Bosch Smart Home: Von Smart Home Controller I auf II wechseln
Bosch hat vor einiger Zeit den Smart Home Controller II auf den Markt geschmissen, der die neueren Geräte unterstützt und auch mit Matter umgehen kann. Ihr könnt den also auch für andere Matter-Geräte nutzen. Ich bin in das Bosch Smart Home bereits mit dem ersten Controller eingestiegen und habe hier im Haus auch etliche ältere Thermostate oder Zwischenstecker im Einsatz. Der Controller II lag mal bei einem Heizungspaket bei, und bisher habe ich immer gezögert, umzusteigen. Für die älteren Geräte benötigt man außerdem einen Funkstick, der in den neuen Controller gesteckt werden muss. Mittlerweile hat Bosch aber in der App ein gut durchdachtes Migrations-Tool bereitgestellt, das den Nutzer detailliert durch die einzelnen Schritte führt. Ich habe nun endlich mal den Wechsel durchgeführt.
Wichtig: Beim Wechsel wird fast alles übertragen, es bleibt aber nicht alles erhalten. So werden beispielsweise Verbindungen mit anderen Smartphones getrennt, Widgets werden gelöscht, Favoriten werden zurückgesetzt und ein bisschen mehr. Das ist aber nicht weiter viel, wenn man überlegt, dass Hue, Ledvance, Automationen, Integrationen mit Bosch Kameras und mehr erhalten bleiben. Die Hauptarbeit bleibt einem also erspart.
Los geht’s mit der Verkabelung des neuen Controllers, gefolgt von der Verbindungsherstellung mit dem Heimnetzwerk. Hierbei bleibt alles selbsterklärend – die App gibt klare Hinweise und fordert an den richtigen Stellen zu den nötigen Aktionen auf. So muss der neue Controller erst aktualisiert werden und dann wird der Datentransfer auf dem alten Controller vorbereitet. Schließlich wird das Ganze auf den neuen Controller geschoben und dann wird neu gestartet. In der Galerie findet ihr mal den Ablauf innerhalb der App:
Insgesamt hat der gesamte Prozess etwa 20 Minuten gedauert, danach war das System aber noch nicht ganz betriebsbereit. Warum? Weil der Controller erst nach und nach die Verbindung zu allen Komponenten erhält, da die sich nur ab und zu beim Controller melden. Das kann bis zu 24 Stunden dauern, war aber bei mir schon nach einer halben Stunde nahezu erledigt. Wer das schneller möchte, müsste jedes Gerät mal kurz aktivieren, beispielsweise ein Thermostat umstellen. Besonders angenehm ist die Stabilität, die Controller II seitdem an den Tag legt. Alles läuft flüssig und reibungslos. Das hat mich zugegeben etwas überrascht, da der erste Controller immer mal wieder rumgezickt hat. Der Nachteil für Nutzer von HomeKit und Co. ist eben, dass man den Teil noch nachholen muss. Das dauert dann im schlimmsten Fall länger als der eigentliche Umstieg.
Fazit: Der Wechsel zum Bosch Smart Home Controller II ist zwar mit einem kleinen Mehraufwand für HomeKit/Alexa/Google Home-Nutzer verbunden, überzeugt aber durch eine insgesamt reibungslose Übertragung und eine stabile Leistung im Betrieb. Bosch hat hier eine gute Lösung für bestehende Nutzer geschaffen, die den Sprung auf die neue Hardware wagen wollen.
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Mag ja alles wahr sein – aber als Bosch Unterstützer der ersten Zeit habe ich Bosch nicht gewählt weil ich mit solchen „China-Problemen“ gerechnet habe. Der zusätzlich notwendige Stick – dessen Preis iHv 70€ ihr gar nicht erwähnt habt – macht mein Vertrauen in die Software von Bosch leider nicht besser. Nein, sind wir ehrlich. Wenn mein aktuelles System nicht auf BoschV1 basieren würde wären wir schon jetzt „geschieden“. Irgendwann, wenn die Teile nach und nach kaputt gehen werden wir auf matter umstellen. Und wenn Bosch bei seinen Komponenten nicht auch auf Standards umstellt ist mir der versprochene Zusatznutzen egal. Ich will im Optimalfall zu Hause im eigenen Netz einen eigenen Docker-Container hochziehen, in dem ich alle Daten auch von der Cam, lokal habe und das mit stabiler, nach Bedarf flexibel erweiterbarer Plattform in eigener Hand habe. Bis es das nicht gibt werde ich bei der „spionierenden“ „zusammengestückelten“ China Hardware bleiben, denn ob ich 10 oder 100€ in die Tonne kloppe ist dann doch noch meine Entscheidung.