ChatGPT Plus: Premium-Abo in Deutschland verfügbar

OpenAI hat Anfang Februar sein Premium-Abo namens ChatGPT Plus vorgestellt. ChatGPT ist ein Sprachmodell, das von OpenAI trainiert wurde. Es verwendet maschinelles Lernen, um auf Texteingaben zu reagieren und relevante Antworten zu generieren. ChatGPT kann für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet werden, einschließlich Chatbots, automatischer Textgenerierung und mehr. Bislang war das Abo nur für Kunden aus den USA und über eine Warteliste.

Nun expandiert das Unternehmen auch auf den deutschen Markt, 23,80 Dollar (umgerechnet 22,23 Euro) inkl. Steuern werden monatlich fällig. Das erfährt man allerdings leider erst im Checkout, vorher sehen wir nur die 20 Dollar. Die Abonnenten erhalten eine Reihe von Vorteilen:

* Allgemeiner Zugang zu ChatGPT, auch zu Stoßzeiten
* Schnellere Antwortzeiten
* Vorrangiger Zugang zu neuen Funktionen und Verbesserungen

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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23 Kommentare

  1. Für mich kommt diese Technik so schnell und überraschend, dass es fast unwirklich erscheint. Jetzt gibt es sogar schon eine Monetarisierung dafür. Blicke da nicht mehr durch. Dachte Microsoft hat da was gekauft? Gefühlt ist es der Anbruch einer neuen Zeit

    • RegularReader says:

      Microsoft investiert zwar Milliarden in OpenAI (Unternehmen hinter ChatGPT), aber sie haben es nicht gekauft und es gehört ihnen nicht.

    • Ist so. Ich beobachte das jetzt schon seit einiger Zeit mit schier exponentiell wachsender Faszination und meiner Meinung hat Machine Learning ein ähnlich disruptives Potential wie seinerzeit das Internet. Einer der spannenderen Aspekte in einer ansonsten eher trüben Zeit 🙂

      Achso ja, zu deiner Frage. Microsoft baut eine modernere Version von ChatGPT (evtl. GPT-4?) in Bing und Edge ein. Kann man schon testen. Opera hat ähnliche Pläne verlauten lassen und Google bringt sein eigenes Sprachmodell auf Basis von Lamda.
      Es sieht so aus, als würde sich die Art und Weise, wie wir mit Daten, Wissen und dem Internet generell interagieren, ab diesem Jahr rapide ändern.

    • Da hast du die letzten Jahre aber unter einem Stein verbracht. Google LaMDA hat schon vor einiger Zeit Schlagzeilen produziert, weil einer der Beteiligten meinte, es hätte ein Bewußtsein entwickelt. Google engagiert sich schon seit Jahren erfolgreich im KI-Markt, beispielsweise beim Spiel Go, das war 2016. Google hat nur absolut kein Geschäftsmodell für seine KI-Entwicklungen gehabt und sie wurden jetzt von OpenAI kalt erwischt. Oder besser gesagt: Vom Deal Microsofts mit OpenAI wurden sie kalt erwischt. OpenAIs GPT-3 geistert auch schon seit 2020 durch die Presse. Nur – wie in der Vergangenheit so häufig – Microsoft hatte den Trend zu KI mal wieder komplett verpennt und ist jetzt einfach mit einem dicken Geldkoffer bei OpenAI auf Einkauf gegangen. Gekauft haben sie OpenAI aber nicht, sie haben sich nur Zugang zu deren Technologie gesichert. Woraufhin bei Google die roten Lampen angingen. Es ist eine spannende Sache … aber erstmal mehr wegen den beteiligten Firmen. Ob diese Text-KIs eine disruptive Wirkung haben werden, das wird man erst im Rückblick in ein paar Jahren sagen können. Aktuell kann man eine gute Suchmaschine damit nicht ersetzen, dafür labert das Ding einfach zu viel Mist. Insofern ist das „New Bing“ eher ein Angstgegner für Google und weniger ein gutes Produkt. Das ist zumindest meine Ansicht. Man kann damit tolle Sachen machen, nur sollte man nicht versuchen sich davon die Welt erklären zu lassen.

  2. Schneller: Ja
    Allgemeiner Zugang zu ChatGPT, auch zu Stoßzeiten: Eher weniger.
    Bei uns jedenfalls kam es trotzdem zur Fehlermeldung, dass aktuell zu viel los ist und man es später versuchen soll 😀

    • hierfür sollte eigt. eine loginmaske für premium-accounts aufpoppen. evtl. mal den browsercache leeren 😉

  3. Eine blöde Frage, gibt es neben einer teilweise sehr guten Textgenerierung, praktische Anwendungsfälle?

    Beispiele mit No Code Ansätzen o.ä. ist bei mir gescheitert.

    • Naja für den Zweck, der Hauptsächlich in den Medien war, ums sich bei Schulausarbeitungen, Hausarbeiten, oder gar Diplom- oder Doktorarbeiten sich helfen zu lassen, ist es völlig ungeeignet.
      denn irgendwann im Leben kommt der Zeitpunkt, da muss man auf sein Wissen zugreifen um fundierte Entscheidungen zu treffen.

