Recall: Windows 11 erhält Vorschau der KI-gestützten Suchfunktion für Snapdragon-Geräte

Gestartet, kritisiert und mehr als einmal verzögert: die Funktion Recall in Windows 11. Microsoft führt jetzt aber mit dem Windows 11 Insider Preview Build 26120.2415 die Neuerung ein. Die als „Recall“ bezeichnete Funktion steht zunächst Nutzern von Snapdragon-basierten Copilot+ PCs zur Verfügung. Diese neue Technologie ermöglicht es, vergangene Aktivitäten auf dem Computer durch Beschreibungen wiederzufinden.

Die Installation erfolgt über das Windows Insider Programm. Nach der Registrierung mit einem Microsoft-Konto können Nutzer im Entwicklerkanal beitreten. Die Software lädt nach der Installation notwendige Modelle im Hintergrund herunter. Für die Nutzung sind Windows Hello, BitLocker und Secure Boot erforderlich.

Recall speichert Momentaufnahmen der PC-Aktivitäten und ermöglicht eine KI-gestützte Suche. Nutzer können Inhalte durch Beschreibungen wie „Kuchendiagramm“ finden, ohne den genauen Namen zu kennen. Die Funktion zeigt sowohl Text- als auch visuelle Übereinstimmungen an.

Microsoft betont, dass alle Daten ausschließlich lokal auf dem Gerät verbleiben und nicht für Trainingszwecke verwendet werden. Sensitive Informationen wie Kreditkartendaten oder Passwörter werden automatisch erkannt und nicht gespeichert. Die Verschlüsselung erfolgt mittels Windows Hello, wobei Microsoft keinen Zugriff auf die Schlüssel hat.

Die Kontrolle liegt beim Nutzer. Ein Symbol in der Taskleiste zeigt den Status an und ermöglicht das Pausieren der Aufzeichnung. Unerwünschte Aufnahmen können gelöscht werden. In den Einstellungen lassen sich bestimmte Anwendungen und Websites von der Erfassung ausschließen.

Für Unternehmen gilt eine gesonderte Regelung. Die Funktion ist standardmäßig deaktiviert und muss von der IT-Abteilung freigegeben werden. Recall unterstützt aktuell sechs Sprachen, darunter Deutsch, Englisch und Französisch.

Eine ergänzende Funktion namens „Click to Do“ ermöglicht es, direkt mit den gefundenen Inhalten zu interagieren. Diese KI-gestützte Funktion erkennt Text und Bilder in den Momentaufnahmen und schlägt passende Aktionen vor, um die Produktivität zu steigern. Das alles ist auch in der Ankündigung von Microsoft nachzulesen.

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3 Kommentare

  1. Ich glaub, ich will das nicht

    • Chris Titus hat einen Anleitung bei YT hochgeladen wie du es theoretisch verhindern kannst.
      In meinem Unternehmen hat die IT auch schon reagiert und den W11 Maschinen verboten gewisse Updates zu fahren^^

      • Geht nicht. Recall wurde fix mit dem neuen Windows Explorer verzahnt, obwohl das technisch gar nicht nötig wäre. Die Komponente sitzt so tief im System, dass dadurch sogar der Explorer zurückgesetzt wird, wenn man die Komponente deinstalliert.

        Microsoft boxt das mit aller Gewalt durch, weil sie wissen, dass die meisten ihrer Anwender extrem träge und unwillig sind was den Wechsel des Betriebssystems betrifft.

        Die IT müsste schon Systemupdates und Sicherheitsupdates blockieren, die Windows früher oder später selber installiert. Passend zu dieser agressiven Update-Strategie hat Microsoft nun auch die kaum mehr gewartete WSUS-Serverrolle aufgegeben. Die Fähigkeiten einer IT-Abteilung Updates zu kontrollieren sind kaum mehr vorhanden und werden vollends verschwinden. Viele der unnötigen, aber datenhungrigen Pseudo-Features von Microsoft können ja schon jetzt nicht mehr blockiert werden. Nicht einmal mehr durch Gruppenrichtlinien.

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