Bunker-App: Schneller Zugang zu Schutzräumen in Krisenzeiten

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In Zeiten wachsender internationaler Spannungen arbeitet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BBK) an einem umfassenden Konzept zur Sicherheit der Bevölkerung. Der neue Bunkerschutzplan sieht die Nutzung bestehender Infrastruktur als Schutzräume vor, berichtet die BILD-Zeitung.

Das BBK untersucht aktuell systematisch öffentliche Gebäude auf ihre Eignung als potenzielle Schutzräume. Im Fokus stehen dabei Behördengebäude und unterirdische Verkehrsanlagen wie U-Bahnhöfe. Diese Bauwerke verfügen oft bereits über wichtige bauliche Voraussetzungen für den Schutzraumbetrieb.

Ein zentraler Bestandteil des neuen Konzepts ist die Entwicklung einer mobilen Anwendung. Diese App soll es der Bevölkerung ermöglichen, im Ernstfall schnell den Weg zum nächstgelegenen Schutzraum zu finden. Im Bericht finden sich aber keine Hinweise darauf, ob diese „Bunker-App“, wie ich sie einmal nenne, eigenständig sein wird, oder ob sie vielleicht in bereits bestehende Apps als Funktion eingepflegt wird, was vermutlich effizienter wäre. Ich würde da eher auf eine Erweiterung von NINA tippen.

Das Konzept bezieht auch private Vorsorgemaßnahmen ein. Das BBK plant, Bürger zur Einrichtung privater Schutzräume zu motivieren. Dabei kommen verschiedene Gebäudeteile infrage – von Kellern bis zu Garagen. Diese dezentrale Struktur ergänzt das öffentliche Schutzsystem.

Die bislang noch nicht offiziell angekündigten Planungen verdeutlichen einen Paradigmenwechsel in der zivilen Verteidigung. Nach Jahren geringerer Bedrohungswahrnehmung rückt der Zivilschutz wieder in den Fokus der Behörden. Der Zeitplan für die vollständige Umsetzung des Schutzraumkonzepts sowie der App steht noch nicht fest.

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62 Kommentare

  1. De U-Bahnhof und diverse Tiefgaragen (zB Friedensplatz ) wurden bei uns. von vorneherein sogar als Atombunker ausgelegt. An der Einfahrt sieht man riesigen Stahltore und die Treppenhäuser sind verwinkelt, um die Druckwelle abzumildern, und an den Zugängen gibt es Stahlschiebetüre, locker 25 cm massiver Stahl..
    Im Extremfall wären die U-Bahnen dort rein gefahren, die Stromleitungeb gekappt und die Tore zu. Nach 2000 Leuten wäre aber alles geschlossen worden. Für 14 Tage länger leben, wenn überhaupt…

    • Alternativ macht man den unter der Treppe vorm Hauptbahnhof Richtung Innenstadt wieder auf….Wobei viele U-Bahnen auch diese Noträume haben (Münsterstrasse etc.)

  2. Hallo,habt ihr mal überlegt wie lange ihr in einem Bunker überlebt. Und wie lange ihr Zeit habt einen Bunker zu erreichen. Den länger wie 5 Minuten Zeit habt ihr nicht. Dann ist alles zu spät. Es wird viel viel schlimmer wie Hiroshima. Denkt doch mal weiter. Was wollt ihr dann noch mit Bunker. Setzt euch ein das dieser sinnloser Krieg aufhört.

    • >> Setzt euch ein das dieser sinnloser Krieg aufhört.

      Gibt es auch sinnvolle Kriege? Aus Putins Sicht ist der völkerrechtswidrige Krieg, den er mit einer „militärischen Spezialoperation“ angezettelt hat, bestimmt extrem sinnvoll. Der im Nahen Osten tobende Konflikt ist aus Sicht der israelischen Staatsführung, der Hisbollah, der Hamas, der iranischen Ayatollahs und selbst aus Sicht des Präsidenten der Türkischen Republik, sinnvoll.

      Wo waren denn alle, die jetzt den Krieg in der Ukraine, der quasi vor unserer Haustür stattfindet, beenden wollen, als Russland die Krim annektiert hat? Wo werden die sein, die den sinnlosen Krieg beenden wollen, wenn China den Taiwan-Konflikt militärisch verschärft?

      Was ist der richtige Einsatz, um einen Krieg zu beenden? Nazi-Deutschland wurde mit Waffengewalt von den Alliierten befreit. Diplomatisch war dem „GröFaZ“ nicht beizukommen. Ähnlich dürfte es sich bei Putin und anderen Kriegstreibern der Neuzeit verhalten.

      Es ist schwer erträglich, wenn man sich das Ende und den Misserfolg diplomatischer Bemühungen eingestehen muss und zusehen soll, wie das Ende immer näher kommt. Da helfen Appelle leider nicht unbedingt.

  3. Das ist mit Abstand der lustigste Post heute inklusive des gewählten Bildes (genial Caschy!) und der Kommentare!
    Die Suche nach einem Bunker erübrigt sich, wenn eine Seite mit echtem Krieg anfängt. Die gesamte Infrastruktur ist mittlerweile so vernetzt, abhängig und fragil, dass ein Leben nach dem Krieg nicht mehr möglich ist. Oder glaubt wirklich jemand, dass man den Bunker nach 2 Wochen verlassen, schnell mal bei Aldi einkaufen und sich dann wieder gemütlich aufs Sofa setzen kann, um die verpassen Folgen von 7 vs. Wild nachzuholen? Vollkommen illusorisch!

  4. Satire soll man doch kennzeichnen. In Krisen geht alles, aber kein Handy, Internet usw. – allenfalls die Buschtrommel oder ein Kurbelradio

  5. Ich versteh die ganzen Kommentare und diese Aufgeregtheit hier nicht. Was nützt einem der Bunker, wenn es draußen nichts mehr gibt. Ehrlich, da lob ich mir den schmerzfreien Freitod für meine Familie und mich.

    • Man kann sich eigentlich nur darüber aufregen, dass unnötig Geld für die systematische Untersuchung öffentlicher Gebäude auf ihre Eignung als potenzielle Schutzräume ausgegeben wird und die Entwicklung einer überflüssigen App als zentraler Bestandteil des Schutzkonzepts der BBK deklariert wird. Damit will man der Bevölkerung vorgaukeln, dass es möglich ist, den dritten Weltkrieg zu überleben.

      Man sollte das Geld lieber dafür verwenden, um erfolgversprechende Möglichkeiten zu finden, den Kriegstreibern den Gar auszumachen, bevor sie auf den Knopf drücken und aufhören, die Bevölkerung für dumm zu verkaufen.

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