Bosch erteilt Partnerschaft mit Apple fürs Smart Home eine Absage
Bosch bietet verschiedenste Smart-Home-Produkte an. Hier im Blog hatten wir etwa erst kürzlich die Bosch Smart Home Eyes Außenkamera im Test. Auf Twitter wurde Bosch nun einmal mehr gefragt, wann denn die Smart-Home-Produkte des Unternehmens Unterstützung für Apple Home Kit einführen könnten. Darauf antwortete das Unternehmen in einer für viele Kunden wohl enttäuschenden Art.
So gibt Bosch an, dass man sich bewusst gegen eine Partnerschaft mit Apple entschieden habe. Auch für die Zukunft sollte man da als Kunde also nichts einkalkulieren. Die Begründung? Laut Bosch setze die Kompatibilität zu Home Kit voraus, dass man einen Großteil der Daten auch an Apple weitergeben müsse. Darauf hat man bei Bosch offenbar keine Lust. Diese Begründung lieferte Bosch übrigens auch schon vor rund 3 Jahren, es scheint sich also nichts an den Ansichten in der Smart-Home-Abteilung des Unternehmens geändert zu haben.
Dennoch weist Bosch darauf hin, dass man an weiteren Partnerschaften in verschiedenen Bereichen arbeite. Apple dürfte jedoch, geht man nach den Aussagen des deutschen Herstellers, in naher Zukunft leider nicht dazu gehören.
Wird dann halt nicht gekauft. Ist ja nicht so das es keine Alternativen gibt.
Genau. Irgendwo wirst du deine Daten schon loswerden! 😀
Ach und Google ist da echt Besser?
Glaub mich zerreißt es gleich…
Wo hat er denn gesagt das Google oder andere besser seien? Immer dieses verblendete Fanboy Gelaber.
„Wird dann halt nicht gekauft. Ist ja nicht so das es keine Alternativen gibt.“
Genau, es gibt genug Alternativen zu Apple.
Zum Beispiel Google, Amazon usw. …
Naja dann halt nix von Bosch.
Wobei ich mich schon Frage, was für Daten denn da so an Apple gehen?
Abgesehen davon ist einiges bei Bosch nett, aber auch vieles eher schlecht.
Dateiexport – wohlgemerkt es sind ja deine Daten – geht nicht. Oder hat sich das inzwischen geändert?
TwinGuard – goile Teile funktionieren vernetzt aber nur wenn Internetverbindung vorhanden.
uswff
HomeKit funktioniert ohne Cloud (also im lokalen Netzwerk). Jedes Gerät generiert zusammen mit dem HomeKit Hub ein E2E-Schlüsselpaar, das in der Keychain des Geräts abgelegt wird. Der Hub kann ein iPad, Apple TV oder HomePod sein. Über diese lokale Verbindung geht dann auch die Kommunikation.
Die Geräte selbst werden per iCloud Keychain mit den anderen Geräten des Besitzers synchronisiert.
Daten, die die Geräte generieren, werden verschlüsselt auf dem Hub gespeichert.
Wenn man Geräte von ausserhalb des eigenen Netzwerkes steuern will dann geht das auch über iCloud, dazu muss Remote Access aktiviert sein. Die Verbindung zwischen den Geräten wird dabei ebenfalls E2E-verschlüsselt.
Seit kurzem gibt es iCloud Secure Video, eine Kamera kann die Aufnahmen E2E-verschlüsselt in iCloud speichern (max 10 Tage).
Ausführliche Version hier (ab S. 29): https://www.apple.com/business/site/docs/iOS_Security_Guide.pdf
tl;dr: Daten, die an Apple gehen (wenn überhaupt), sind mehrschichtig und Ende-zu-Ende verschlüsselt. Ich wünschte Apple würde mit anderen Daten ebenso verfahren, Fotos zBsp.
Da Reihe ich mich mal ein, dann eben nix von Bosch. Habe die Smart Thermostate, Bedienung der App und Funktionsumfang ist eher mau. Nochmal würde ich das vor allem ohne HomeKit nicht kaufen…
Macht Bosch den nächsten Loewe?
Nein.
Oder meinste Bosch macht nur in Smart-Home-Produkte?
Dann steht Samsung auch vor dem Ende, wenn mal ein Smartphone nicht so gut verkauft wird.
