China: iPad darf nun iPad heißen

Erinnert ihr euch an das Hick Hack mit den Namensrechten von Apple in China? Ne? Dann hole ich euch mal schnell ins Boot. Ein Gericht hat im Dezember 2011 entschieden, dass die Namensrechte am Wort iPad eben nicht Apple gehören, sondern Proview Technology. Diese Firma hatte Anfang des neuen Jahrtausends das Namensrecht IPAD erworben, aber später für 55.000 Dollar über eine Tochterfirma an eine Firma verkauft, die wiederum die Rechte an Apple weitergaben.

Während Apple nun der Meinung war, die Namensrechte auch in China zu besitzen, kam ein Gericht nun zum Schluss, dass der Verkauf der Rechte über die Tochterfirma bereits nicht rechtens waren – womit Apple eben nicht die Namensrechte für China besitzt. Logo, dass die Firma Proview richtig Asche mit machen wollte – wer hätte das nicht?

Auch deren Gläubiger waren stark an einer Lösung interessiert – steckt Proview doch bis zum Hals in der sprichwörtlichen Schei… Kreide bei den Gläubigern. Lange Story, kurzes Ergebnis: man zog vor Gericht, war mit 12 Millionen, die Apple zahlen wollte, nicht zufrieden. Nun die Entscheidung: Apple zahlt 60 Millionen Dollar an Proview (so AP), womit der Fall abgeschlossen ist. Und in China muss man nun keine Angst mehr haben, dass die iPads aus den Regalen der Händler verschwinden. 60 Millionen Dollar – keine schlechte Summe, bedenkt man doch, dass Apple vorher fest der Meinung war, alle Namensrechte zu halten.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

4 Kommentare

  1. Warum hat da Samsung nicht 70 Millionen geboten, das wäre lustig geworden. Mir wäre an derer Stelle das wert gewesen. Man stelle sich nur mal für jeder Toaster könnte in China IPad beschriftet werden und das ganze noch legal.

  2. Und genau diese 60 Mio. wollen die sicher mit dem Nexus-Streit wieder rein holen, sofern die (offensichtlich) parteiische Richterin Google auflaufen lässt und die dann zahlen dürfen.
    Offensichtlich hat das Faulobst Angst vor den deutlich besseren Geräten von Samsung/Google, sonst würden die nicht eine mittelalterliche Verriegelungs-Technik patentieren lassen (Slide to unlock)

  3. anonymous says:

    Kapitalistische Erde eben.

  4. Die Idee von Michl gefällt mir. Eine Auktion für den Name wäre cool gewesen. Nach der Sache mit den Galaxy-zeugs usw. wäre sowas doch eine gelungene Rache 🙂

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.