Comdirect wird von der Commerzbank geschluckt und in diese eingegliedert

Comdirect ist bisher eine eigenständige Tochter der Commerzbank gewesen. Die Direktbank wird aber nun komplett übernommen und soll in die bestehenden Strukturen der Commerzbank eingegliedert werden. Es erfolgt ein sogenanntes „Squeeze-Out“, sodass die Minderheitsaktionäre eine Barabfindung erhalten. Was sich für die Kunden von Comdirect langfristig ändern wird, steht noch in den Sternen.

Doppelfunktionen sollen nun abgebaut und die Strukturen entschlackt werden. Schon im September 2019 hatte die Commerzbank derartige Pläne angekündigt. Einen Vertrag zur Zusammenlegung von Comdirect und der Commerzbank hatte man bereits im März 2020 abgeschlossen. Die Standorte der Comdirect in Quickborn und Rostock will man jedoch erhalten. Kunden informiert die Comdirect auf dieser Seite über die Umstände. Mit dem Wording ist man dabei äußerst vorsichtig.

So solle sich für Kunden „vorerst“ nichts ändern. Es heißt: „Wie comdirect anschließend in die Commerzbank integriert wird, erarbeiten wir nun gemeinsam.“ Das bisherige Produkt- und Leistungsangebot sowie die Konditionen sollen ebenfalls „vorerst“ unverändert bleiben. Die Betonung liegt da nach meinem Eindruck eben eindeutig auf „vorerst“. Muss man also mal beobachten, wie sich die Lage entwickelt – immerhin ist Comdirect eine der größten Direktbanken in Deutschland.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

52 Kommentare

  1. Mal schauen wie es wird. Habe nur „nur“ als 2. Konto zum Sparen und mein Depot dort. Sobald irgendwelche Gebühren anfallen sollten, wird gekündigt und mache alles bei meinem Hauptkonto….

    • Die Commerzbank hat ja auch selbst ein kostenloses Girokonto und deren Direktdepot ist sogar minimal günstiger als das der comdirect. Ich glaube also nicht, dass man da jetzt mit Gebühren anfängt, das wäre reiner Selbstmord. So doof kann eigentlich niemand sein.

  2. Wirklich schade. Habe Konto und Depot bei der Comdirect Bank schon seit bestimmt 15 Jahren oder so. War eigentlich immer zufrieden mit der dynamischen Entwicklung in der Zeit. Die Commerzbank habe ich dagegen bisher als schwerfällig und vergleichsweise unflexibel erlebt. Da hab ich aber zugegebenermaßen weniger Erfahrung.
    Ob das wohl alles zusammen passt?

  3. Die comdirect war immer innovativ. Irgendwie vermute ich das sie nun gebremst werden…Echt schade.
    Fazit:
    Testkonto bei boon erstellt.

    • boon

      • comdirect und boon ist wie Äpfel und Birnen.

        Das eine ist eine Bank, das andere der Fintechspielplatz eines Zahlungsabwicklers. Als Spielkind habe ich selbstverständlich bei beiden ein Konto. Ich käme aber nie auf die Idee boon oder boon.planet zu meinem Hauptkonto zu machen. Sollten bei der comdirect irgendwann einmal Gebühren für die Kontoführung und die Zahlungsabwicklung anfallen, wird es vermutlich bei den Konkurrenten auch nicht anders sein, siehe die Verschlechterung der Konditionen bei ING, DKB usw. Also abwarten und gucken was der Markt so bringt. Ein Kontowechsel ist heute ja auch keine große Aktion mehr.

        • Bei ING und DKB würde ich die letzten Änderungen nicht direkt als Verschlechterung sehen. Vielmehr will man Anreize setzen die jeweilige Bank als Hauptinstitut zu nutzen. Somit kann die Bank profitabel arbeiten und ich mit meinem Erstkonto hab ein kostenloses Konto mit guten Leistungen.

          • Wenn etwas Geld kostet, was vorher nichts gekostet hat, ist das immer eine Verschlechterung! Es gibt ja auch nicht mehr Produkt als vorher. Was die Beweggründe der Bank sind, ist da doch vollkommen egal.

            Sich vom Steuerzahlergeld die Boni zahlen lassen und nun die Hand aufhalten, das ist schäbig.

