Chrome Cleanup Tool wird eingestellt

Google hat 2017 im Browser Chrome ein Cleanup-Tool für Windows eingeführt. Statt wie Safe Browsing präventiv zu arbeiten, kann Cleanup denjenigen helfen, die sich wider Willen doch einen Trojaner, Virus bzw. anderweitigen Schädling eingehandelt haben. Beispielsweise kann Chrome Cleanup erkennen, wenn ohne Nutzerwunsch an den Einstellungen Änderungen vorgenommen wurden. Nun wird man das Chrome Cleanup Tool, beginnend ab Chrome 111, einstellen.

Die Beschwerden von Chrome-Nutzern über unerwünschte Software (UWS) sind im Laufe der Jahre immer weiter zurückgegangen und machten im vergangenen Jahr durchschnittlich nur noch etwa 3 % der Gesamtbeschwerden aus. Parallel dazu habe man einen stetigen Rückgang der UwS-Funde auf den Rechnern der Nutzer beobachtet. So wurden beispielsweise im letzten Monat nur 0,06 % der von Nutzern durchgeführten Scans des Chrome Cleanup Tools auf bekannte UwS gestoßen.

Darüber hinaus haben mehrere positive Veränderungen im Ökosystem der Plattform zu einer eher proaktiven als reaktiven Sicherheitshaltung beigetragen, so Google. Zum Beispiel blockieren sowohl Google Safe Browsing als auch Antivirensoftware dateibasierte unerwünschte Software jetzt effektiver, was ursprünglich das Ziel des Chrome Cleanup Tools war.

Ab Chrome 111 werden Benutzer nicht mehr in der Lage sein, über den Sicherheitscheck einen Scan mit dem Chrome Cleanup Tool anzufordern oder die Option „Einstellungen zurücksetzen und bereinigen“ zu nutzen, die unter chrome://settings auf Windows angeboten wird. Chrome wird auch die Komponente entfernen, die Windows-Rechner regelmäßig scannt und die Benutzer zur Bereinigung auffordert, wenn sie etwas Verdächtiges findet.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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3 Kommentare

  1. Heisenberg says:

    Das ist doch gut zu hören, warum soll man auch zwei Scanner installiert haben Windows hat ja einen eigenen, und zusätzlich zu Google Safe browsing habe ich hier ja auch noch Pihole mit >2,5Mio Einträgen.
    Also je weniger da unnötig ins System reingerätscht desto besser für die Performance! 🙂

  2. SafeBrowsing – bei mir schon immer deaktiviert. Sonst könnte man gleich im ChromeBrowser mit seiner Gmailaddy eingeloggt bleiben… wenn man denn eine nutzt.

  3. FriedeFreudeEierkuchen says:

    Ist damit die Chrome Software-Scan gemeint? Ich hatte das bisher als unverschämtes Fingerprinting verbucht, da mir ein praktischer Nutzen nicht verständlich war. Auf älteren Rechnern hat der blöde Scan massive Performance-Einbußen verursacht. Ganz super, wenn man gleich ein Online-Meeting hat oder dringend etwas erledigen muss.
    Der Scan war für mich ein weiterer Grund, Chrome zu deinstallieren.
    Oder ist hier eine ganz andere Funktion gemeint?

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