Erst nachdenken bevor man Blödsinn schreibt.
Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.
Hochmut von wem?
Jede Firma prüft wohl gerade sehr genau inwiefern man sich weiter auf amerikanische Unternehmen einlässt…. Diese Entwicklung wurde losgetreten, mal sehen wo der Ball liegen bleibt.
Der Schwerpunkt von Bosch liegt auf Sensoren und Aktoren.
Der Smarthome Bereich ist ein kleinerer Teil der Firma, der Geschäftsbereiche für neue Sensoren und Aktoren eben durch Endkunden Produkte „erforscht“ und die Technik unter die Leute bringt und Fallbeispiele und proof of concept bietet.
Du weißt schon, dass Bosch extrem rentabel und groß im Geschäft ist? Bosch ist uA größter Autozulieferer weltweit.
Nur weil Apple dransteht muss es nicht sofort unhinterfragt gut sein.
Thumbs UP Bosch, richtig so
Ich nutze die Smart Home Zentrale zusammen mit dem Rauchmelder, Tür- und Fensterkontakten, schaltbaren Steckdosen und dem Philips Hue System.
Habe zuletzt noch zwei Bosch Rollladen-Aktoren mit eingebunden und alles funktioniert genau so, wie man es sich bei nem Smart Home System wünscht.
Bin topzufrieden und würde das System sofort wieder kaufen.
Hatte davor den Homee mit dem ZigBee und dem Z-Wave Würfel, und das ist ne Kirmesbastelbude, wo vieles etwas, aber nix irgendwie richtig zu funktionieren scheint.
Ich würde gerne selbst entscheiden, ob ich meine Geräte mit Homekit verbinde oder nicht.
Das Bosch so zu seinem Standpunkt steht, macht die Firma für mich und auch den meisten Leuten aus meinem Freundeskreis sehr sympathisch.
Überall heißt es Daten sammeln hier, Daten sammeln dort und immer wird ein Shitstorm gegen die verursachende Firma losgetreten, nur bei Apple ist’s ok, oder wie darf ich das verstehen!?
Dieses Android/Apple Fanboy Gehabe geht mir eigentlich voll auf den Senkel, aber dazu muss ich unbedingt was sagen: hätte Google es so gemacht, wäre hier ein Shitstorm par excellence losgetreten worden, aber wenn Apple so handelt ist plötzlich Bosch der Böse, echt jetzt Leute!?
Hätte nicht gedacht dass ich das mal sagen werde: Leute, lasst doch wenigstens Mal für fünf Minuten das „Fan sein“ sein und denkt mit scharfen Menschenverstand nach und schreibt dann erst.
Bosch ist mit Sicherheit auch kein Unschuldslamm (gibt es überhaupt eine Firma in diesem Sektor auf die dies zutrifft?) und Marketing ist mit Sicherheit auch ein wenig mit im Spiel, wobei Apple ähnliches ja auch drauf hat, aber hier ist mal eine Firma _gegen_ die Weitergabe von Daten und wird dennoch angegangen, weil … „gegen Apple“ ?!!!
Teufel hat deswegen zum Beispiel die Chromecast-Funktion aus ihren neuen Produkten gestrichen, weil wohl Geräte damit vor der ersten Inbetriebnahme unbedingt mit einem Google-Konto verknüpft werden müssen.
Werde mir die Produkte auf jeden Fall mal näher ansehen, würde sie aber auch nur kaufen wenn sie mir gefallen und zu dem passen, was ich damit vorhabe, und nicht wegen dem „Nicht-Weitergeben von Daten“, dennoch ein netter Zug.
ähm so so Bosch sammelt keine Daten ectpp. Bei den sind die Daten sogar so sicher, dass Du gar keinen Rohdatenexport der Sensoren wie Temp, Luftfeuchte ectpp bekommst. Sowas war schlicht nicht vorgesehen.
Hinzukommt – hey man benötigt ein Bosch Konto um gewissen Funktionalitäten zu erhalten. Keine Ahnung wie es aussieht ohne diesem Konto – frag den Autor.
Homekit funktioniert hingegen fast ähnlich wie bei Bosch – lokal und ohne Cloud. Das schöne – der Gerätehersteller verkauft nur Geräte wenn man es so will. Denn man ist nicht zwingend auf die App des Herstellers angewiesen – ok dafür auf Apple.
