Bundesregierung: Gesetzentwurf für einheitliche Ladegeräte liegt vor

Vor etwas über einem Jahr hat die EU die Richtlinie für einheitliche Ladegeräte verabschiedet. Der nächste Schritt ist die Umsetzung in nationales Recht, da ist in Deutschland bisher noch nichts passiert. Der dafür notwendige Gesetzentwurf 20/9873 liegt der Bundesregierung jetzt aber vor und muss dort diskutiert und verabschiedet werden. Die neuen Vorschriften, die die Verbraucherfreundlichkeit erhöhen, Elektroabfälle verringern und Ressourcen schonen sollen, sollen für die meisten Geräte ab dem 28. Dezember 2024 gelten, für alle Geräte dann spätestens ab dem 28. April 2028.

Zum Umsatzrückgang in der Industrie stellt man folgende Zahlen zur Verfügung:

  • 139 Millionen Euro (-8,2 Prozent) auf internationaler Ebene
  • 18 Millionen Euro (-8,5 Prozent) auf EU-Ebene

Der Groß- und Einzelhandel wird durch die Änderungen einen Rückgang von 271 Millionen Euro pro Jahr (-9 Prozent) im Umsatzbereich hinnehmen müssen.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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36 Kommentare

  1. Umsatzrückgang für die Industrie, den Groß- und Einzelhandel und Belastungen für private Haushalte.
    „Federführend ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.“
    Kein anderes Ministerium belastet die deutsche Wirtschaft und die Verbraucher so wie dieses Ministerium.

    • Kopfschüttler says:

      Wo ist da jetzt ne große Belastung für den Verbraucher? Die meisten Leute haben schon Stecker zum Laden mit USB-C. Und wenn ich vorher keins hatte, dann kostet das auch nicht die Welt. Das sind einmal ein paar Euro. Die machen im Vergleich zum neuen Smartphone den Braten auch nicht mehr fett

      • Hey man muss überall die grünen bashen, das muss so. Egal wie bescheuert und unwahr Vorwürfe sind.

        • Und wieder einer der sofort bereit steht um die grünen beizustehen. Egal was für bescheuerte Maßnahmen die anzetteln.
          Die grünen sind erheblich mit daran beteiligt das ganze Urwälder abgeholzt werden 😉
          Und das nicht nur in Asien und Amazons. Der Märchenwald ist auch dran. Die grünen machen unsere Wirtschaft kaputt und schröpfen den kleinen man.
          Die echten grünen sind schon lange Tod und es geht wie immer nur um Macht und Geld. Ben sollte sich erstmal informieren bevor der so ein Unsinn schreibt.

    • Ähm, das BMWK ist zwar federführend für den Gesetzesentwurf, aber damit natürlich nicht inhaltlich verantwortlich für die darin enthaltenen (groben) Entscheidungen, höchstens für die Details.

      Die Belastungen resultieren nicht aus Entscheidungen des BMWK, sondern aus Entscheidungen auf EU-Ebene. Das BMWK setzt lediglich verbindliche EU-Vorschriften in nationales Gesetz um. Wozu sie verpflichtet sind. Aber Robert-Bashing ist modern, ne?

      • In meinen Augen wäre es aber die Aufgabe des deutschen BMWK, die Belastungen zu minimieren und nicht einfach die EU-Vorgaben stumpfsinnig in nationales Recht zu überführen.
        Mit Robert-Bashing hat das eher weniger zu tun. Aber wie war das mit dem Amtseid, den die Regierungsmitglieder geleistet haben?

        • Ähm. Da hat jemand nicht verstanden wie das mit den EU Richtlinien läuft. 😉

          Außerdem: Die Zahlen werden maximal wenige Jahre gelten und nur für Firmen, die die Entwicklung der letzten 5 Jahre verschlafen haben. Das ist dann Pech. Denn es geht um einheitliche Ladegeräte. Heißt: der Endverbraucher wird entlastet, da er weniger herstellereigene, proprietäre Ladegeräte verwenden muss und auf bereits vorhandene zurückgreifen kann. Der „Verlust“ in der Industrie ist darauf zurückzuführen, dass weniger eigene Ladegeräte verkauft werden. Wer findig ist und die Entwicklung wie gesagt nicht verschlafen hat, der wird andere Wege finden, das Geld wieder rein zu bekommen. Künstliche Abhängigkeiten sind jedenfalls der falsche Weg.