            • Da die Konten nach wie vor nichts kosten solange man 700€ Geldeingang hat oder Student bzw u28 ist sehe ich das ehrlich gesagt nicht als Kritikpunkt.

              Man kann es keinem Unternehmen verdenken wirtschaftlich zu handeln und somit fliegen eben jene raus die das Konto nur wegen der Einmalprämie eröffnen.

              PS: Welche Boni sind denn vom Stuerzahler bezahlt worden? Gerne mit Nachweisen untermauern….

  4. Entschlackt. Habe da erst entschlankt gelesen, also aufgebläht. Passt vermutlich eher. 🙂

  5. Jörg A. says:

    Mal sehen, was da kommt. Auch wenn die comdirect im Vergleich zur Commerzbank „moderner“ war, gibt es durchaus auch Dinge, die die Commerzbank besser gelöst hat.
    Unabhängig davon stand und steht auch die comdirect immer mehr unter Druck durch Mitbewerber – sei es im Girokontenbereich durch N26 & Co. oder sei es im Brokerage-Bereich durch smartbroker, traderepublic & Co. Ob der comdirect da eine – wie auch immer geartete – Integration in die Commerzbank helfen wird, wird man sehen.

  6. Nun, ich bin bei der Commerzbank seit Anfang des Jahres und habe dort das kostenlose Girokonto (Vorteilskonto) und kann mich bisher nicht beschweren. Comdirect stand auch auf meiner Liste, aber die Möglichkeit mit jemandem persönlich zu sprechen falls es doch mal nötig wäre, hat mich dazu bewogen die Commerzbank auszuwählen. Was mich nur stört ist, dass die App noch kein Darkmode hat.

    • Blacky Forest says:

      Bei der comdirect kann ich mit jemandem persönlich Kontakt aufnehmen, 24 Stunden am Tag. Per Telefon ja, aber das reicht. Wofür muss ich ihn sehen? Meine einfachen Fälle haben bisher auch gut gelöst werden können.

      • Das kannst du bei der Commerzbank auch. Telefonieren und alles Online tätigen. Du musst ja nicht zur Filiale, aber die Möglichkeit ist eben da.

    • Chris R. says:

      Ich frage mich dabei immer, was das sein soll, was ein persönliches Gespräch in der Filiale nötig macht. Das müssen m.E. schon recht spezielle Umstände sein.

      • Für reine Girokonten und Tagesgeldkonten gibt es eigentlich keine Punkte die zwingend persönlich besprochen werden müssen. Geht es Richtung Kredite oder anderes würde ich wohl auch lieber ein Gespräch suchen.

        • Na, ja. Die DKB ist einer der größten Immobilien-Finanzierer in Schland und da gibt es nur telefonische Beratung. Das muss also auch ohne Verkäufer ähh Berater funktionieren, selbst bei größeren Beträgen. Mir fällt einfach kein Anwendungsfall ein, bei dem man für ein Bankgeschäft eine Filiale samt Personal benötigt.

          • Zwingend benötigt wird es wohl bei keinem Bankgeschäft, aber viele haben eben keine Lust sich mit Finanzprodukten auseinanderzusetzen und genau dafür wird der persönliche Ansprechpartner gebraucht. In diesen Fällen ist es aber eben auch mehr als gerechtfertigt diese extra Leistung bezahlen zu müssen (zB durch höhere Gebühren)

      • Wolfgang D. says:

        @Chris R. „spezielle Umstände“

        Ich hatte einfach keinen Bock mehr, mich durch kilometerlange Webseiten zu scrollen, nur um verschiedene Konditionen zu vergleichen. Termin vor Ort mit Beratung, alle dummen Fragen gestellt und gut beantwortet bekommen, gebongt. Hausbank, mit Menschen und Automaten.

        Man kann natürlich auch an Märchenerzähler geraten, wie bei manchen AnlageVerkäufern (auch telefonisch), die nur auf Provision aus sind.
        Nur, wie es bereits etliche Heimarbeiter bei der jetzigen Kontaktsperre samt Videogedöns gemerkt haben, geht oft nichts ohne persönliches Gegenüber im selben Raum.

