber viele sind überfordert und wissen nicht wo sie anfangen sollen. Mit „Project Mirror“ startet Dashlane eine einjährige Initiative, die den Verbrauchern die volle Kontrolle über ihre digitale Identität gibt“ — Emmanuel Schalit, CEO von Dashlane

Einen ersten Blick auf die kommenden Funktionen kann man an dieser Stelle werfen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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23 Kommentare

  1. FriedeFreudeEierkuchen says:

    @Michel Ehlert: Entweder du hast nur sehr wenige oder immer das gleiche Passwort – oder deine Passwörter stehen auf der jährlichen Hitliste (z.B. „password123“). Wenn du alles im Kopf sicher hinbekommst (also für jeden Dienst ein eigenes Passwort und ausreichen lang), super!
    Viele hier, mich eingeschlossen, haben komplexe Passwörter und viele Dienste oder Zugangsdaten. Das geht nicht mehr im Kopf.

  2. @FriedeFreudeEierkuchen: bekommt man durchaus hin, wenn man sich selbst nen passenden Algorithmus ausdenkt,der leicht zu merken ist.

    Das Passwort könnte z.B. mit folgenden Komponenten in beliebiger Reihenfolge aufgebaut werden:

    Sonderzeichenblock: !?#
    (Jahres)zahl: 2018
    Dienstname: CashysBlog
    pers. Schlüsselwort (immer gleich): FriedeFreudeEierkuchen
    Weglassungsregel: entferne alle Umlaute

    Würdest Du Dich hier bei Cashys Blog anmelden können, so würde ein Kennwort nach diesem Schema z.B. !?#2018CshysBlgFrdFrdkchn lauten, für z.B. Amazon dann !?#2018mznFrdFrdkchn oder Facebook !?#2018FcbkFrdFrdkchn

  3. Maggu, problematisch an dem Passwort ist allerdings, dass sobald es jemandem vorliegt, er leicht das Passwort für andere Dienste erraten kann.

    Ich halte Algorithmen für sinnvoll, aber niemals solch primitive.

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