Das Deutschlandnetz: Erster Schnellladepark nimmt seine Arbeit auf

Symbolbild, logisch….

An der A21 in Schleswig-Holstein wurde der erste Schnellladepark des bundesweiten Deutschlandnetzes in Betrieb genommen. Diese Eröffnung markiert den Beginn einer umfassenden Initiative des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur.

Das Deutschlandnetz sieht den Aufbau von 1.000 Schnellladepunkten an 200 Standorten entlang der Autobahnen vor. Der neue Standort am Rastplatz Depenauer Moor wird von der Autostrom plus GmbH betrieben und verfügt über Ladegeräte mit einer Leistung von 400 kW.

Die Planung des Gesamtprojekts ist ambitioniert: Bis 2026 sollen insgesamt 9.000 zusätzliche Schnellladepunkte entstehen. Davon werden etwa 900 Standorte im städtischen und ländlichen Raum errichtet, während 200 direkt an den Autobahnen platziert werden. Das Netz wird so konzipiert, dass Ladesäulen alle 10 Fahrminuten erreichbar sind.

Die Autobahn GmbH des Bundes, die seit Januar 2021 für das deutsche Autobahnnetz von mehr als 13.000 Kilometern verantwortlich ist, übernimmt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung. Als einer der größten Autobahnbetreiber Europas koordiniert das Unternehmen die Integration der Ladepunkte in die bestehende Infrastruktur.

Langfristig plant das Bundesministerium die Erweiterung auf 4.000 Schnellladepunkte an den Autobahnen. Private Unternehmen errichten die Standorte im Auftrag des Ministeriums. Diese Initiative zielt darauf ab, bisherige Versorgungslücken in der Ladeinfrastruktur zu schließen und die Elektromobilität als praktikable Alternative für alle Verkehrsteilnehmer zu etablieren.

Der Standort in Schleswig-Holstein demonstriert bereits die praktische Umsetzung des Konzepts. Nach der erfolgreichen Implementierung eines Pilotprojekts am Rastplatz Ostseeblick an der A1 bei Fehmarn im Jahr 2021 setzt die Niederlassung Nord der Autobahn GmbH ihre Vorreiterrolle bei innovativen Infrastrukturprojekten fort.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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17 Kommentare

  1. Steht und fällt mit dem Preis/kWh.

    • Das kommt ja auf deinen Ladekartenanbieter an. Bei mir (EWE Go) 52ct/kWh an eigenen Säulen und 62/kWh an Fremdsäulen. Bei anderen Ladekarten eben anders.

      • Danke den den Tipp, die Preise sind wirklich übersichtlich und erinnern mich stark in die alte ADAC(EnBW)-Ladekarte.
        Wird mein neuer Roaming-Partner

  2. und wer übernimmt die Preisgestaltung fürs Laden? Wie sind die Preise im Deutschlandnetz? Läuft das dann über die privaten Errichter? Finden konnte ich hierzu nichts.

    • Mir schwant da Böses, weil der Ladestrompreis sicherlich nicht ohne Grund nirgends erwähnt wird…

    • Gute Frage.

      Aber schaut aus wie jeder andere Ladepunkt im Industriegebiet – Dach, paar Säulen dran und ein Lichtband. Nichts besonderes und was es nicht von EnBW und Konsortien schon seit Jahren gibt…

    • Vermutlich über die Errichter. TotalEnergies, Fastned und E.ON Drive die in der ersten Ausschreibungsrunde waren, haben ja bereits ihre eigenen Ladetarife. Das wird es dann kosten. Oder Ad hoc für die Kreditkarte für 79 Cent geht ja immer.

    • Die Preisgestaltung ist nicht anders, als an nichtgeförderten Säulen. Man kann ja nicht den Anbietern das Geschäft kaputt machen, die vielleicht 1km weiter auf eigene Kosten eine Säule bauen.
      „Deutschland-Netz“ ist nicht der Betreiber, sondern es stehen dort die Säulen der gängigen Ladeanbieter mit eben deren Preisen, die überall an deren Säulen gelten.

  3. Eig. ganz cool – aber gibt es auch Infos über andere Infrastrukturen wie Essen / Trinken / WC?

    Die meisten Ladestationen liegen häufig an irgendwelchen Filialen. Haben die zu hast du Pech. Und beim Laden steh ich halt länger – und gerade Nachts fand ich das meist kacke^^

  4. Gute Sache und die Ausstattung der Ladepunkt schaut gut aus.
    Beim Blick in die APP meines Roaming Partners EnBW werden 89 Cent pro Kilowattstunde fällig.
    Zur Not kann man da laden, aber ob das der Initiative den richtigen E-Schwung verleiht, ist fraglich.

  5. Wenn in den nächsten ca. 104 Wochen noch 200 Schnellladepunkte dazu kommen sollen, müsste es ja rechnerisch jede Woche eine Säule mit 2 Schnellladepunkten sein. Da jeder Park 4 – 8 Schnellladepunkte haben soll, müsste ja im Schnitt jeden Monat so ein Ladepark fertig gestellt werden?
    Oder habe ich da was falsch verstanden?

  6. Ein gutes Beispiel, wie sowas aussehen kann, wenn es mal Leute aus der Praxis machen und keine Ministerien: Ladepark Hilden bei Düsseldorf vom Bäckermeister Schüren: 40 Tesla Supercharger, 22 Fastned Schnelllader 300kW und 40 AC-Ladepunkte, ein Backshop – direkt am Autobahnkreuz gelegen und bereits 2020 eröffnet.
    Und dazu ausgezeichnet als drittbester Ladepark der Welt!

    • Du hast nicht ganz verstanden worum es geht. Es geht gerade nicht um die Standorte, an denen private Investoren von sich aus Ladestationen bauen oder wie an dem Verkehrsknotenpunkt in Hilden sogar einen der größten Ladeparks. Es geht um die weißen Flecken, um die wenig attraktiven Standorte, an denen vielleicht erst in vielen Jahren Ladestandorte entstanden wären. Zu diesem Zweck wurde ein staatliches Förderprojekt gestartet, das nennt sich „Deutschland-Netz“. Die Anbieter konnten sich bewerben und haben per Los die Standorte zugeordnet bekommen. Ohne Förderung würden sich die Standorte lange Zeit nicht rechnen, man will jedoch den Bürgern so schnell wie möglich die Reichweitenangst nehmen, z.B. mitten in Ostdeutschland.

  7. Wird sicher durch den Netzausbau massiv ausgebremst.

    Stört mich nicht. Vor 2028 kaufe ich ohnehin kein E-Auto.

  8. sehe nur ich nicht wo genau der Ladepark sich bedindet?

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