        • Chris R. says:

          Naja, das könnte man auch unter „Bequemlichkeit“ einordnen. Aber auch das ist völlig in Ordnung, wer sich da besser aufgehoben fühlt, kann und soll das ja auch so machen.

  7. tartaros84 says:

    Ich bin auch comdirect Kunde.
    Ist mein einziges Konto.
    Ich weiss nicht, ob mir diese Entwicklung gefällt.
    Mal sehen, wann sich das „vorerst“ ändert und was sich dann ändert.

    • Sehr wahrscheinlich werden auch hier die „kostenlosen“ Konten abgeschafft. Nachdem man die Commerzbank in der Bankenkrise ja mit Abermillionen Steuergeld gerettet hat und Anleger beschenkte, sollen es wohl wieder die Kleinanleger richten.

      • Das würde aber auch die Commerzbankkunden betreffen, die dort ein kostenloses Konto haben. Davon war bisher nicht die Rede. Ich habe nur letzten Monat eine Mitteilung erhalten, dass ab Juli diesen Jahres Telefon Banking, beleghafte SEPA-Überweisungen, Bargeldaus- und Einzahlung am Schalter und der Einzug von Schecks 2,50€ kosten wird. Da ich sowieso alles Online tätige und das abheben/einzahlen am Geldautomaten kostenlos bleibt ändert sich für mich nichts.

      • Das ist aber auch irgendwie nur die halbe Wahrheit.

        Die Commerzbank hat in der Finanzkrise tatsächlich Geld vom Staat in Form einer stillen Einlage erhalten. Weiterhin hatte der Staat seinen Aktienbestand auf 25 % + 1 Aktie aufgestockt (d.h. ohne den Staat konnte da nicht mehr viel entschieden werden).
        Das Geld musste durch die Commerzbank zurück gezahlt werden. Mit der Rückzahlung der stillen Einlage wurde 2011 begonnenen, abgeschlossen wurde die Rückzahlung 2013.
        Unabhängig davon ist der Staat heute noch mit 17 % Aktionär (also Anleger, hat sich wohl selbst beschenkt?), diese Aktien könnte er natürlich verkaufen.
        Dividendenausschüttungen (Also „Geschenke“ an die Anleger) gab es dann erst wieder 2015 und 2019. 2019 gab es 20 Cent je Aktie Dividende. Der Staat hat also dank seiner Beteiligung im letzten Jahr etwa 42 Millionen Euro Dividende kassiert (bei der Ausschüttung 2015 natürlich auch). Dieses Jahr wurde die Dividende im Übrigen gestrichen, der Gewinn soll in die Rücklagen eingestellt werden.

        Die Commerzbank ist sicher nicht sakrosankt und über jeden Vorwurf erhaben, wenn aber angedeutet wird, dass diese einfach so Milliarden Steuergeld bekommen hat ohne zu erwähnen, dass das auch zurück gezahlt werden musste und der Staat auch an der Bank verdient, dann ist das Stimmungsmache.

      • Commerzbank hat doch selbst ein kostenloses Konto -warum sollten sie es für die comdirect abschaffen?

  8. Ich hoffe dass ich dann auch Garmin Pay als Comdirect Kunde nutzen kann

  9. Die ING-DiBa AG hat den einzigen sauberen Weg aufgezeigt.
    Klarer Mindestumsatz, um auch wirklich ernsthafte Konto-Nutzung zu indizieren (selbst mit Hartz4 ist dieser zu erreichen).
    Keine Zweit- Dritt- … Konten.
    Dafür bekommen diese Kunden weiterhin gebührenfreie Kontoführung.

    Der Weg vieler anderer Banken, dann für lauter einzelne Dienstleistungen Gebühren einzuführen, ist wenig transparent und schwer kalkulierbar. Wenn die neue Commerzbank dieser Versuchung erliegen sollte dürften die gerade frisch einverleibten Kunden der ehemaligen Direktbank schnell die Bank wechseln.
    Also lieber eine klare, faire Hop oder Top Regelung, für ein echtes gebührenfreies Direktbankkonto, als die komplizierten Preisverzeichnisse einer typischen Filialbank.
    Ob die Commerzbank diesen Spagat hinbekommt?

