Bosch plant Übernahme von TSI Semiconductors
Wie das Unternehmen Bosch informiert, plant man, den US-Halbleiterhersteller TSI Semiconductors aus Roseville zu übernehmen. TSI Semiconductors ist ein Foundry-Betrieb mit 250 Mitarbeitern, der sich auf die Entwicklung und Produktion von anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASICs) spezialisiert hat. Bosch plant, über 1,5 Milliarden US-Dollar in den Standort Roseville zu investieren und die Fertigungsstätten von TSI Semiconductors auf Siliziumkarbid (SiC) umzurüsten. Ab 2026 sollen dort die ersten Halbleiter auf 200-Millimeter-Wafern produziert werden. Diese sollen in der Mobilitäts-, Telekommunikations-, Energie- und Biowissenschaftsbranche eingesetzt werden.
Bosch selbst werde bis Ende 2030 sein weltweites Angebot an SiC-Chips erweitern, um das Halbleitergeschäft zu stärken. Dies liegt vor allem an der weltweiten Zunahme der Elektromobilität, die einen hohen Bedarf an solchen Spezialhalbleitern erfordert. Die geplante Investition hängt von den Fördermöglichkeiten des US-amerikanischen „Chips and Science Act“ sowie den wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten im Bundesstaat Kalifornien ab. Bosch hat eine Vereinbarung mit TSI Semiconductors getroffen, aber die finanziellen Details der Transaktion sind nicht bekannt gegeben worden. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen.
Bosch habe seit 2010 über 2,5 Milliarden Euro in seine Halbleiterfertigung in Reutlingen und Dresden investiert und plane weitere Investitionen in Milliardenhöhe für die Mikroelektronik-Entwicklung. Das Unternehmen hat angekündigt, bis 2026 weitere drei Milliarden Euro in sein europäisches Halbleitergeschäft zu investieren, unterstützt durch das europäische Förderprogramm IPCEI Mikroelektronik und Kommunikationstechnologie. Abgesehen davon plant das Unternehmen auch eine Investition in den USA.
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