Bowflex VeloCore startet in Deutschland
Das 1986 gegründete US-Unternehmen Bowflex startet nun auch mit weiterer Hardware in Deutschland durch. Konkret geht’s da ums „smarte“ Radfahren, ein Markt, der von nicht-smarten Lösungen, Rollentrainern mit externen Apps oder Geschichten wie Peloton geprägt ist. Hierzulande startet man mit dem Bowflex VeloCore durch und möchte damit ein Outdoor-Fahrerlebnis in die vier Wände bringen. Auf der einen Seite gibt’s da ein Bike, welches durch euch zum Laufen gebracht wird, auf der anderen Seite soll Software helfen.
Das VeloCore bietet Entertainment mit über 250 virtuellen Strecken durch das Rheintal, die Alpen, Amsterdam, die Route 66 oder an der Strandpromenade von Nizza. Auch Bowflex hat ein Abo parat, das läuft über die JRNY-App. Alternativ: die Lieblingsserie auf Netflix oder Disney+ streamen geht auch.
Zwei Ausführungen sollen ab Mitte November in den Handel kommen, einmal das Bowflex Velocore 16′ bike sowie das Bowflex Velocore 22′ bike. Da unterscheiden sich die Konsolen in ihrer Größe. Kostenpunkt: 2.499, bzw. 2.799 Euro. Ich hoffe derweil, dass mal vernünftige Mittelklasse-Laufbänder auf den Markt kommen, die besser sind als der Decathlon-Krempel, aber preislich unter Technogym.
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Für 2500 EUR kann ich 4 1/2 Jahre in lokale Fitnessstudio gehen und zwar so oft ich Lust hab, kann sämtliche Geräte dort nutzen, alles an Kursen belegen und hab Zugriff auf ausgebildete Trainer.
Warum soll ich mir also so ein Teil zuhause hinstellen ?
Weil es zu Hause ist.
Versuche mal abends gleichzeitig auf die Kinder aufzupassen, wenn sie endlich eingeschlafen sind, und dann im Studio zu sein. Auf dem Trainer geht das.
Oder eine Trainingseinheit morgens um 5 Uhr vor der Arbeit zu fahren. Schnell mal kurz auf das Trainingsgerät zu Hause ist schnell gemacht, aber vorher zum Studio? Eher nicht, wenn die Zeit knapp ist.
Vielleicht damit du eben genau nicht in ein Fitnessstudio gehen musst? Einfach mal über den eigenen Horizont hinaus stehen. Menschen ticken unterschiedlich.
Scham. Menschen sind bereit sehr hohe Preise zu bezahlen, um sich der eigenen Scham nicht stellen zu müssen und mit ihren teigigen Körpern nicht neben Pumpern trainieren zu müssen, die aussehen, wie griechische Götter.
Das nächste Fitness-Studio ist 22km von meinem Wohnort entfernt. Nicht jeder wohnt in der (Groß)Stadt
Ist der Preis komplett oder kommt noch was monatliches wie bei Peleton hinzu? Für 2500€ bekomme ich auch ein brauchbares Renn-/Gravelrad, einen Smarttrainer und Trainingssoftware. Dann habe ich ihm Sommer was zum draussen trainieren.
Alternativ für wesentlich weniger Geld einen smarten Hometrainer plus Software.
Die Sitzhaltung der Protagonisten auf den beiden Bowflex-Prospekten kommt mir merkwürdig vor. Speziell der erste scheint eher auf einem Chopper als auf einem Sportrad zu sitzen.
Wieso sollte man das kaufen? Brauchpares Rennrad (1800 Euro) und smarten Rollentrainer (450Euro) gibt es günstiger. Wenn man schon ein Rennrad hat, ist das so ein Hometrainer doppelt schlecht. Neben den hohen einmaligen Kosten, schnappt noch die Abofalle zu. Bonuslevel, als Ausgabemedium einen Beamer oder Fernseher verwenden.
Mit einem smarten Rollentrainer hat man keine Plattformbindung, dank Bluetooth und ANT+. Als Spielanbieter im Abomodell gibt es dann Zwift, RGT, MyWhoosh (derzeit noch kostenfrei) und so weiter. Für Puristen die mit Software gut umgehen können, gibt es noch Goldencheetah als quelloffene Anwendung (Kein Spiel, lediglich abfahren der vorgegeben Parameter).
Peloton ist mit seinem Apple-Like Geschäftsmodell hingefallen. Und das ist auch gut so.
Was generell eine Idee wäre. ein USB Anschluss zum Aufladen von Handys etc. Kann mir doch niemand erzählen das da beim treten nicht genug Strom zusammen kommt 🙂