Corona-Warn-App 2.19 ist verfügbar: Verbessert die Zuordnung von Zertifikaten zu Personen
Die Corona-Warn-App (CWA) steht ab sofort in der neuen Version 2.19 zur Verfügung. Die neue Version verbessert die Zuordnung von Zertifikaten zu Personen. Das Update ermögliche laut den Entwicklern nun eine fehlertolerantere Zuordnung von Zertifikaten zu Personen. Damit werden beispielsweise kleinere Unterschiede bei Vor- und Nachnamen ignoriert und Namenszusätze wie Doktorgrade herausgefiltert, sodass die Zertifikate trotzdem derselben Person zugeordnet werden.
Das Problem kennen vielleicht einige von euch: Auf einem Zertifikat wurde euer Doppelname vermerkt, auf einem anderen fehlte jener. Schon wurde das Zertifikat als zu einer anderen Person zugehörig vermerkt. Damit die CWA verschiedene Zertifikate einer Person zuordnen kann, mussten in der Vergangenheit die Vor- und Nachnamen auf den Zertifikaten nämlich zu 100 % exakt übereinstimmen. Bei Nutzern, die auf einem Zertifikat beispielsweise ihren Zweitnamen angegeben haben und auf einem anderen nicht, hat die CWA die Zertifikate folgerichtig zwei verschiedenen Personen zugeordnet.
In dem Fall musstet ihr euch ein völlig neues Zertifikat besorgen. Mit dem Update ist das nicht mehr nötig, da die CWA inzwischen beim Vergleich von zwei Zertifikaten jeweils den Vor- und Nachnamen in seine Bestandteile zerlegen kann. Dadurch erkennt sie, dass zwei Zertifikate zu einer Person gehören, wenn:
- Vor- und Nachnamen entweder exakt übereinstimmen oder mindestens ein Vorname und mindestens ein Nachname übereinstimmen und
- die Geburtsdaten exakt übereinstimmen.
Durch die Anpassung kann die CWA auch Namenszusätze wie akademische Titel herausfiltern und die Zertifikate entsprechend derselben Person zuordnen. Bei meinem Problem würde dies nicht helfen: Ich erhielt etwa einmal ein Zertifikat für „André Westphal“ und ein anderes Mal für „Andre Westphal“. Da hier nicht mindestens ein Vor- und ein Nachname komplett übereinstimmen, wäre immer noch ein komplett neues Zertifikat notwendig.
Die CWA informiert nun aber die Nutzer, bei denen sich durch die Anpassung etwas an der Gruppierung ihrer Zertifikate ändert. Version 2.19 wird, wie vorherige Versionen auch, schrittweise über 48 Stunden an alle Nutzer ausgerollt. iOS-Anwender können sich die aktuelle App-Version ab sofort aus dem Store von Apple manuell herunterladen. Der Google Play Store bietet keine Möglichkeit, ein manuelles Update anzustoßen. Hier steht Nutzern die neue Version der Corona-Warn-App innerhalb der nächsten 48 Stunden zur Verfügung.
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Auf das Update habe ich gewartet.
Bei meinem Großvater war nen Dreher mit Vor und Nachname.
Steht jetzt in einem Zertifikat. Super.
Dass ein Dreher von Vor- und Nachname erkannt wird, kann ich nicht herauslesen. Ist bei einem Schnelltestzentrum hier so, dass im EU-Zertifikat Vor- und Familienname gedreht werden. Gebe jetzt die Namen immer schon vorher falsch ein, damit sie dann im Zertifikat richtig sind. Wäre auch sinnvoll für Menschen mit asiatischen Namen, wo der Familienname eigentlich an erster Stelle steht. Teilweise geben diese aber ihren Namen auf westliche Art an, damit sie nicht immer mit dem falschen Namen angesprochen werden („Frau Yan“ etc.).
Sehr gut. Meine ersten beiden Impfzertifikate habe ich bei der Apotheke geholt, welche den Mittelnamen genutzt haben. Bei der dritten Impfung habe ich das Zertifikat direkt vom Arzt erhalten, der meinen Mittelnamen vermutlich gar nicht kennt.
Wenn ich jetzt noch die Reihenfolge der Zertifikate ändern könnte, wäre ich zufrieden.
Eingeschränkt ist das möglich. Ich habe mein Zertifikat als Favoriten markiert (rechts im oberen Bereich ist ein blasser Stern unter Android) und dann rutscht es nach ganz oben.
das vorhandensein mehrerer zertifikate fand ich selbst zwar auch etwas irritierend, aber dennoch nie störend: dann hat man halt das aktuellste oben gepinnt. darin steht doch 3/3, insofern sind die älteren zertifikate doch wurscht. und auch sonst war das bei mir nie irgendwo ein problem, dass die schreibweise unterschiedlich war – das hat nie jemand angeschaut. übliches vorgehen bei kontrollen: scan des aktuellen zertifikats plus abgleich mit perso. ggf. minimale abweichungen in der schreibweise konnte ich immer den kontrollierenden erklären. ich hatte also nie das bedürfnis, mir ein „passendes“ zertifikat nachzuordern. wo lagen denn bei euch die probleme?