  10. elknipso says:

    Welche Alternativen gibt es denn noch wenn man aktuell ein kostenfreies Girokonto sucht das man auch als Gemeinschaftskonto führen kann? Ganz wichtig, die PIN für die Girocard muss frei wählbar sein, habe absolut keine Lust mir noch weitere PINs zu merken.

    Das war dann auch der Knackpunkt wieso wir das Gemeinschaftskonto nicht bei der DKB eröffnen, obwohl wir dort beide seit über 10 Jahren mit unserem Hauptkonto sind.

  11. Chris R. says:

    Ich nutze das Konto bei der comdirect immer noch recht gerne wg. der Möglichkeit, an den Automaten der Commerzbank Bargeld und da vor allem auch Hartgeld einzahlen zu können. Gerade letzteres ist sonst eher selten möglich, gebührenfrei schon gar nicht.

    • elknipso says:

      Das ist auch der einzige Grund wieso ich mein Zweitkonto noch bei der comdirect habe. Ab und zu ist es dann doch ganz praktisch wenn man Bargeld einzahlen kann.

    • Max.Good says:

      Das klappt bei der comdirect aber auch nur noch dreimal pro Jahr kostenfrei. Danach 2,90€/Einzahlung. Für die jährliche Plünderung des Sparschweines reicht das aber natürlich.

      • Chris R. says:

        Ja, sicher, aber damit kann ich leben. Ich sammel immer das Wechselgeld vom Einkaufen, falls doch mal die Zahlung auf anderem Wege nicht funktioniert, was aber auch spätestens mit der aktuellen Situation immer seltener geworden ist.

      • Einzahlungen am Schalter (!) der Commerzbank auf Dein TG- oder Verrechnungskonto bei der comdirect sind laut Preisliste unbegrenzt kostenlos.

  12. Lustiger Taschenspielertrick…

    Die Aktie der Commerzbank ist an der Frankfurter Börse auf zuletzt knapp über einen Euro gefallen. Die Aktie der Comdirect war hingegen an ihrem Tiefststand im Dezember 2019 so niedrig, sondern noch das 4-fache wert. Aktuell steht sie bei 13,20 Euro.

    Der Rest bleibt eurer Fantasie überlassen.

    • „Die Aktie der Commerzbank ist an der Frankfurter Börse auf zuletzt knapp über einen Euro gefallen.“

      Sorry, das sollte „drei Euro“ heißen.

    • Du weißt aber schon, dass der Preis für eine Aktie alleine vollkommen irrelevant ist? Vielemehr geht es um das Produkt aus Aktienanzahl und Preis, welches den Marktwert bestimmt.

      Nebenbei haben bereits davor knapp 90% der Comdirect Aktien der Commerzbank gehört.

    • Oh ha….ich empfehle dringend einen Grundkurs über Marktkapitalisierung, Aktiensplit und co….

      • Hm ja, offensichtlich. Ich empfehle zur Anfangslektüre den heutigen Bericht über die Verluste des Bundes durch die Beteiligung bei der Commerzbank. Bei einem Bundesverlust von 22,6 Milliarden Euro braucht mir keiner zu erzählen, dass die Commerzbank die Comdirect schluckt, weil es ihr so gut geht.

        • Dir ist aber schon klar, dass die Comdirect schon immer eine Tochtergesellschaft der Commerzbank war? Das heißt von „schlucken“ kann hier nicht die Rede sein. Man strukturiert nur um. Und ja natürlich erhofft sich die Commerzbank dadurch ihre Profitabilität zu steigern.

  13. Ich verstehe nicht was der einzelne Wert einer Aktie mit dem Wert des Unternehmens zu tun hat… es kommt doch eher auf die Kapitalisierung (also u.a. Menge der Aktien) an, oder? Die direct ist ca. €2Mrd. Wert, die CoBa ca. 5.

    • Schon, nur gibt es hier ja einen direkten Zusammenhang. Schau Dir mal die Entwicklung der CBK (das ist das Aktienkürzel) in den letzten Monaten an. Das kannst Du natürlich mit der Verdoppelung der Aktien auffangen. Nur dann werden die Aktien so schnell verramscht, dass Dein Gesamtwert innerhalb kürzester Zeit ins Bodenlose stürzt. Und wo soll dann das Kapital herkommen? NICHT von einem Quartalsabschluss, der 136% unter dem Vorjahr liegt und NICHT durch eine Nettoumsatzrendite, die 135% unter dem Vorjahr liegt. Die Comdirect läuft hingegen gut und hat z.B., nur um einen Wert hier zu nennen, ein Betriebsergebnis, dass 500% über Dezember 2019 liegt.

