Breitbandmessung: Neue Desktop-App veröffentlicht
Wir berichteten davon: Kunden haben ab heute bessere Rechte gegenüber ihren Internetprovidern. Liefern diese oft zu wenig Leistung, dann kann das monatliche Entgelt gekürzt werde, selbst Sonderkündigung könnte ein Thema sein. Wann konkret eine solche Abweichung im Festnetz vorliegt und zu einer Minderung oder einer außerordentlichen Kündigung berechtigt, hat die Bundesnetzagentur im Rahmen einer Allgemeinverfügung festgelegt. Passend dazu wurde am heutigen 13. Dezember die neue und angepasste App „Breitbandmessung Desktop-App“ veröffentlicht – für Windows, macOS und Linux. Sie erinnert an eine in einen App-Rahmen gegossene Webseite, aber das ist ja erst einmal egal.
Mit der Desktop-App stellt Ihnen die Bundesnetzagentur ein Nachweisverfahren zur Überprüfung der vertraglich vereinbarten Geschwindigkeiten zur Verfügung. Im Rahmen einer Messkampagne können Sie die tatsächlich erreichten Geschwindigkeiten Ihres Internetzugangs im Up- und Download ermitteln. Diese können Sie mit den vertraglich vereinbarten Geschwindigkeiten vergleichen. Insgesamt sind hierbei 30 Messungen an drei unterschiedlichen Kalendertagen durchzuführen. Zwischen den Messtagen ist ein Mindestabstand von jeweils einem Kalendertag einzuhalten, darüber hinaus ist eine Verteilung der Messungen über den Messtag vorgesehen.
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Schade, kann man leider nicht nutzen, wenn man Docker nutzt und dafür ein virtueller Ethernet-Adapter aktiv ist. Aber gut, ist ein kein Otto-Normalverbraucher-Szenario und derartige Adapter könnten das Ergebnis verfälschen. Wäre trotzdem schön, wenn es einen Modus gibt, einfach Messungen vorzunehmen, die dann aber halt nicht für das Minderungsrecht herangezogen werden dürfen.
So ganz kann ich nicht nachvollziehen, was die App sich da zusammenmisst. Ich habe bei 5 verschiedenen Speedtests (habe 1gb von Vodafone) zwischen 700-800 mbit aktuell (vormittags ist immer etwas langsamer, abends bekomme ich dann auch über 900). Die Breitband App zeigt mir irgendwas zwischen 250 und 350 mbit an ….
Ich denke nicht, dass das so stimmen kann.
Das Toll ist wohl zu neu um das es von Vodafone übergangen werden kann
Das liegt wohl an deinem WLAN. Bei mir stimmen die Werte ganz genau und zu jeder Zeit.
Den Test sollte man auch nur per LAN machen. Steht auch extra dabei.
Ich bin per LAN verbunden 🙂 Wie gesagt, sämtliche anderen Tests zeigen komplett andere Ergebnisse. Und wenn ich ein großes File downloade sehe ich selber, dass ich locker an 700-800 mbit rankomme.
PS: selbst auf meinem Notebook mit WIFI erreiche ich z.B: über speedtest.net höhere Ergebnisse als auf meinem PC mit LAN.
Misst du über Ethernet oder WLAN? WLAN kann die Daten verfälschen. Wie bist du angebunden? Über Glasfaser oder Kabel?
Mir scheint bei deinen Messergebnissen ein genereller Fehler vorzuliegen. Dass abends die Bandbreite höher ist als tagsüber, halte ich für nicht plausibel. Hast du eine Erklärung dafür gefunden? Betrachten wir die hungrigen Anwendungen im Netz sehe ich tagsüber Videokonferenzen im Homeoffice vs Streaming abends. Ich würde schätzen, dass weiterhin der Bandbreitenbedarf ab 18 Uhr steigt. Zumindest ist das das Ergebnis meiner Hardware-basierten Bandbreitenmessung (SamKnows Box).
Habe Kabelinternet.
Eine Erklärung habe ich dafür in der Tat nicht, da es der Logik nach eigentlich umgekehrt sein müsste.
Aber es ist halt so … gut, für mein Homeoffice vormittags bis nachmittags reichen auch 700 mbit locker aus ;-).
Darüberhinaus kommt es natürlich auch immer auf die Gegenseite an. Von Steam zu laden geht meistens recht schnell, von Microsoft ein Spiel zu laden oder upzudaten kommt meisten max auf 400-500mbit (teilweise auch weniger).
