BlackBerry: Story des Unternehmens erhält eigenen Film

Einige unserer jüngeren Leser kennen es vielleicht gar nicht mehr: das BlackBerry. Gemeint ist damit nicht ein einzelnes Gerät, sondern vielmehr das gleichnamige Unternehmen mitsamt allerhand gar nicht mal uninteressanter Telefone, die viel häufiger im Business-Bereich zu finden waren als in privaten Haushalten. Leider lief es für das Unternehmen nach einem großartigen Start dann irgendwann gar nicht mehr so gut. Man verpasste den Sprung auf den Touchscreen und das war dann auch irgendwie der Anfang vom Ende. Seit 2016 wurden die BlackBerry-Lösungen mit Android dann unter Lizenz vertrieben, hierfür zeigte sich das chinesische Unternehmen TCL verantwortlich, welche damit vor gut zwei Jahren aber auch aufgehört haben.

Wie man bei Variety mitteilt, soll der Regisseur Matt Johnson („The Dirties“ und „Operation Avalanche“) nun an einem Film zur Story des Unternehmens arbeiten, der schlicht „BlackBerry“ heißen wird und die Geschichte des eigentlich großartigen Geräts erzählen soll. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Geschäftsbeziehung zwischen den Mitbegründern Mike Lazaridis und Jim Balsillie. Die Story wird adaptiert nach dem 2015 erschienenen Bestseller „Losing the Signal: The Untold Story Behind the Extraordinary Rise and Spectacular Fall of BlackBerry“.

Die Produktion des Films sei bereits abgeschlossen, so Variety weiter. Das mag jetzt vielleicht an meinem technischen Grundinteresse liegen, aber egal, wo der Film am Ende zu sehen sein wird, ich werde ihn mir dann wohl gönnen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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13 Kommentare

  1. Bling Bling says:

    Blackberry war nur geil, als man noch e-Mails verschickte. Wegen der hässlichen Tastatur war das praktisch. Die Zeiten sind lange vorbei.

    • Das Z10 mit BB10 war genial. Zum Glueck sind viele Ideen davon spaeter nach BlackBerries defacto Ende uebernommen worden.

      Palm WebOS und BB10 waren ihrer Zeit vorraus.

      • Es gab doch noch ein Blackberry mit touchtastatur? das wolte ich, den kamm aber sony/Ericsson davor.
        Ich mochte diese Hardware Tastaturen nicht also die in Kleinformat und meine Finger mochten sich nie.

    • Nicht immer von sich auf andere schließen. E-Mail ist wichtiger Kanal, und wird es auch bleiben. Nicht alles passt in WA und Co., auch nicht in Slack und Konsorten.

      • Ach Email früher 2000 Stück pro Woche, den war sms ja immer gratis im telekom Abo so 5000 SMS pro Woche, den kam whatsapp.
        Den nur noch 3-4 Email wo woche und so 5 SMS pro Woche und WhatsApp.

  2. verstrahlter says:

    In meiner Erinnerung gab es andere Gründe.

    Das https://www.blackberry.com/blackberrystorm/features.shtml kam bei der damaligen Klientel nicht wie erhofft an; bestimmt auch durch heftiges Eigenverschulden unabhönfif HW/SW.
    Die verfehlte Personalpolitik – externer Vertriebler entledigte man sich alternativlos durch beleidigende Übernahmeangebote – rundete den „Plan“ dann ab.

    • Ich hatte in Erinnerung, dass das BlackBerry Storm damit beworben wurde, dass man jede einzelne Taste haptisch spüren kann. So war es in der Werbung. Tatsächlich war es aber so, dass bei jedem Tipp auf eine Taste der komplette Bildschirm nach unten gedrückt wurde, wie eine Apple Mouse 2. Damit konnte ich so gut wie nicht tippen.

  3. Wir hatten in der Firma die komplette Blackberry Infrastruktur und haben uns immer gefragt, wann die BB App für Smartphones kommt, um diese Syteme weiter nutzen zu können. Da haben damals alle drauf gewartet, Blackberry wollte aber lieber Hardware verkaufen. Dadurch haben sie es verkackt, schade eigentlich.

  4. In Zeiten wo man für eine Blackberry BIS Option samt 30 MB Internet gezahlt hat, war es geil. Meine Frau und ich haben damals mehrere hundert Emails einander statt SMS gesendet, das günstige Whatsapp von damals. Dann sind wir zu Eplus und hatten für 20Euro 200MB samt Blackberry BIS, da ging sogar schon surfen am Handy zwar langsam, aber umfangreich. Ich glaube 2009 oder später verzichteten wir auf den Blackberry BIS Zugang und whatsapp kam.

    • Ich hatte 2008 in einem Urlaub in der Schweiz mit dem BlackBerry das Ergebnis der Formel 1 geguckt: Webseite mit der Tabelle der Ergebnisse. 70 Euro Rechnung am Monatsende.
      Wusste nicht, dass nur in Deutschland alles abgedeckt war – und Schweiz eine andere Ländergruppe war.

  5. Wenn ich den heutigen Aufwand für das Geräte Onbiarding von Mobile Devices I’m Unternehmensumfeld betrachte (besonders bei Androiden) wird mir schwummerig. Die Arme User!
    2011 rief mich der Geschäftführer an und sagte, sein Blackberry hätte sich nach mehrmaliger Falscheingabe des Passwortes gelöscht.
    Zack, Aktivierungspasswort gesetzt, und nach 20 Min war sein Gerät komplett „das Alte“, inkl. aller Einstellungen, Mails etc.

    Viele flogen auch mit einem leeren Gerät in die USA und aktivierte es erst im Hotel, weil Customs gerne mal die Dinger konfistierte um sie zu filzen.

    • Die Software war echt super und kein Vergleich zu Android und Apple. Mit einem leeren Gerät in die USA fliegen kann ich verstehen. Da gabs doch einen Masterkey für staatliche Behörden. Das wird wohl auch ein Grund für das Ende sein.

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