Casio revolutioniert das Konzept der Armbanduhr – mit einem Ring

So richtig etwas zu tun hatte ich mit Casio zuletzt in den 90ern. Die G-Shock war da eine Uhr meiner Wahl. Nun gibt es etwas, was nicht ganz neu ist, aber erwähnenswert. Casio zeigte nämlich eine Lösung für digitale Zeitmessung in Form eines Rings. Das neue Modell CRW-001-1JR kommt im Dezember in Japan für 19.800 Yen (etwa 122 Euro) auf den Markt.

Der Ring möchte trotz seiner kompakten Größe von knapp 2,54 Zentimetern mit Funktionalität überzeugen. Das Display basiert auf einem sechs-segmentigen LCD-Bildschirm, der Stunden, Minuten und Sekunden anzeigt. Drei Bedienknöpfe ermöglichen zusätzliche Funktionen wie Datumsanzeige, eine zweite Zeitzone und Stoppuhr-Funktion.

Ring zu groß? Dann hilft ein Abstandshalter.

Das Gehäuse und die Lünette bestehen aus poliertem Edelstahl. Eine integrierte Beleuchtung soll für gute Ablesbarkeit sorgen. Die Alarmfunktion wurde clever gelöst – statt eines akustischen Signals blinkt das Display.

Die Stromversorgung erfolgt über eine austauschbare Batterie, die etwa zwei Jahre hält. Der Ring ist zudem wasserdicht konstruiert. Bei der Herstellung setzt Casio auf ein spezielles Metallspritzgussverfahren, das mit Metallpulver arbeitet. Dies ermöglicht eine präzise Nachbildung der Details klassischer Digitaluhren im Miniaturformat.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. Sieht aus wie etwas, was man sich im Jahr 1998 als die Zukunft vorgestellt hat. Alternativ: Eine Beilage aus dem Micky Maus Heft.

  2. Ringuhren sind keine Revolution. Höchsten eine Casio als Ringuhr.

    • Stimmt. Ringuhren gab es bereits im 16. Jahrhundert. Aber das ist der Zeitgeist: nimm etwas, dass es schon seit langer Zeit gibt, nenne es am besten noch irgendwie fancy und vermarkte es auf Social Media. Schon hat die aktuelle Heranwachsendengeneration etwas scheinbar noch nie dagewesenes und alle tun so, als habe man den Heiligen Gral entdeckt. Bis zum nächsten Hype eben.

  3. Eine blinkende Anzeige wird mich morgens nur schwer bekommen.

  4. What’s the use case? Schade um die Energie und das Material.

    • Leute, die keine Uhr tragen, aber trotzdem bei Bedarf schnell die Uhrzeit ablesen möchte, ohne ihr Smartphone aus der Tasche ziehen zu müssen. Und davon gibt es nicht wenige. Das noch kombiniert mit Fitness- und Gesundheits-Tracking, NFC und einem vernünftigen Preis, kann m.E. schon funktionieren.

      • Geschwindigkeit ist hier besonders wichtig. Uhr wird oft vom Ärmel überdeckt, Smartphone ist vielleicht in der Tasche.

        Ich würde sogar soweit gehen, das Gadget als taktisch zu beschreiben. Quasi die fieldwatch des 21. Jahrhunderts. Das Must-Have im Everyday Carry eines jedes Soldaten. Vielleicht der entscheidende Vorteil der freien Welt gegenüber den Kräften, die uns zu zerstören suchen.

        • Klaro. Laut Studie schaut man durchschnittlich alle 18 Minuten aufs Smartphone. Da ist es schon wichtig, zwischendurch die genaue Zeit am Finger zu haben. Wenn keine öffentlichen Uhren in der Nähe sind, weil man sich gerade im bolivianischen Dschungel befindet. Oder man die vielen anderen Gadgets gerade nicht nutzen kann. Oder der Smart Assistant im Ohr gerade auf Klo ist.

  5. Das ist wirklich furchtbar, haha.

  6. Das ist ein klassischer Fall von „Dinge, auf die die Welt NICHT gewartet hat“. Anstelle sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und im Bereich Smartwatches oder smarte Sportuhren Fuß zu fassen, machen sie so etwas. Die Redaktion des YPS hat angerufen, sie möchten ihr Gimmick zurück.

  7. Lach, sooo schlecht…

  8. Obwohl ich sowas nicht tragen würde: ich find’s geil! :-).
    Ich sehe das einfach als das was es ist, ein originelles Stück Schmuck. Genau wie so ziemlich jeder andere Ring, jeder Ohrring, jede Halskette, jedes Piercing. Da fragt auch niemand nach dem funktionalen „Sinn“.

  9. Sieht aus wie ein Aprilscherz 😀

  10. Wurden viele der Kommentare die man hier lesen kann, nicht auch zum Thema „Smartwatch“ geschrieben?
    eine Armbanduhr soll die Zeit anzeigen, vielleicht noch wecken aber damit … telefonieren, Schritte zählen, Puls messen, sein Smarthome steuern?
    Das braucht kein Mensch.
    Allerdings sehe ich den „Wecker“ per blinkendem display auch kritisch – da wäre ein kleiner Vibrationsmotor das Mittel der Wahl.
    Aber lasst dem Ring doch mal etwas zeit … vielleicht wird er dann das next big Thing und eine Konkurrenz zur Smartwatch.

    • So ist es! Häte man die Leute damals gefragt, sie hätten sich keine Autos, sondern schnellere Pferde gewüscht!

      Vor ein paar Monaten hat es noch keiner vermutet, aber Casio hat mit diesem Formfaktor gerade seinen iPhone Moment. Den Moment, in dem ein einziges Produkt die ganze Welt verändert.

      Die Zeit am Finger, mit Licht. Ich meine: Das hätten wir uns vor 5 Jahren noch nicht erträumt, oder?

      • Hallo Jannik,
        um aus dem Uhren-Ring das „iPhone der Wearables“ zu machen, sollten zuerst Funktionen fürs kontaktlose Zahlen und als Faktor für Mehr-Faktor-Authentifihzierung eingebunden weerden. Dafür gibt es ja schon Ringe, aber wer möchte schon an jeder Hand mehrere Ringe mit sich rumtragen?
        Ich denke an den alten Witz, wo im FKK-Club der Eismann am Strand ganz dicke Wangen hat. Als man ihn danach fragt, nuschelt er : „irgendwo muß ich ja das Wechselgeld hinstecken“.
        Smartphone in den Backentaschen kommt auch nicht gut.
        Smartwatch und vielleicht irgendwann so ein smarterer Ring können das Problem elegant lösen…
        Und das meine ich ganz ernst: Smartwatch mit SIM-karten-Funktion und als Gerät zum kontaktlosen Bezahlen und für Zugangskontrollen – wenn das sicher funktioniert, trät man einen Glasklotz weniger mit sich herum . Gerade im Sommer eine schöne Lösung.

  11. Anscheinend vergessen hier einige Leute, dass es sich für viele bei einer Uhr auch einfach um ein Accessoir handelt und da ist eine Ringuhr doch etwas eher außergewöhnliches. Von daher verstehe ich die Kritik nicht. Als würde man sich darüber beschweren, dass eine Sportmarke jetzt neben Fußbällen auch einen Basketball auf den Markt gebracht hat 😀

  12. Hässlich! Und so was kauft jemand? Hätte vielleicht in den 60ern funktioniert aber heute?

    • Hätte garantiert in den 60ern funktioniert, weil da noch nie jemand sowas gesehen hatte. Digitaluhren gibt es erst seit den 70ern, die erste Uhr mit LC-Display kam 1973 auf den Markt.

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