    • Aktien vermehren sich nicht einfach. Eine Aktiengesellschaft gibt eine fixe Zahl aus. Diese kann verringert werden (Rückkauf steht dann in der Presse) oder erhöht werden (Kapitalerhöhung steht dann in der Presse).
      Solange die Aktiengesellschaft die Zahl der Aktien nicht verringert ist der Wert einer AG am Markt zu ermitteln indem man (Anzahl aller Aktien)x(Kurs aller Aktien) rechnet. Wenn du den so ausgerechneten Betrag hast und allen Aktionären dafür theoretisch ihre Aktien abkaufen würdest gehört das ganze Unternehmen dir.

      Davon zu unterscheiden ist natürlich die Bilanz, mit Sachvermögen usw. Es kommt immer wieder vor, dass eine ganze Aktiengesellschaft an der Börse weniger wert ist als zB alle Immobilien wert sind die dem Unternehmen gehören, von allem anderen ganz abgesehen. Das meint man wenn man von der Bewertung eines Unternehmens spricht. Alles unklar?

      • Nun, deshalb hat der Bund die Commerzbank in der Bankenkrise auch durch eine Aktienbeteiligung von 15,6 Prozent vor allzu großem Schaden bewahrt. Was uns als Steuerzahler alleine für diese Beteiligung im Rahmen des Finanzmarktstabilisierungsfonds 3,2 Milliarden gekostet hat (Kaufpreis der Aktien minus Restwert der Aktien heute).

        Und ja, die Bilanz einer Firma besteht aus mehr als nur dem Wert der Aktie. Aber wenn der Aktienwert derart sinkt, wie das bei der Commerzbank der Fall ist, lässt das auch Rückschlüsse auf das Geschäftsmodell zu. Auch der Finanzmarkt interessiert sich nur für die Commerzbank-Aktie, weil man bei einem Tagestief von 2,80 Euro auf eine Stabilisierung der Aktie bei 4,60 Euro wettet. Je nach Investitionsvolumen wäre das ein netter Gewinn bei rechtzeitigem Verkauf. Und hier halte ich das Einverleiben der Comdirect für einen Marketing-Coup, der die Mutter attraktiver aussehen lassen soll. Bei der sind ja bisher alle Maßnahmen gescheitert, mit denen man sich neu erfinden wollte. Wenn ich alleine schon an den Reinfall mit den neuen Service-Centern denke…

  14. Nach meinem Eindruck „vorerst“ eine Pothäsliche Aktion von der Commerzbank.

  15. meinekleinemeinung says:

    Finde die Comdirect auch deutlich besser als Commerzbank, Service war mE immer super, schnell und kompetent. Die Commerzbank kann sich nicht entscheiden ob sie Filialbank sein will oder Onlinebank mit zentralem Service. Richtet man irgendwelche Fragen online an den Kundenservice bekommt man von irgendwem irgendwann vielleicht Antwort (manchmal per Post aus der Filiale).
    Ich hatte das Commerzbank Konto testweise, der erste Hammer war, dass nach zwei Wochen eine Rückzahlung von Zalando einging (obwohl ich keine zu bekommen hatte), weil die IBAN angeblich -so die Erklärung von Zalando, Commerzbank hat auf zweimalige Rückfrage überhaupt nicht reagiert- früher mal einem anderen Zalando-Kunden gehört hatte…Umsätze wurden bei Commerzbank mE auch immer deutlich verzögert in der Umsatzübersicht angezeigt.
    Ich fürchte dass die „Integration“ der comdirect-Konten recht holprig wird und man sich auf viel Spaß an mehreren Offline-Tagen einstellen kann, an denen gar nichts geht.

    • „Ich fürchte dass die „Integration“ der comdirect-Konten recht holprig wird und man sich auf viel Spaß an mehreren Offline-Tagen einstellen kann, an denen gar nichts geht.“
      …also wie ganz normale Tage bei der DKB *g*

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.