      Und da nützt einem nichts wenn das Wissen nicht im Kopf ist sondern in einer KI.

      • Der erste Schritt von KI ist sowieso unterstützendes Arbeiten, um es effizienter zu machen. Also Basis-Wissen muss sowieso vorhanden sein, man kommt nur schneller zum Ergebnis, da die KI einem Arbeitsschritte abnimmt, nicht die gesamte Arbeit.

    • Viele Programme haben eine Schnittstelle zu anderen Programmiersprachen(meistens zu Python) und
      können Scripts in diesen Sprachen einbetten/ausführen. Typische Beispiele dafür sind Bildbearbeitungsprogramme
      und 3D-Modeller. Also ist das naheliegenste seine Bildbearbeitung oder seinen 3D-Modeller o.ä. mit solchen
      Scripts etwas zu tunen.Sich seinen eigenen Script/Extensions zu schaffen.
      Bislang war das mühselige Handarbeit….aber mit ChatGPT kann man sich da jetzt ohne goßen Aufwand austoben
      und ChatGPT alle möglichen Scripts für alle möglichen Features schreiben lassen.

      btw.
      Ich habe da für meine Bildbearbeitung schon einen Script für einen Schwarzlicht-Effekt von ChatGPT generieren lassen.
      Inkl. gewünschter Änderungen/Anpassungen (Feinschliff) hat das keine 30 Minuten gedauert.
      Und noch ein Beispiel:
      Mit ChatGPT kann man jetzt schon machen was Microsoft erst noch machen will…nämlich KI in Officeanwendungen
      einzubauen.Auf Youtube gibt es dazu schon haufenweise Videos wie man z.B. Excel-Tabellen mit ChatGPT generiert/bearbeitet u.v.m.

      Kurz:
      Liegt an jedem selbst was er mit ChatGPT macht und für sich herausholen kann.

    • Der Redakteur says:

      Nutze es gerade im Zusammenhang mit Tasker um RegRex zu erlernen. Anwendungsbeispiel bei mir: Den HTML-Code einer Seite von kleineren Arbeitgebern z.B. nach Updates bei Job-Angeboten zu durchforsteten und immer dann wenn ich etwas nicht verstehe, lass ich es mir von ChatGPT in Bezug auf den tatsächlichen HTML-Code erklären („Mein Code sieht wie folgt […] aus und ich möchte gern den Text zwischen den div Tags auslesen“). In einem anderen Fall nutze ich es, um mir speziellere Excelformeln zu basteln.

  4. Gestern den Spaß das erste mal getestet und mir ist ja echt gleich viel lukrativer Blödsinn eingefallen. (Hallo? Es war Samstag Abend!)

    Naiv gesagt: Ich fände es cool, wenn die KI ihre ihr zugrunde liegenden Fähigkeiten auch vollkommen nutzen könnte. Etwa, schreib mir eine Doktorarbeit über XY.

    Eventuell kann ich das Baby ja mit shodan.io und Konsorten paaren und mich als Abmahn-Kanzlei und/oder Security Consultancy etablieren.
    Vor mir aus auch als Kopfgeldjäger.
    Die technischen Möglichkeiten sind ja nahezu unbegrenzt. Die inkonkreteren Antworten jedoch prosaisch etwas zu lang geraten.
    Erinnert mich an mich selbst wenn ich mich mal wieder aus irgendeiner Sache rausrede.

    Sarkasmus Ende.

    Denke mit etwas Geschick und dem ein oder anderen Geistesblitz ist das Ding für 20$ im Monat Gold wert und kann schon lukrativ genutzt werden. Vielleicht auch im Hinblick auf Trading Analysen und lauter anderem spekulativem Zeug.

  5. Kann eigentlich Chatgpt auch Fliesenlegen oder Kinder erziehen? Frag für mich. Neulich hab ich mir auf YT eine alte Computersendung aus den 1980ziger reingezogen. Da wurde die schwer verständliche Sprachausgabe vorgestellt. Echt witzig. Und heute funktioniert die Spracherkennung ohne großes Anlernen. Insofern hat für mich Fr. Merkel doch recht. Das Internet ist Neuland – nicht nur soziologisch, sondern auch techn. Wir sind noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Eine Bewertung, ob dies positiv oder negativ ist, mag ich noch nicht vornehmen.

    • Das Internet hat den Einzelhandel kaputt gemacht. Mit Chatgpt sind jetzt andere Branchen aus der IT-Umgebung an der Reihe. Texter etc. werden sich auch noch umschauen.

      Einen Handwerker o.ä. kann Chatgpt aber nie ersetzen. Vielleicht werden diese Berufe in Zukunft wieder etwas mehr geschätzt und wieder beliebter.

