darktable 5.4.0: Neue Version des RAW-Entwicklers bringt Capture Sharpening und AgX Tone Mapper


Kurz vor den Feiertagen haben die Entwickler hinter dem Open-Source-Projekt darktable die Version 5.4.0 veröffentlicht. Das Update für den RAW-Konverter bringt einige funktionale Änderungen mit sich, die für Fotografen interessant sein dürften. Wer von der stabilen 5.2-Serie kommt, sollte vor dem Update unbedingt ein Backup seiner Datenbank anlegen. Die Bibliothek und Konfiguration werden migriert und sind danach nicht mehr mit der älteren Version kompatibel.

Technisch hat sich laut Changelog einiges getan. Im Demosaic-Modul gibt es nun eine Funktion zum „Capture Sharpening“. Damit soll Detailverlust, der durch Beugung oder Anti-Aliasing-Filter der Kamera entsteht, direkt ausgeglichen werden. Ebenfalls neu ist ein Tone Mapper, der auf der AgX-Implementierung von Blender basiert. Dieser soll ähnlich wie das Sigmoid-Modul arbeiten, aber mehr Kontrolle bieten, insbesondere beim Setzen von Weiß- und Schwarzpunkten. Das Ziel ist eine Darstellung der Lichter und Farben, die näher an analogem Film liegt, indem Farben in hellen Bereichen sanft entsättigt werden. Da würden mich tatsächlich mal eure Erfahrungen interessieren, wie ihr diese Neuerung wahrnehmt.

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Für Nutzer, die an verschiedenen Projekten arbeiten, wurde die Unterstützung für mehrere Arbeitsbereiche eingeführt. Beim Start lässt sich jetzt auswählen, ob man den Standard-Bereich nutzen oder einen neuen erstellen möchte, der dann über eigene Datenbanken und Konfigurationsdateien verfügt. Auch reine In-Memory-Arbeitsbereiche ohne Datenbank auf der Festplatte sind machbar.

Linux-Anwender, die auf Wayland setzen, erhalten mit Version 5.4 diverse Fehlerbehebungen, womit die Unterstützung nun auf dem Niveau von X11 liegen soll; das betrifft auch die korrekte Darstellung von ICC-Profilen. Mac-Nutzer müssen beachten, dass die Unterstützung für Intel-Macs sowie macOS-Versionen älter als 14.0 gestrichen wurde.

An der Benutzeroberfläche gibt es ebenfalls Anpassungen. Ein Warte-Cursor zeigt nun an, wenn das System arbeitet, etwa beim Laden eines Bildes in die Dunkelkammer. Das soll verhindern, dass die Oberfläche eingefroren wirkt. Neue Standard-Tastenkürzel wurden hinzugefügt, sofern diese nicht bereits vom Nutzer belegt waren, beispielsweise ‚c‘ für das Beschneiden oder ‚e‘ für die Belichtungskorrektur. Auch das Verhalten des Zooms im Navigationsfenster wurde verbessert.

Das ganze Changelog ist natürlich weitaus umfangreicher, denn es gibt noch neu unterstützte Kameras sowie weitere, kleinere Verbesserungen. Wie immer an altbekannter Stelle.

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2 Kommentare

  1. FriedeFreudeEierkuchen says:

    Ich habe Darktable eine Weile genutzt. Die Lernkurve war damals relativ steil. Aber es war auch deutlich, dass das Tool sehr mächtig ist. Ich bin wegen den unschlagbaren Entrauschungsalgorithmen zu DxO PhotoLab gewechselt. Da ich aber auch mit meiner Bildbearbeitungsmaschine auf Linux wechseln werde, schau ich mir DT sicher wieder genauer an.

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