„Brothers: A Tale of Two Sons Remake“: Preview-Version angespielt

Ich hatte es ja schon aufgegriffen: Ende Februar 2024 erscheint ein Remake zum Spiel „Brothers: A Tale of Two Sons“. Ursprünglich erschien dieses Spiel bereits 2013, also vor über 10 Jahren. Damit hat sich dann auch der exzentrische Entwickler Josef Fares einen Namen gemacht, der inzwischen mit „It Takes Two“ einen echten Hit landen konnte. Auch wenn das Remake erst am 28.02.2024 auf den Markt kommt, konnte ich schon ein wenig in die ersten beiden Kapitel hereinschauen.

Die Entwicklung stemmen im Übrigen der Publisher 505 Games und das Studio Avantgarden. Fares soll zumindest lose an der Neuauflage beteiligt gewesen sein. „Brothers: A Tale of Two Sons“ erzählt auch in der Neuauflage die Geschichte der Brüder Naia und Naiee, die sich auf ein Abenteuer begeben, um das Leben ihres sterbenden Vaters zu retten. Das Remake nutzt inzwischen die Unreal Engine 5 als technische Basis. Ihr könnt jetzt zudem nicht nur als Singleplayer das Spiel bewältigen, sondern auch im lokalen Koop gemeinsam bis zum Abspann zusammenarbeiten.

Wer nun gehofft oder auch befürchtet hatte, dass sich das Remake von „Brothers: A Tale of Two Sons“ vom Original lösen würde, der sollte seine Erwartungshaltung anpassen. Zumindest in den ersten beiden Kapiteln sind alle Rätsel und das Gameplay 1:1 identisch geblieben. Allerdings ist der Schwierigkeitsgrad gewissermaßen dennoch etwas gesunken. So krankte das Original, insbesondere an der PlayStation 3 damals an einer instabilen Framerate. Die erhöhte Performance des Remakes gekoppelt mit der verbesserten Kameraführung erleichtert die Übersicht und das Lösen der Puzzles merklich.

„Brothers: A Tale of Two Sons Remake“: Jetzt mit der Unreal Engine 5

Dennoch werden sich Newcomer an die Steuerung gewöhnen müssen, denn wenn ihr das Spiel alleine zockt, steuert ihr beide Brüder parallel, quasi jeweils einen pro Analogstick. Mit den Schultertasten links und rechts führen dann auch beide Geschwister jeweils ihre Aktionen aus. Das fordert das Gehirn dann doch in einigen Passagen sehr. Technisch haben die Entwickler mit der Unreal Engine 5 aber eben nun ein völlig neues Erlebnis gezaubert. Die ehemals polygonarmen Charakteren wirken inzwischen fast wie aus einem Animationsfilm und die Umgebungen punkten mit völlig neuen Texturen und natürlich moderner Beleuchtung und Schatten.

Schon die Preview-Version wirkt dabei ziemlich ausgereift, denn auf Bugs bin ich in den ersten Kapiteln nicht gestoßen. Einzig die Cutscenes zeigen, zumindest bei der von mir gecheckten PC-Version, ab und an noch ein Ruckeln, das eigentlich nicht auf meinen PC mit einer GeForce RTX 4080 zurückzuführen sein kann.

In "Brothers: A Tale of Two Sons" stoßt ihr auch auf fantastisch Kreaturen.

In „Brothers: A Tale of Two Sons“ stoßt ihr auch auf fantastisch Kreaturen.

Die Welt von „Brothers: A Tale of Two Sons“ ist dabei gefüllt mit mittelalterlichen Bewohnern, Wäldern, Höhlen und auch fantastischen Kreaturen wie Trollen. Das Herz des Spiels ist aber das Verhältnis der beiden Brüder, das sich auch in ihren Interaktionen widerspiegelt. Spoilern will ich euch hier nichts, aber dieser Titel ist nicht nur ein ungewöhnlicher Puzzle-Platformer, sondern erzählt auch eine emotionale Story.

Das finale Spiel kann ich nach zwei Kapiteln zwar noch nicht beurteilen, festzuhalten ist aber, dass im Entwicklerteam ganz offensichtlich Fans des Originals sitzen, die das zeitlose Gameplay in die Moderne ziehen und dabei einige Ecken und Kanten ausbügeln wollten. Nach dem Anspielen bin ich guter Dinge, dass dies auch gelingt.

„Brothers: A Tale of Two Sons Remake“ wird ab dem 28. Februar 2024 für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC (via Steam, Epic Games Store und GOG) verfügbar sein.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Bitte tut euch selbst einen Gefallen und spielt dieses Spiel NICHT im Koop-Modus! Der Modus wurde im Original erst mit der Switch Version, auf Wunsch von Nintendo, nachgeschoben und das Narrativ des Spiels ist darauf nicht wirklich ausgelegt.

    • Das Spiel habe ich im Koop-Modus mit meinem Vater (Ü70) gespielt. Dank Copilot-Funktion der X-Box jeder mit eigenem Gamepass und es hat keinesfalls das Narrativ des Spiels beeinträchtigt.

  2. Ist ein super tolles Spiel, kann man nur empfehlen!

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