      • So sieht es aus. Das Geschäftsmodell von vielen Internetseiten sieht doch so aus… Man bietet irgendwelchen Content an. Über Suchmaschinen werden die Leser auf die Seite geholt und über Werbung auf der Seite finanziert sich der ganze Service.

        In Zukunft greift ChatGPT die Inhalte aber direkt von den Seiten ab und bietet sie sprachlich aufbereitet direkt seinen Nutzern an. Für den Leser gibt es gar einen Grund mehr, direkt auf die Seiten der eigentlichen Anbieter zu wechseln. Und die Macher von ChatGPT vergüten das Wissen der eigentlichen Informationsanbieter natürlich nicht.

        Die Folge wird sein, dass die eigentlichen Informationsanbieter nach und nach verschwinden.

      • Das hoffe ich auch, dass Handwerksberufe wieder mehr Wertschätzung erfahren. Es ist richtig, bis dato hat Automatisierung hauptsächlich manuelle Arbeiten umfasst. Durch KI geht es jetzt zunehmend in die geistigen Berufe. Im Dezember gab es die Meldung, dass ein „Künstler“ einen Wettbewerb gewonnen hat, mit einem Bild aus der KI…

  6. Das Ding erzählt doch faktisch Unsinn. Ich habe es mal getestet und die Maschine aufgefordert, einen Artikel über den 1. FC Köln zu schreiben. Die Hälfte der dort genannten Fakten ist völlig frei erfunden:
    Köln, 11. Februar 2023 – In den 1970er Jahren erlebte der 1. FC Köln eine Zeit voller Aufregung und Begeisterung. Der Klub, der in den 50er und 60er Jahren hauptsächlich in der Zweiten Liga spielte, kämpfte sich in den 1970er Jahren nach oben und etablierte sich als einer der besten Fußballteams in Deutschland.

    Unter dem damaligen Trainer Hennes Weisweiler und mit einer Mannschaft, die aus talentierten Spielern wie Wolfgang Overath, Georg Schwarzenbeck und Bernd Cullmann bestand, gewann der 1. FC Köln in den frühen 1970er Jahren seine ersten Meisterschaftstitel und qualifizierte sich für die Europäische Champions League.

    Dieser Erfolg zog Tausende von Fans an, die bereit waren, Stunden vor dem Spiel im Stadion zu verbringen, um ihre Mannschaft anzufeuern. Der berühmte „Geißbock-Kult“ entstand, bei dem Fans mit Schals und Maskottchen in Form eines Ziegenbocks ihre Begeisterung für den Klub zeigten.

    Der Höhepunkt dieser Ära war der Sieg im UEFA-Pokal im Jahr 1978, als der 1. FC Köln im Endspiel gegen den AC Mailand triumphierte. Dies war nicht nur ein Meilenstein für den Klub, sondern auch für die Stadt Köln, die sich über den Ruhm freute, den ihr Fußballteam brachte.

    • Und was stimmt da jetzt nicht? Klingt doch alles sehr plausibel.

      • Genau, es KLINGT plausibel, aber gut zu formulieren ist nur die halbe Miete. Ich habe den Text nur kurz überflogen, aber mir ist sofort aufgefallen, dass Katsche Schwarzenbeck nie beim 1. FC Köln gespielt hat. Darüber hinaus gab es in den 70er Jahren den Europapokal der Landesmeister und keine Champions League.

    • Ja das stimmt. ChatGTP scheint mehr ein Geschichtenerzähler zu sein, weil mit Fakten hat das Tool ganz große Probleme.
      Genau daran wird openai aber gerade arbeiten. Ich bin echt gespannt, was die Zukunft bringt!

  7. Praktischer Anwendungsfall aus dem Bekanntenkreis: Schulkind bekommt medizinische Hilfsmittel vom Arzt verschrieben. Krankenkasse fordert die Eltern auf, zusätzlich eine Stellungnahme der Schule beizubringen, dass das im Unterricht einen Vorteil bringt, damit die Kosten übernommen werden.
    Typisches Beispiel eines Prozesses, den sich jemand im stillen Kämmerlein ausgedacht hat und dabei ungefragt über fremde Ressourcen verfügt. So eine Stellungnahme zu verfassen kostet mindestens 45-60 Minuten Zeit, das wird weder von der Krankenkasse vergütet, noch hat diese einen Anspruch gegenüber der Schule, eine solche Stellungnahme auszustellen. Wer dabei am kürzesten Hebel sitzt, sind die betroffenen Eltern, denn die sind im Zweifelsfall die Leidtragenden. Deshalb stellt die Lehrkraft natürlich eine aus. Durch ChatGPT benötigt die Lehrkraft für diese Stellungnahme nur noch fünf Minuten, inklusive Korrekturlesen und an entsprechender Stelle Namen einsetzen. Lesen wird den Wisch bei der KK sowieso niemand, das Ding wird einfach zu den Akten geheftet, fertig.

  8. Wenn mich Netflix wegen Konto-Sharing aussperrt, wechsle ich zu ChatGPT. Kostet zwar 4 Euro mehr, aber was soll’s.

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