Also wichtig ist vielleicht der Hinweis, das man den PC,mit dem man misst, direkt an den Router anschließt. Bei mir ist z.B. der Netgear Switch offenbar so lahm, das er statt 1Gbit/s nur ca. 250MBit/s misst (am 1Gbit Port). Direkt (oder auch am 10Gbit Port des Switches) passt es dann und 1Gbit/s werden sauber erreicht.
Akzeptieren und mindern
Und anschl. den Switch reklamieren.
Ich werde das sicherlich nachher auch mal ausprobieren, aber schon jetzt weiß ich, dass bei mir sowieso nur etwas mehr als 70 % der vereinbarten Leistung ankommt. Das liegt einfach an der Verkabelung im Haus. Das wird man doch sicherlich nicht so einfach als Minderungsgrund geltend machen können, oder etwa doch?
Doch.
Die Anbieter sind verpflichtet die Technik zu erneuern. Wir hatten noch eine Anlage aus den 70er, Zack Beschwerde eingelegt, Technik hat alles überprüft, muss alles neu gemacht werde, dann wurde alles an einem Tag neu gemacht.
Nun 100% alles so wie es sein soll.
Dann hast du Glück gehabt. Normal wird dann am APL gemessen.
Zudem werden sich bei der Telekom viele Wundern weil das vertragliche Minimum am VDSL 100 sind: 54/20 Mbit/s
https://www.telekom.de/dlp/agb/pdf/48420.pdf?
Ja, das mag manche wundern. Letztendlich wäre es mir egal. Alles ab 50/20MBit ist mehr als ausreichend für die allermeisten. Selbst für meine gewerblich Nutzung als Webmaster sehe ich keinen Engpass. Ich kenne sehr, sehr viele Menschen, die würden sich über 50Mbit Minimum wahnsinnig freuen.
Im Gegensatz zum Kabelanschluss im Büro, habe ich mit DSL von der Telekom nie Probleme erlebt, an den verschiedenen Standorten der letzten 20 Jahre.
Im Monitoring sehe ich selbst in den Hauptzeiten nur einen ganz kleinen Einbruch (um max 10 Mbit down). Kabelnutzer im Freundeskreis hingegen berichten mir reihenweise von starken Einbrüchen am Abend, was bei angesichts des wirtschaftlichen Drucks bei einem Shared Medium ja auch zu erwarten ist.
Die Verkabelung innerhalb des Hauses liegt nicht in der Zuständigkeit des Netzanbieters, sondern obliegt logischwerweise dem Hauseigentümer.
@Paul: Hier ist bis zum Hausanschluss (so nenne ich das jetzt mal) alles neu gemacht, Glasfaser und dann ein Konverter, der das Signal in die bestehende Telefonverkabelung einspeist (https://www.hcd-consulting.de/wp-content/uploads/2020/12/Milegate-20412042.pdf). Um die Leistung in meiner Wohnung nennenswert zu verbessern, müssten eben jene Kupferleitungen getauscht werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Verpflichtung der Anbieter so weit geht. Woraus soll sich das denn ergeben?
Jetzt bin ich doch überrascht, da ich von der Website immer nur 220-250Mbit/s angezeigt bekommen habe. Wir haben E.ON Glasfaser 300MBit/s.
Das Tool nun zeigt sogar 316MBit an. Weitaus besser geworden, das ganze 🙂
Die Seite der neuen App passt nicht auf den Bildschirm meines PC, die rechte Seite wird abgeschnitten. Die Einstellungen in Win10 wurden nicht verändert.
Kann das Programm nicht nutzen, weil die Größe des Fensters nicht verändert werden kann und der rechte Rand abgeschnitten ist. Dadurch ist der Einwilligungsbutton zum Datenschutz nicht sichtbar und das Programm kann nicht gestartet werden.
Vllt. weiß jemand Rat?
Habe das Problem auch. Wer hat denn die Software entwickelt?
Das Problem ist dank eines Hinweises der Entwicklerfirma gelöst:
in den Anzeigeeinstellungen hatte ich unter „Skalierung und Anordnung“ die „Größe von Text…“ auf 125 % gestellt. Dies muss auf 100 % gestellt werden.
Schön das es jetzt geht, noch schöner wäre eine veränderbare Größe des Programmfensters gewesen.