Blackmagic Design zeigt Speicherlösungen Cloud Store, Cloud Pod und Cloud Store Mini
Das Unternehmen Blackmagic Design kennen viele sicherlich durch die Software DaVinci Resolve oder durch externe Grafikkarten. Nun betritt man einen anderen Bereich, nämlich den der „Personal Cloud“. Blackmagic Design stellte den Blackmagic Cloud Store vor, eine neue Netzwerkspeicherlösung mit vier 10G-Ethernet-Anschlüssen und einem parallelen Speicherkern, der an jedem 10G-Ethernet-Port die maximal möglichen Übertragungsgeschwindigkeiten aufrechterhalten soll – und das alles zur gleichen Zeit. Man richtet sich dabei eher an die Kreativen, die beispielsweise beim TV oder Film arbeiten.
Der Blackmagic Cloud Store ist in den Größen 20 TB, 80 TB und 320 TB erhältlich, sodass Nutzer viel Platz für alle ihre Geschäftsdateien und Videomedien haben. M.2-Flash-Speicherkarten werden für hohe Zugriffsgeschwindigkeiten verwendet. Außerdem sind die M.2-Karten in parallelen RAID-5-Gruppen angeordnet, sodass sie schneller arbeiten können als eine einzelne Karte. Nettes Feature: der HDMI-Monitoring-Ausgang.
Hier kann man einen TV oder Monitor anschließen, um den Live-Status des Blackmagic Cloud Store zu sehen. Die Speicherkarte zeigt eine grafische Darstellung des Speicherkerns und wo der Lese- und Schreibzugriff für die angeschlossenen Benutzer stattfindet. Außerdem gibt es vier Diagramme, die den Kunden die Datenübertragungen auf den vier wichtigsten 10G-Ethernet-Verbindungen anzeigen. Die Hauptspeicherplatzanzeige zeigt den Kunden die Kapazität des Speicherkerns und wie viel davon derzeit genutzt wird. Auch der Status der einzelnen Dropbox-Verbindungen wird angezeigt. Es ist sogar möglich, die angeschlossenen Benutzer und den Status der Stromversorgung zu sehen.
Darüber hinaus können Besitzer auch Speicherplatz auf ihrem Computer sparen, indem sie zwischengespeicherte Dropbox-Dateien in den Blackmagic Cloud Store verschieben, damit sie für jeden in ihrem lokalen Netzwerk zugänglich sind. Kunden können mehrere Blackmagic Cloud Stores über Dropbox synchronisieren, sodass Personen an verschiedenen geografischen Standorten zusammenarbeiten können, da jeder eine lokale Kopie der Dateien hat. Der Blackmagic Cloud Store wird im zweiten Quartal 2022 ab 9.595 US-Dollar (ohne Zölle) bei Blackmagic-Design-Händlern weltweit erhältlich sein.
Wer etwas weniger Geld ausgeben möchte, bekommt auch noch den Blackmagic Cloud Pod, mit dem sich jede USB-C-Festplatte als Netzwerkspeicher nutzen lässt. Mit dem Blackmagic Cloud Pod können Kunden ihren eigenen Netzwerkspeicher mit USB-C-Flash-Disks aufbauen, die sie bereits besitzen. Zu den Funktionen gehören 10G-Hochgeschwindigkeits-Ethernet und Dropbox-Synchronisation, sodass Kunden Dateien lokal zwischenspeichern und mit jedem in ihrem Netzwerk teilen können. Der Blackmagic Cloud Pod verfügt auch über einen HDMI-Überwachungsausgang, der den Status des Netzwerkspeichers in Echtzeit anzeigt. Der soll 400 Dollar kosten.
Knapp 3.000 Dollar kostet der Cloud Store Mini. Er hat eine Kapazität von 8 TB. 4 M.2-Flash-Speichern in einer RAID 0-Konfiguration arbeiten in der Box. Mit seinem eingebauten 10G-Ethernet ist der Blackmagic Cloud Store Mini ebenfalls ausreichend schnell, sodass mehrere Benutzer bei der Videobearbeitung in Software wie DaVinci Resolve zusammenarbeiten können.
Mit der Dropbox-Synchronisierung können mehrere Geräte über verschiedene geografische Standorte hinweg synchronisiert werden. Der 10G-Ethernet-Port und der 1G-Ethernet-Port arbeiten als 2-Port-Netzwerk-Switch. Es gibt auch einen HDMI-Überwachungsausgang, sodass die Kunden eine grafische Live-Ansicht des Speichers auf einem Fernseher oder Monitor sehen können.
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„ Die Speicherkarte zeigt eine grafische Darstellung des Speicherkerns und wo der Lese- und Schreibzugriff für die angeschlossenen Benutzer stattfindet. “
Stimmt das so?
Schon sehr nischig das Ganze. Aber hey, Blackmagic genießt einen guten Ruf in AV-Kreisen und die Klientel ist hohe Preise gewöhnt. Mir fällt spontan auch kein Konkurrenzprodukt ein, welches in diesem kompakten Format solch hohe Leistung liefert. Synology kann zwar mit diversen Flashstations dagegen halten, aber nicht mit m2 und schon gar nicht so günstig. Denn 8TB Flash für 3000$ sind günstig, auch wenn man das kaum glauben mag.
Ein ordentliches 10G NAS mit SATA liegt bei um die 1200€ und dann kommen noch SSDs oben drauf, die leistungsmäßig nicht in der Blackmagic Liga spielen.
Ebenso bei den großen Modellen. Über 9000$ klingen nach Wucher, aber die Konkurrenz kann das nicht wirklich günstiger. und schon gar nicht schneller oder besser.
Für den klassischen Unternehmenseinsatz sind die Dinger nichts, aber sollen sie auch gar nicht.