        • Warum werden private Haushalte belastet?
          Eigentlich widersprechen Sie sich selbst. Der Umsatzrückgang bei der Industrie und im Groß-/Einzelhandel spricht doch dafür, dass die privaten Haushalte weniger Geld ausgeben.

          Wenn früher ein Ladegerät kaputt war/verloren ging, dann war meistens die Beschaffung eines passenden Ersatzes so teuer (wenn überhaupt möglich), dass meist gleich ein Neugerät angeschafft wurde. Zumindest bei Kleingeräten.

          • Die Haushalte gehen weniger Geld aus? Der Witz war gut! Das Heizungsgesetz wird Menschen dazu zwingen ihre Immobilie verkaufen zu müssen, aber wir diskutieren über Netzteile?

          • Handel und Industrie werden ihren Umsatzrückgang auf Kosten der Verbraucher kompensieren. Deshalb ist es kein Widerspruch.
            Dass die kostspielige Ersatzbeschaffung von Ladegeräten der Vergangenheit angehört, wurde mit dem Kommentar bestätigt.
            Wenn die Überführung einer EU-Richtlinie die Wirtschaft eines Mitgliedstaates benachteiligt, dann sollte sie nicht umgesetzt werden. Basta! Alles andere ist demokratiegefährdend.

            • Die deutsche Wirtschaft wird doch gar nicht benachteiligt, sondern eher bevorteilt. Die ganzen bald nicht mehr erlaubten, billigen Ladegeräte kommen aus dem Ausland, nicht aus der EU.

              Die Händler, die bisher mit dem Verkauf dieser Ladegeräte Umsatz gemacht haben, können dafür was anderes verkaufen. Denn die Kunden sparen sich ja diese ganzen entgangenen Umsätze und haben dann entsprechend mehr Geld für andere Dinge.

        • Wie denkst du denn sieht eine solche Maßnahme aus, die Belastungen zu minimieren und dabei der EU-Richtlinie zu folgen? Den zu erwartenden Umsatzrückgang (der sowieso minimal ist) kompensieren? Was soll das bringen?

          • Deutschland ist doch der größte Zahlmeister dieser EU. Vielleicht sollte man mal mit den Blockierern gleichziehen und nicht jeden Mist der EUrokraten in nationales Recht überführen? Wenn man das konsequent durchziehen würde, dann wäre diese EU mit ihren ganzen Schikanen bald am Ende. In meinen Augen bringt das Konstrukt EU für viele Länder immer mehr Nachteile, weil die Entscheidungen der EU-Kommission und des EU-Rates an der Realität vorbeigehen und das EU-Parlament uns eine demokratische Legitimation vorgaukeln soll. Dieser EU-Laden ist mittlerweile so von sich selbst überzeugt und nicht mehr mit den politischen Mitteln, die den EU-Mitgliedsstaaten zur Verfügung stehen zu beeinflussen. Es wird höchste Zeit für einen EU-Boykott.

      • Sorry aber wie kann man eine so Inkompetente Person wie diesen Habeck auch nur ansatzweise verteidigen? Weist du überhaupt wie viele Menschen um ihre Existenz bangen? Lebst du in einer Blase?

        • Man kann jede Person verteidigen, wenn ihr Sachen vorgeworfen werden, mit denen sie absolut nichts zu tun hat. Das nennt man differenzieren können. Das was du beschreibst ist Bashing.

    • Es ist eine EU-Richtlinie, das Ministerium hat halt den Auftrag das in die deutsche Gesetzgebung zu überführen.
      Und es ist gut dass wir bei uns nicht völlig schrankenloses Handeln für Unternehmen haben, die ganzen Chemie-Abfälle würden sonst wie anderswo einfach achtlos in die Umwelt gekippt.

      • >>Es ist eine EU-Richtlinie, das Ministerium hat halt den Auftrag das in die deutsche Gesetzgebung zu überführen.

