Corona-Pandemie: So soll es in Deutschland ab dem 2. November weitergehen

„Es ist ernst“, so wird eine gemeinsame Erklärung der Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina betitelt. Im Schreiben geht es um die Corona-Pandemie, steigende Fallzahlen, was am Ende einen starken Anstieg der Sterbezahlen zur Folge haben kann.

Nun gibt es auch offizielle Aussagen zu Plänen der Bundesregierung, wie man denn gedenkt, das Ruder herumzureißen. Sicherlich Dinge, die man sich nicht ausgedacht hat, um mutwillig Existenzen zu zerstören, sondern Pläne, das Land sicher durch die Pandemie zu führen. Bedanken darf man sich auch vermutlich bei Menschen, bei denen Appelle von Politikern und Wissenschaftlern ungehört verhallten.

Auch wenn sich euch und mir nicht alles erschließen mag (über ein halbes Jahr Zeit für das Erarbeiten von Konzepten und denen fällt ein, dass man das Klassenzimmer lüften soll?), so vertraue ich als Bürger einmal darauf, was die Wissenschaftler herausgefunden haben. Dies führt dazu, dass bereits ab dem 2. November folgende Änderungen gelten sollen:

Die Bürgerinnen und Bürger werden angehalten, die Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstandes zu verringern. Der Aufenthalt in der Öffentlichkeit ist daher ab sofort nur mit den Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes gestattet – maximal 10 Personen. Auch auf private Reisen und Ausflüge solle man verzichten. Übernachtungsangebote im Inland werden nur noch für notwendige und ausdrücklich nicht touristische Zwecke zur Verfügung gestellt. Wie das in den Öffis passen soll? Tja…da hofft man darauf, dass weniger los ist, weil ja alles geschlossen ist. Clever…

Institutionen und Einrichtungen, die der Freizeitgestaltung zuzuordnen sind, werden geschlossen. Dazu gehören auch Theater, Opern, Konzerthäuser und ähnliche Einrichtungen. Was fällt noch flach? Messen, Kinos, Freizeitparks und Anbieter von Freizeitaktivitäten (drinnen und draußen), Spielhallen, Spielbanken, Wettannahmestellen und ähnliche Einrichtungen, Bordelle und ähnliche Einrichtungen, der Freizeit- und Amateursportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Schwimm- und Spaßbädern, Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen.

Gastronomiebetriebe sowie Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen werden geschlossen, so die Regierung. Davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause.

Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege wie Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe werden geschlossen, weil in diesem Bereich eine körperliche Nähe unabdingbar ist. Medizinisch notwendige Behandlungen, zum Beispiel Physiotherapien, bleiben weiter möglich. Friseursalons bleiben unter den bestehenden Auflagen zur Hygiene geöffnet.

Der Einzelhandel bleibt unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen insgesamt geöffnet. Hier greifen Vorschriften, wie viele Kunden in den Verkaufsraum dürfen.

Profifußball im November nur ohne Zuschauer.

Schulen und Kindergärten bleiben offen. Angesichts der hohen Infektionszahlen werden weitere Schutzmaßnahmen durch die Länder eingeführt. Sprich, hier wird es auf Stadt- und Schulebene sicherlich von Fall zu Fall abhängig sein.

Die Maßnahmen werden bis Ende November befristet. Nach Ablauf von zwei Wochen werden die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder sich erneut beraten und die durch die Maßnahmen erreichten Ziele beurteilen und notwendige Anpassungen vornehmen, wie es in der Bekanntmachung heißt.

Bleibt gesund.

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