Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K fällt auf unter 2.000 Euro Bruttopreis

Blackmagic Design ist sicherlich nicht jedem Leser ein Begriff: Der Hersteller bietet für professionelle und semiprofessionelle Anwender Kameras und Zubehör an. Dabei schafft es das im Vergleich recht kleine Unternehmen durchaus, mit den Platzhirschen zu konkurrieren, denn gerade wer in den semiprofessionellen Bereich einsteigen will, findet bei dem Hersteller sehr attraktive Preis- / Leistungsverhältnisse.

Da war die Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K ohnehin schon im Verhältnis zur Konkurrenz recht attraktiv. Klar, 2.495 US-Dollar (brutto) sind kein Pappenstiel, aber die Kamera hat eben mit ihrem Super-35-Sensor und 6.144 x 3456 Pixeln für Videoaufnahmen auch einiges auf dem Kasten. Nun gibt der Hersteller bekannt, dass der Preis der Cam um satte 500 US-Dollar sinkt. Die Preissenkung gilt für den Bruttopreis und international bei allen Resellern – also auch in Deutschland. Fallt ihr Interesse habt, findet ihr Händler in Deutschland direkt über die Herstellerseite. Die Partner sollten die Preissenkung ab sofort umsetzen.

Die Kamera nutzt einen EF-Objektivanschluss und wird von Blackmagic Design nach einem kürzlich zur Verfügung gestellten Update auch als Studiokamera beworben. In Kombination mit einem ATEM-Mini-Mischer gibt es da also viele Potenziale. Wurde die Kamera angeschlossen, können die Video- und Steuersignale über die HDMI-Verbindung übermittelt werden. Das Aufnahmelämpchen fungiere dann laut Hersteller als Tally und zeige an, welche Kamera auf Sendung gehe. Ein Feature, das man im Heimstudio schnell schätzt.

Die Blackmagic Pocket Cinema Cameras verfügen über einen Dynamikumfang von 13 Blendenstufen. Die Kamera erfasst somit mehr Zeichnung in den hellsten und dunkelsten Bereichen eines Bildes als einfachere Videokameras. Speichern könnt ihr Aufnahmen via CFast- und SD/UHS-II sowie über einen USB-C-Expansionsport für Direktaufzeichnungen auf externe Datenträger. Für HD-Aufzeichnungen können gewöhnliche SD-Karten eingesetzt werden und für native 4K- und 6K-Aufzeichnungen in Blackmagic RAW benötigt ihr eben leistungsfähige SD/UHS-II- und CFast-Karten. ProRes- und Blackmagic-RAW-Dateien funktionieren mit der wichtigsten Videosoftware wie Adobe Premiere

An der Rückseite der Kamera findet ihr einen Touchscreen mit 5 Zoll vor, der die wichtigsten Informationen bündelt und auch die Steuerung ermöglicht. Als Onscreen-Overlays werden der Status, ein Histogramm, Fokus- und Peaking-Indikatoren, Pegel, Bildrandmarkierungen, Wiedergabe-Steuerelemente und mehr angezeigt. Auch mit Buttons ist die Kamera vollgepackt, wie ihr schon seht. Als Betriebssystem dient Blackmagic OS.

Das nun reduzierte 6K-Modell der Blackmagic Pocket Cinema Camera verfügt auch über einen Mini-XLR-Eingang mit 48V-Phantomspeisung für professionelle Mikrofone wie Ansteck- und Galgenmikrofone. Einen 3,5-mm-Audioeingang für Mikrofone und eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse für die Wiedergabe gibt es ebenfalls.

Die Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K ist laut Hersteller ab sofort zum um 500 US-Dollar gesenkten Preis von 1.995 USD, zuzüglich Abgaben und Steuern, über Blackmagic-Design-Reseller in Deutschland erhältlich. Obacht aber eben: Diese Kamera richtet sich an professionelle und semiprofessionelle Anwender, was euch natürlich nicht hindert die Kamera für private Videos zu nutzen – es wird aber eine gewisse Einarbeitung und die passende Software sowie das weitere Equipment vorausgesetzt. Wer also „nur mal eben was filmen“ will, ist da mit einer Systemkamera von Canon, Nikon oder Panasonic sicherlich besser beraten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Es sei vielleicht ebenso erwähnt, dass die hauseigene Videoschnitt und Color-Grading Software „Blackmagic Davinci Resolve Studio“ im Umfang enthalten ist. Die Software wurde vor einigen Jahren noch für einige tausend Euro an professionelle Anwender und Filmstudios verkauft. Gerade im Post wird diese heute noch bei vielen AAA Filmen verwendet. Sicherlich ein zusätzlicher Anreiz auch das „Adobe“ Ökosystem etwas verlassen zu können. Ich kann die Software nur jedem ans Herz legen, der sich etwas „professioneller“ aufstellen möchte.

  2. hallo

    und es ist auch immer eine lizenz für resolve studio dabei
    für ca. 1.800 schon ne tolle kamera

  3. Blackmagic hat mit den neuen Pocket Cinema Cameras (4K und 6K) wirklich etwas wunderbares herausgebracht. Ich verwende selber die 4K mit Speedbooster und bin jedes mal von der Bildqualität begeistert.
    Das Handling mit den Kameras ist aber immer etwas gewöhnungsbedürftig. Ein komischer Formfaktor und eine sehr kurze Akkulaufzeit machen die Arbeit mit dem Gimbal nicht unbedingt einfach. Ich hoffe das Blackmagic irgendwann mal noch einen Nachfolger der Micro Cinema Camera herausbringt, natürlich gerne mit Display. An sich einen Klon der Red Komodo.

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