        Wer hat denn dem Ministerium diesen Auftrag erteilt? Es wird doch von derselben Institution, die die Richtlinie erlassen hat, zur Überführung in nationales Recht gezwungen. Mit einem demokratischen Prozess und damit, dass alle Macht vom Volk ausgeht, hat das kaum noch etwas zu tun.

        Um völlig schrankenloses Handeln von Unternehmen zu unterbinden, braucht es keine EU-Richtlinie. Dafür wäre die nationale Gesetzgebung durchaus ausreichend. Diese könnte weitaus besser auf nationale Belange angepasst werden, wie die EU-Gesetzgebung, die von irgendwelchen EUrokraten verfasst wird.

  2. Und mal wieder Piktogramme. Warum müssen mittlerweile alle Verpackungen mit irgendwelchen Siegeln, Ampeln und Piktogrammen verunstaltet werden? Man sieht als Verbraucher den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

  3. Moin die Überschrift ist ja irgendwie naja falsch. Es geht doch um das EU Gesetz mit der Norm für USB-C und nicht um einheitliche Ladegeräte.

    Das EU-Gesetz ist zu mindest was den Umweltschutz angeht Blödsinn!! USB-PD ist vorgeschrieben, schön und gut es gibt aber auch noch QC!

    Apple macht es ja auch alle 15er iPhone haben das gleiche USB 2.0 Kabel!! Dabei können die Pro ja mehr! Die Hersteller entsprechen dem Gesetz und man landet dann bei 10W. Wer mehr will muss wieder extra kaufen.

    Da ist nix mit Umweltschutz. Netzteile lassen viele ja schon Weg, dann hätte man auch gleich das beilegen von billigen einfachen Kabeln verbieten sollen.

    Mein Wunsch wäre Geräte ohne Kabel verkaufen. Auf der Verpackung wie das Energielabel A-G für Laden und das gleiche für Datenübertragung. Same auf die Kabel und Netzteile würde vieles einfacher machen.

    Euch allen eine schöne Weihnachtszeit!!

  4. Heute wird praktisch jedes Smartphone über USB-C geladen. Das da nichts passiert ist, ist also Quatsch.
    Das Problem an der ganzen Geschichte: USB-C ist nicht gleich USB-C, und PD ist nicht gleich PD.
    Und selbst, wenn das Ladegerät genug Leistung hat und zusammen mit dem Ladekabel bspw. theoretisch mit 25A laden könnte und zusätzlich noch ein zweites Phone mit 20A laden könnte, muss auch noch das Phone mitspielen. Als das mit USB-C los ging, war Schnellladen mit der höchsten Geschwindigkeit bspw. bei Samsung nur mit den (teuren) Original Ladegeräten möglich.
    Bei Autoladegeräten ist das heute noch so: Mein Pixel 7 Pro lädt Zuhause mit ca. 25A, im Auto dagegen nur mit maximal 18A…..gleiches Kabel, Ladegerät vom gleichen Hersteller mit fast identischen Specs.
    Das wird sich auch nicht ändern durch 100 Gesetze, da sich kein Hersteller vorschreiben lässt, wie er seine Geräte zu bauen hat. Von daher ist das alles nur Augenwischerei.

    • So sieht es aus, seit ich USB-C nutze, habe ich mehr Ladegeräte und -Kabel gekauft als vorher. Das war so nicht gedacht..

      • Vermutlich liegt das daran, dass den Geräten aus Kostengründen und/oder Steigerung der Verkäufe von Zusatzartikeln einfach keine Ladegeräte mehr beigelegt werden.
        Gleichzeitig werden immer mehr Elektro-(Kleinst-)Gerätschaften, Spielzeuge usw. per USB-C aufgeladen.
        Früher musste ich immer schauen, wo das passende Ladekabel/-gerät deponiert wurde. Gerade bei Dingen, welche man selten nutzt, oft eine Sucherei (bis ich mir EINE Kiste für alle (beschrifteten) Ladegeräte zugelegt hatte). Das entfällt jetzt.

        @Rolf: Ja, das ist nicht gerade optimal umgesetzt worden. Allerdings bin zumindest ich recht selten darauf angewiesen, dass ein Gerät super schnell aufgeladen werden muss. Dafür finde ich es angenehm, dass ich nur noch ein Ladegerät samt Kabel mitnehmen muss.