Ich denke das Argument von Bosch ist mehr vorgeschoben, weil man glaubt in einer besseren Position zu sein gegenüber Google und Apple. Das mag zT sogar stimmen. Aber auf der anderen Seite Alexa einbinden!!!
Das Problem ist dass man Apple mehr vertraut als Bosch:
– Was die sicherte Daten angeht
– Den vertrauensvollen Umgang damit
– Den langfristigem Support
– Den Sicherheitsaspekt
– Den Performance Respekt
– die bekannte Usability
Hier hätte ich ging über Bosch bei Apple mehr vertrauen.
Das andere Problem ist dass Bosch jederzeit das Thema fallen lassen kann bei Apple weiß ich dass es nicht passieren wird.
Bestes Beispiel sind Elektrofahrräder bei Bosch. Nach neun Monaten bietet Bosch keine Ersatzteile mehr für Elektrofahrräder an Motor Batterie Tahoe und Co. obwohl das Fahrrad 2500€ kostet hat.
Ich trau Apple hinsichtlich Daten, Support, etc. mehr als Bosch.
Ich hätte davon abgesehen mal ein Beispiel für die „Daten“, welche man mit Apple teilen muss. Evtl. finde ich das ja auch schlimm, kann mir ohne Beispiele aber keine eigene Meinung bilden.
> welche man mit Apple teilen muss.
Grundsätzlich benötigt man für die Aktivierung eines Gerätes und für Downloads aus dem App Store eine Apple ID. Die kann man auch anonym und ohne Zahlungsmethode einrichten: https://support.apple.com/de-de/HT204034
Das war’s dann auch.
Für aktiv genutzte Clouddienste gibt es hier eine Übersicht: https://www.zdnet.com/article/apple-data-collection-stored-request/
Es muss nicht jeder Scheiss direkt an US-Firmen gesynct werden. Daher : Daumen hoch.
Endlich mal jemand, der mit Verstand an die Sache herangeht!
„Laut Bosch setze die Kompatibilität zu Home Kit voraus, dass man einen Großteil der Daten auch an Apple weitergeben müsse. Darauf hat man bei Bosch offenbar keine Lust.“
Es geht nämlich nicht nur um Lust, sondern um die Frage, ob man die Kontrolle über die Daten der eigenen Kunden hergeben will und vor allem kann. Denn Firmen wie Bosch oder Daimler geht es genauso wie uns Endanwendern auch: gegen Nutzung des Dienstes gibt man alle Daten preis und verliert damit die Kontrolle. Nicht ohne Grund haben große deutsche Firmen vor zwei Jahren verzweifelt versucht, ein Single-Sign-on-Verfahren an Facebook, Google und Co. vorbei zu etablieren. Denn auch hier gilt: nutze den Facebook-Login und lebe mit den Folgen des Kontrollverlusts.
Dumm nur dass keine HomeKit-Daten unverschlüsselt bei Apple landen und Bosch nur Scheisse labert.
Gut so Bosch, nicht alles muss jeder wissen.
Ich glaub Bosch in der Hinsicht nichts, die haben nur Angst die Daten der Nutzer nicht mehr zu bekommen, weil bei HomeKit die Geräte auch ohne Bosch-Konto/-Registrierung funktionieren müssen.
Im Umkehrschluss aber Amazon Zugriff gewähren ist ok!?
Zudem werden ja nicht automatisch Daten an Apple gesendet sondern man muss HomeKit schon nutzen/aktivieren, das verstehen glaub hier viele in den Kommentaren auch nicht …
Ich verstehe dieses neue national-Denken nicht: keine Daten mit US-Konzernen teilen, keine hardware aucs china einsetzen, kauf nicht bei j… , oh Verzeihung ! Die moderne Technik und wirtschaft lebt von multinationaler Zusammenarbeit – Geld-, Daten- und menschenbewegungen sollten möglichst freizügig über nationale Grenzen hinweg funktionieren. Klein-Klein-denken ist mehr als von gestern – es ist Mittelalter . Aber wir – ich bin in West-Berlin aufgewachsen – hätten natürlich auch bitten können nur toitsche Flugzeuge und Piloten fast zwei millionen menschen aus der luft zu versorgen …