Calendars 5: Der Grund für die Preiserhöhung

Produktiv-Apps schaue ich mir gerne an. Kalender gehören dazu und unter iOS setzte ich lange Zeit auf Fantastical. Meine Nutzung eines Kalenders ist aber nie so hoch gewesen, als dass ich das von Fantastical eingeführte Abo für mich hätte rechtfertigen können. Ich schwenkte zu Readdle, die zwei Kalender-Apps im Angebot haben, nämlich „Kalender von Readdle: Planer“ und Calendars 5. Ich empfahl letztere Variante als Einmalkauf, denn jener ließ sich schon immer mit Mitgliedern der Familiengruppe teilen. „Kalender von Readdle: Planer“ als App ist mit vielen Einschränkungen kostenfrei, In-App findet man diverse Käufe, beispielsweise das Pro-Abo für 22 Euro pro Jahr.

Kein Vergleich zum fast funktionsgleichen und in der Familie teilbaren Calendars 5 für bisher 7 Euro.

Aber: Calendars 5 kostet nicht mehr 7 Euro, sondern knapp 33 Euro.

Eine prozentual deftige Preiserhöhung von Readdle, die in der nahen Vergangenheit nicht nur ihre Scanner-App zum Abo-Angebot machten, sondern auch dem Dateimanager Documents einen VPN-Zugang einpflanzten, der mehr Volumen gegen Entgelt anbietet. Ich habe also einmal bei Readdle nachgefragt, warum man denn den Preis von 7 auf knapp 33 Euro erhöht hat – sicherlich ist es für viele Nutzer einfacher, Apps zu nutzen und zu empfehlen, die 7 Euro kosten – und nicht 33 Euro. Denn wer nur selten zu einem Kalender greift, wird vielleicht ungerne viel Geld ausgeben.

Man wolle bei beiden Kalender-Angeboten konsistent sein. „Kalender von Readdle: Planer“ sei eine kostenlose App, mit der Nutzer ganz einfach Ereignisse erstellen und ihren Terminkalender verwalten können. Für die App gibt es ein optionales Premium-Abonnement für 21,99 €/Jahr, das erweiterte Funktionen bietet:

Natürliche Spracheingabe
Mehrere Konten
Aufgaben
Wiederkehrende Ereignisse
Räume & Zeitpläne von Teamkollegen
Interessante Terminkalender
Erinnerungen
Wetter-Updates

Calendars 5 ist ein einmaliger Kauf für 32,99 €. Calendars 5 und „Kalender von Readdle: Planer“ mit einem Abonnement haben das gleiche Design und die gleichen Funktionen. Der einzige Unterschied ist, dass Wetter-Updates und interessante Kalender nur in“Kalender von Readdle: Planer“ angeboten werden. Das die „Erklärung“ der Entwickler. Man hat vermutlich gemerkt, dass viele Nutzer lieber zum Einmalkauf greifen, nachdem man das „Kalender von Readdle: Planer“-Abo einführte.

Letzten Endes gibt es nicht wirklich hohe oder niedrige Preise, wichtig ist ja nur, ob einem Nutzer das Angebot auch einen bestimmten Preis wert ist. Ob Readdle mit seiner derzeitigen Strategie richtig liegt, wird die Zeit zeigen. Ich denke, dass für viele Nutzer Abos nicht oder nur schwer infrage kommen. Gerade bei Produkten, die sie vielleicht nur gelegentlich verwenden. Ich wüsste nun aber zumindest keinen Grund mehr, warum ich einen „Selten-Nutzer“ Calendars 5 als Vollversion empfehlen sollte. Da gibt es sicherlich noch Alternativen, die ähnlich arbeiten und nicht so viel kosten – Calendar 366 könnte man z. B. nennen (und für Google-Nutzer kann man sogar deren Kalender-App nennen, falls man nicht Apples App nutzen möchte) – alternativ habt ihr sicher selbst eine Meinung dazu – vielleicht nutzt ihr Outlook für iOS mit dem eingebauten Kalender.

Lasst gerne hören.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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40 Kommentare

  1. Ich mag einfach kein Abo — aber ich zahle gerne für eine App.
    Selbst habe ich nach PocketInformant verschiedene Apps ausprobiert, und bin dann bei BusyCal (für iOS und Mac) und hängen geblieben — und bin sehr (!) zufrieden damit.
    Ist sicherlich auch eine Geschmackssache — BusyCal passt sehr gut in meinen WorkFlow.
    Mir persönlich bietet der Kalender von Apple nicht genug Optionen, es sind die Kleinigkeiten, die ich persönlich an BusyCal schätze.
    Jeder nach seiner Façon, denke ich.
    So habe ich beispielsweise auch kein Thunderbird, obwohl ich damit herumgespielt habe, sondern Apples Mail–Programm mit Plugins aufgebohrt — mein liebsten (und die nach meiner Ansicht empfehliglichsten) sind MailButler, GPGtools und SpamSieve; läuft einwandfrei.

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