Bosch startet mit der Serienfertigung eines Brennstoffzellen-Antriebssystems

Bosch investiert in seine Wasserstoffzukunft. So beginnt man am Standort Stuttgart-Feuerbach mit der Serienfertigung eines Brennstoffzellen-Antriebssystems. Jenes soll beim US-Unternehmen Nikola in einem brennstoffzellenelektrischen LKW bereits im dritten Quartal 2023 auf dem nordamerikanischen Markt debütieren. Bosch setzt da auch auf weitere Standorte und Bosch-Werke für entsprechende Komponenten.

Bosch plant da auch langfristig. Bis 2030 wolle man mit Wasserstoff-Technologien einen Umsatz von fünf Milliarden Euro erzielen. Man geht davon aus, dass bis dahin jedes fünfte Nutzfahrzeug über sechs Tonnen mit Brennstoffzellen-Antrieb unterwegs ist – weltweit. So plant man für Klimaneutralität einen erheblichen Stellenwert für Wasserstoff ein. Deshalb tätigt man auch großflächige Investitionen: 2,5 Milliarden Euro sollen von 2021 bis 2026 in Entwicklung und Fertigung von H2-Technologien fließen. Bereits jetzt beschäftigt man 3000 Menschen im Bereich der Wasserstoff-Antriebssparte. Im Portfolio will man Technik von der Elektrolyse bis zum H2-Motor bieten.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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6 Kommentare

  1. Perfekt auch für die Autos von Otto Normal. E ist einfach viel zu teuer. Da kann sich selbst der Mittelstand kaum noch einen Neuwagen leisten. Wasserstoff ist auch beim betanken sehr viel besser und schneller – eben mit Benzinern vergleichbar. Und bei eben diesen Benzinern bleibe ich, bis Wasserstoff beim Privatkunden ankommt.

    • Perfekt für Autos von Otto normal??? Das ist ein Scherz, oder?

      Grüner Wasserstoff im Konsumenten Bereich wird sich keiner leisten wollen- ist einfach zu teuer und zu knapp. Grauer Wasserstoff wird aufgrund des co2 auch keine Lösung sein bzw. Teurer werden (siehe co2 Bepreisung)

      Mal davon abgesehen, dass die massiven Energiemengen, die zur Elektrolyse (Wasserstoffproduktion) aufgewendet werden müssen, lieber zum Laden einer Mehrzahl von E-Autos genutzt werden können.

      Im Industriellen Bereich, und auf den ja Bosch laut Artikel auch abzielt, besteht eine gewisse Chance, dass es sich durchsetzt.

      Aber der Elektroantrieb, und das sagen auch die meisten Autohersteller, wird sich als Technologie im Massenmarkt durchsetzen. Andere Technologien haben einfach einen zu schlecht Wirkungsgrad/zu Energieintensiv.
      Auch wenn die FDP und deren Fans das vermutlich mit ihren eFuels und anderen Kram nicht wahrhaben wollen.

    • Gunar Gürgens says:

      Cool, das ist auch das erste mal, dass ich Wasserstoff und „kann sich Otto Normal“ leisten in einem Absatz lese.
      100km Wasserstoff für den Aiwanger kosten 17€. Bei einem E-Auto mit dem Tarif, der mein Mittelständler zahlt 2,5€. Übrigens, Wasserstoffautos mit Brennstoffzelle sind auch E-Autos, die haben nur einen anderen Energiespeicher.

  2. Da wirst du leider dein Leben lang weiter Verbrenner fahren müssen. Wasserstoff wird eben nicht im Privatfahrzeug ankommen. Aufgrund des hohen Energieeinsatzes mit geringem Nutzungsgrad, schwierigerer Lagerung und hohen Kosten für Tankstellen mit technisch nur wenigen Tankvorgängen pro Stunde ist es inzwischen Konsens bei Wissenschaft und Herstellern, dass H2 nur für LKW, Schifffahrt und evtl. Luftfahrt vorgesehen wird.
    Der Artikel zu Bosch nennt auch genau dieses Nutzungsszenario Lastverkehr.

  3. Leider wurde bei der Entwicklung von Brennstoffzellen-Antriebssystemen viel zu lange gewartet. Vorhandene Entwicklungsstätten wurden sogar wieder geschlossen. Jetzt geht es etwas voran. Problem wird aber die Infrastruktur sein. Was nützt der massentaugliche Brennstoffzellen-Antrieb in Fahrzeugen, wenn es keine Tankstellen gibt?

    • iMactouch says:

      Unser lokaler Toyota Händler hat hier einige Mirai stehen, allerdings ist die nächste Tankstelle 30km entfernt. Das ergibt echt keinen Sinn.

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