Cowboy: Rebirth ist nun offiziell der neue Eigentümer des E-Bike-Herstellers

Der E-Bike-Hersteller Cowboy ist nach einer Finanzspritze und schlechten Nachrichten für die Crowdfunding-Investoren jetzt offiziell Teil der Rebirth Group aus Frankreich. Zu letzterer gehören auch die Fahrradmarken Peugeot, Gitane und Solex. Wie viel Geld Rebirth nun genau in Cowboy pumpt, damit der Betrieb weiterläuft, ist unklar.

Auf jeden Fall soll die Produktion der E-Bikes der Marke wieder anlaufen. Zuletzt hatten viele Kunden nicht nur Probleme mit bestellten E-Bikes, sondern auch mit Verzögerungen bei Reparaturen und Ersatzteilen. Design, technische Entwicklung und das Software-Team von Cowboy sollen weiter unabhängig in Brüssel arbeiten. Der Gründer und bisherige CEO von Cowboy, Adrien Roose, hat die Firma jedoch verlassen (via The Verge).

Im Januar 2026 will Cowboy rund 1.500 neue E-Bikes fertigen, um ausstehende Bestellungen abzuarbeiten. Cowboy sollte inzwischen zudem bessere Chancen auf dem französischen Markt haben, denn man kann sich jetzt in den Stores von Rebirth, Oxygen und Ovelo, platzieren. Dazu kommt ein Netzwerk von 500 unabhängigen Fahrradhändlern. Rebirth will die Entwicklungen und Stärken von Cowboy aber auch für seine anderen Marken einsetzen.

Cowboy war zum einen durch die Corona-Krise in die Schräglage geraten, als die Lieferschwierigkeiten in vollem Ausmaß aufgetreten sind. Für viele Menschen fiel das Fahrradfahren damals je nach Region entweder aus oder wurde zum Lieblingshobby. Dazu kam dann zum anderen der Rückruf eines Fahrradrahmens im Mai 2025, der hohe Kosten verursachte. Ähnlich turbulent lief es im Übrigen auch mit der E-Bike-Marke VanMoof in der Vergangenheit. Die Goldgräberstimmung dürfte in jenem Segment also mittlerweile Geschichte sein.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Nur, dass ich das richtig verstehe: Per Crowdfunding aufgebaut und nun an wen anderes verhökert?
    Hatte Pebble das nicht auch gemacht, oder wer war das doch gleich?
    Eklig das Ganze.

  2. „Cowboy war zum einen durch die Corona-Krise in die Schräglage geraten, als das Fahrradfahren für viele Menschen ausfallen musste“???? Corona war doch DER Turbomotor für die Fahrradbranche und nicht umgekehrt.

  3. Stimmt es wirklich, dass Peugeot Fahrräder zur Rebirth Gruppe gehören? Ich meine, die gehören seit einigen Jahren wieder direkt zum Automobilkonzern Peugeot.

  4. Auch bei der Marke habe ich von einem Kauf abgesehen. Die Meinungen im Netz waren alles andere als gut. Ist schon klar nur die mit Problemen melden sich, dennoch gingen viele Meinungen in die selbe Richtung. Schön das die Marke weiter existiert, das Design finde ich ansprechend.

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