Corona-Warn-App 2.0 soll zeitnah nach Ostern starten

Olli hatte schon darüber gebloggt, dass die Corona-Warn-App bald die Möglichkeit erhalten soll, bei Veranstaltungen via QR-Code einzuchecken. Gegenüber der Tagesschau hat das Bundesgesundheitsministerium nun die ergänzende Information nachgeschoben, dass die neue App-Version 2.0 „zeitnah nach Ostern“ erscheinen werde. Der 16. April 2021 gilt da aktuell als Datum.

Was die Masche mit dem QR-Code bringen soll? Nun, ihr checkt z. B. damit in einem Restaurant ein. Werdet ihr oder ein anderer Gast später positiv auf COVID-19 getestet, dann erhalten alle anderen Gäste automatisch eine Warnung über die App. Über die Luca-App gibt es bereits vergleichbare Features, doch dort muss man sich mit Name und Telefonnummer registrieren. Die Daten der Gäste gehen dann an das Gesundheitsamt, welches die Kontaktverfolgung übernehmen soll. In den Gesundheitsämtern sei man damit aber aktuell überlastet.

In der Corona-Warn-App ist weder die Angabe des Namens noch der Telefonnummer oder der E-Mail notwendig. Angaben über den Besuch einer Veranstaltung werden im CWA-eigenen Kontakttagebuch auf dem Endgerät gespeichert. Im Falle einer Infektion wird gewarnt, aber die Gesundheitsämter können sich zurücklehnen. Ziel ist es dabei nun auch, einheitliche QR-Codes zu nutzen, die sowohl in der Corona-Warn-App als auch in Luca und anderen Tracing-Apps funktionieren.

In der Opposition ist man sich wohl einig, dass die Implementierung der QR-Check-Ins ein hilfreiches Feature sei, das aber viel zu trödelig entwickelt worden sei. So hätten die Bundesregierung und ihre Partner Zeit verschwendet, lautet die Kritik von Oppositionspolitikern. In Großbritannien etwa gebe es die QR-Funktion schon seit September in der offiziellen App. Da mahlen die Mühlen in der deutschen Bürokratie, ganz dem Klischee entsprechend, also einmal wieder sehr langsam. Luca soll im Übrigen dennoch weiterhin seine Daseinsberechtigung haben und etwa dabei helfen, die Zettelwirtschaft in Gastronomiebetrieben zu reduzieren.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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