Das kann schon Probleme geben, wenn du 2G+ brauchst, aber der Booster dann nicht als dritte Impfung zugeordnet wird – gerade am Flughafen bzw. in einem anderen Land schaut man dann mit Pech ganz genau hin. Da würde ich keine Risiken eingehen.
In der Gaststätte ist das vermutlich kein so großes Problem.
Aber das steht doch beim Zertifikat drin. 3/3 („Impfung 3 von 3“) bzw. entspricht 2G+ („Ihre Zertifikate erfüllen die 2G-Plus-Regel“). Das steht alles in meinem letzten Zertifikat. Ist doch eindeutig?
Wenn die Impfung aber einer anderen Person zugeordnet wird, wirds eben schwer, darum gehts ja. Dann kann ein Mitarbeiter sehen, dass das der Name in deinem Ausweis nicht mit deinem Impfpass übereinstimmt und wenn er es sehr genau nimmt, darfst du heimfliegen.
In meinem Fall wars eben zusätzlich dumm, da ich 2 Impfungen plus Genesenen-Status habe. Das wird dann nicht „zusammengerechnet“, sondern in der App habe ich einmal den Genesenenstatus und einmal die beiden Impfungen – muss ich jedes Mal erst bei einer Kontrolle erklären, dass die App das schlichtweg nicht rafft (hier aber die CovPass-App).
Nein. Man scanned das Zertifikat der Booster-Impfung mit der CovPassCheck App, die vorherigen Zertifikate sind irrelevant.
Das ist falsch. Ob eine Testbefreiung vorhanden ist oder nicht ist NICHT in jedem Fall alleine am neusten Zertifikat zu erkennen. Je nach Situation ist dies nur mittels Kombination aus mehreren Zertifikaten unterscheidbar.
Insbesondere in Andrés Fall (2 Impfungen plus Genesung) ist dies nicht möglich: Je nachdem hat André als neustes Zertifikat eine 2/2 (alt) oder 2/1 Impfung (Genesung vor Impfung, andernfalls lassen sich aber ähnliche Fälle konstruieren). In beiden Fällen ist alleine an diesem Zertifikat nicht abzulesen, ob Testbefreiung* unter 2G+ oder nicht:
Vorherige Genesung und 2/2-Zertifikat: Testbefreiung
Keine Vorherige Genesung und 2/2-Zertifikat: Allgemein keine Testbefreiung
Vorherige Genesung und 2/1: Testbefreiung
Keine Vorherige Genesung und als erste Impfung J&J, also Zertifikat 2/1: Allgemein keine Testbefreiung
Bedeutet es muss zwangsläufig sowohl die Genesung wie auch die Impfung nachgewiesen werden, also zwei Zertifikate vorgelegt werden. Das neuste Zertifikat alleine gibt diese Information nicht preis.
* Ich gehe hier insbesondere von den Regelungen aus NRW aus. Die Testbefreiungen sind nicht bundeseinheitlich geregelt, ähneln sich aber größtenteils.
Ich habe auch das Problem. 3mal geimpft und dann genesen. Die Corona Warn app nimmt das Genesenenzertifikat als aktuell. Das führt aber beim scannen zu Problemen. Ich muss dann immer das Impfzertifikat aufrufen, damit dieses gescannt wird. Die CovPass-App erkennt das Impfzertifikat als aktuelles.
Das 3/3 steht nicht bei allen. Insbesondere wenn der Impfstoff von Janssen/J&J involviert war, passt das oft nicht.
Dann steht da eben 3/1, ändert auch nix.
Impfung 3/3 ist eine hinreichende aber keine notwendige Bedingung, um (in den meisten Bundesländern) auch ohne Testpflicht unter 2G+ zu zählen.
Dazu reicht zum Beispiel in NRW sogar eine einzelne Impfung 1/1 nach Genesung aus. Nun ist es aber so, dass eine einzelne Impfung Janssen ohne Genesung ebenso als 1/1 eingetragen wird/wurde. Wird das Impf- und Genesenenzertifikat also nicht korrekt zusammen angezeigt muss man umständlich in der App umswitchen.
Ähnlich verhält es sich bei Zertifikat 2/2 nach „normaler“ Zweifachimpfung (=idR kein 2G+ ohne Test) vs. nach Genesung (=2G+ ohne Test). Wobei in diesem Fall seit Februar ein Zertifikat 2/1 ausgegeben werden soll und alte Zertifikate mit diesem Update durch die App auch automatisch neu ausgestellt werden sollen wenn ich das richtig verstanden habe.
Ist schon etwas nervig, wenn man auch Zertifikate von Frau und Kindern hat und die auch vorzeigen muss. Und dann jeder zwei- oder dreimal in der Liste ist. Außerdem muss man immer darauf achten, dass beim Schnelltest der Name genau so angegeben ist wie im aktuellen Impfzertifikat, um die QR-Codes richtig nebeneinander anzeigen zu können.
Zwei Wochen nach dem Release der Initialen Version 1.0 werden die Benachrichtigungen nachgeschoben.
Ich dachte schon mein Handy ist kaputt.