Bundesrat hat das Smart-Meter-Gesetz gebilligt

Der Bundesrat hat das neue Smart-Meter-Gesetz gebilligt, über das ich schon gebloggt hatte. Durch das neue Gesetz soll es erleichtert werden, sogenannte Smart Meter zu installieren – smarte Stromzähler, die automatisch die Zählerstände an die Netzbetreiber übertragen. Ziel des Gesetzes ist der Aufbau eines „intelligenten Stromnetzes“. Sie sollen auch den Weg frei für flexiblere Stromtarife machen. Ob das zum Vor- oder Nachteil der Verbraucher sein wird, muss sich aber erst noch zeigen.

Anlass für das neue Gesetz? Die Einführung der Smart Meter stockt derzeit. Das soll unter anderem an recht aufwändigen Verwaltungsverfahren liegen. Vereinfachung: Es soll in Zukunft keine Freigabe mehr durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik notwendig sein. Denn angeblich erfüllen die Hersteller am Markt mittlerweile ohnehin die Anforderungen an den Datenschutz und die Datensicherheit. Das Gesetz baut in diesem Bezug auch die bestehenden Auflagen weiter aus und macht Vorgaben zu Speicherungen, Löschungen und Anonymisierung.

Stromanbieter erhoffen sich, durch die Smart Meter die Netzauslastung besser überwachen zu können. Ab 2025 soll für jeden Abnehmer dann wiederum die Möglichkeit bestehen, mit einem variablen Strompreistarif dann Strom zu nutzen, wenn dieser preiswert und von erneuerbaren Energien bereitgestellt ist. Schattenseite: Es wird dann freilich auch Zeiten geben, in denen der Strom besonders teuer ist. Ich selbst rechne da eher mit Nachteilen für Verbraucher.

Wie zuvor vorgeschlagen, sollen die Kosten eines Smart-Meters für Privathaushalte und Kleinanlagenbetreiber auf 20 Euro pro Jahr gedeckelt werden. Was noch fehlt: Die Bundesregierung muss das Gesetz dem Bundespräsidenten zuleiten, der es unterzeichnen muss, damit es letzten Endes auch Inkrafttreten kann. Da fehlt uns noch ein genauer Zeitpunkt. Denn den muss die Bundesregierung festlegen, welche auch die Verkündung abstimmt. Wie steht ihr zu diesen Neuigkeiten?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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94 Kommentare

  1. Ihr wißt bestimmt auch nicht:
    1.) die Wärmepumpen kosten ca 4-5 fache an Strom, ist das euch bewußt? Rechnet nach…
    2.) Smart Meter sind gefährlich, haben Stoffe verarbeitet, die Gesundheits gefährdent sind, erkundigt euch!
    ich möchte/will keinen Smart Meter und keine Wärmepumpe die teuer in der Anschaffung und teuer bei den Stromkosten sind wenn man keine Fotovoltaikanlage hat.

  2. Herbert Diegel says:

    Hab ich beides schon. Bis jetzt lohnt sich das. Strompreis ist morgen zw. 10:00 – 17:00 Uhr 20 Cent/kWh. Da läuft dann die WaMa und Spülmaschine.

  3. Kann mir mal wer erklären, wie ich als Nicht-Eigentümer eines Hauses und „Insasse“ einer Mietwohnung davon profitieren soll? Meine Nachbarn werden sich freuen, wenn nachts um 4 die Waschmaschine beginnt…und sie im Bett stehen, weil die Waschmaschine am Ende mit 1000 Umdrehungen läuft.

    Für normale Menschen in einer Mietwohnung also eher Kostenfaktor als Nutzen.

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