    • Blacky Forest says:

      25A?! Auf keinen Fall!

    • Watt (W), nicht Ampere (A).
      Abseits davon finde ich es aber eine Schritt in die richtige Richtung. Harmonisierung von Standards, die sich in weitem Teilen der Industrie etabliert haben. Es gibt natürlich immer welche, die ihr eigenes Süppchen kochen wollen, weil sie so besonders sind, dass andere sich gefälligst nach ihnen richten sollen.

    • Bei 25A daheim sollte die Sicherung kommen 😉

    • >>Heute wird praktisch jedes Smartphone über USB-C geladen.

      Bei mir werden die meisten Geräte per Micro-USB geladen. Warum soll ich mir alles von diesen EUrokraten vorschreiben lassen? Wird demnächst auch das Gewicht vom Morgensch… vorgeschrieben?

      • Was konkret schreiben Dir persönlichen denn die „EU-Bürokraten“ zum Thema USB-C vor?
        Ich habe nichts davon gehört, dass Privatpersonen verboten wird, über Micro-USB zu laden.

  5. Ich nutze bereits seit Jahren USB-C. Beim Neukauf habe ich auch stets auf Kompatibilität geachtet. Mit dem iPhone 15 Pro habe ich nun auch das Smartphone in diesem Jahr mit USB-C. Das funktioniert alles gut. Leider fehlen in der EU Vorschrift wichtige Geräte. Während Smartphones mit Ausnahme von Apple bereits seit Jahren fast ausnahmslos mit USB-C daherkommen, leide ich in jedem Urlaub wegen meines Panasonic Rasierers, der ein proprietäres Netzteil benötigt. Auch bei vielen Kleinelektrogeräten wäre dies sehr sinnvoll. Zumindest mein Sortiment an Ladegeräten hat sich bereits deutlich verringert. Da nicht mehr jeder Hersteller das billigstmögliche USB-A Netzteil den Produkten beilegt, habe ich mir selbst deutlich hochwertigere gekauft, die dank GaN klein und leistungsfähig sind.

  6. Frohe Weihnachten says:

    Ich verstehe ehrlich gesagt, die ganze Aufregung in den Beiträgen oben nicht.
    Wer ältere Netzteile hat der kann sie weiter verwenden. (Gut, die 5Watt Netzteile vielleicht nicht mehr) Ich habe vier Netzteile unterschiedlichen Alters aus dem Zubehör zu Hause in Benutzung. 1x 12Watt, 2x 18 Watt, und ein PD 35 Watt, das ist logischerweise das Neueste. Ich nutze alle noch regelmäßig für Smartphones, Tablet, Kopfhörer, Powerbank, Maus und etc. anderen USB Geräte. Die werde ich so lange nutzen, bis sie kaputt sind und dann durch eines nach neuesten Standard ersetzt.
    Ich brauche keine weiteren Netzteile die dabei sind und unnütz rumliegen.
    Ja gut, ich kann jetzt nicht superduper mega schnell laden. Aber muss das sein?
    Mein Smartphone hat über Nacht 7 Stunden dafür Zeit.

  7. Frohe Weihnachten!!

    Wenn ich hier lese „lade eh über Nacht, da ist es mir egal wie lange das dauert“ Leute das ist echt fahrlässig. Genau dies wird auch die Versicherung sagen, wenn das bei den Brandermittlungen als Ursache raus kommt. Genauso soll man Waschmaschine und Wäschetrockner auch nicht laufen lassen, wenn man das Haus verlässt. Es gilt eine Sorgfaltspflicht und der kommt man beim Verlassen des Hauses / Wohnung oder beim Schlafen eben nicht nach.

    • Das mit der Waschmaschine ist ja auch ein blödsinn… jede halbwegs moderne Waschmaschine sollte einen aquastop haben und damit Problem gelöst. Und sonst besser Versicherung wechseln.

      • Eine 100%ige Sicherheit bringen technische Möglichkeiten, wie der Aquastop, nicht. Es bleibt immer ein Risiko. Genau dagegen will man sich versichern. Die Versicherungswirtschaft findet aber Mittel und Wege, die Versicherungsleistung zu verweigern.

  8. Sinnvoller wird es sein einfach wechselbare Akkus einzubauen.

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