Blackberry Priv: Android-Slider wird im Hands-On eine ordentliche Qualität bescheinigt

artikel_bb_privMit dem Blackberry Priv schickt sich der im Hardware-Bereich doch äußerst angeschlagene Hersteller an, eines der interessantesten Android-Smartphones 2015 zu veröffentlichen. Nicht nur, dass man bei Blackberry anstatt auf BB 10 nun auf Android setzt, man spendiert dem Smartphone auch noch eine Hardware-Tastaur, die sich im Slider-Stil ausfahren lässt. In Sachen Vorabinformationen und Interesse bei den Lesern, steht das Blackberry Priv seinen Kollegen von Samsung und Apple wenig nach. Blackberry zeigte sogar schon offizielle Bilder, blieb aber einen Erscheinungstermin, konkrete Spezifikationen oder einen Preis bisher schuldig.

Was Blackberry nicht liefert, gibt es jetzt bei derStandard.at zu lesen, wo es ein ausführliches Hands-on zu diesem Gerät gibt. Es handelt sich dabei zwar um ein Vorserien-Modell, erst im Frühjahr 2016 soll das Smartphone auf den Markt kommen, man bekommt aber dennoch bereits einen recht guten Eindruck, auf was man sich bei Interesse eventuell einlässt.

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Die technische Ausstattung ist High-End. Das Display misst 5,4 Zoll in der Diagonalen und ist an den Seiten leicht abgerundet. Die Auflösung beträgt 2560 x 1440 Pixel (544 ppi). Beim Prozessor hat sich Blackberry für einen Snapdragon 808 entschieden, 3 GB RAM stehen zur Verfügung und der Speicher beläuft sich auf 32 GB, kann aber mittels microSD-Karte erweitert werden. LTE, NFC und Bluetooth 4.1 sind ebenfalls an Bord. Rückseitig gibt es eine 18 Megapixel-Kamera mit Schneider-Kreuznach-Objektiv und Dual-Tone-LED-Blitz, auf der Vorderseite ist eine 5 Megapixel-Kamera verbaut.

Die Tastatur des Blackberry Priv ist sehr natürlich das Highlight, auch wenn es vom Touchscreen kommend wohl einiger Übung bedarf, bis man mit dieser flott tippen kann. Wer die originalen Blackberry-Tastaturen kennt, wird sich wohl schneller zurechtfinden, daran sollte auch der geringe Hub der gut erfühlbaren Tasten nichts ausmachen. Wenig zu meckern hat Georg Pichler an der Gesamtleistung des auf Android 5.1 basierenden Gerätes. Es gibt zwar ab und an einmal Hänger, allerdings sollte man hier nicht vergessen, dass es sich um ein Vorserienmodell handelt.

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Für mich ein bisschen erstaunlich ist das nahezu unverändert benutzte Android. Blackberry liefert neben dem Play Store auch einige andere Google-Apps mit, versieht das Gerät aber auch mit eigenen Anwendungen. Ich persönlich hätte ja gedacht, dass man hier eher radikal in das System eingreift, um ein nahezu unangreifbares Smartphone zu gestalten, dem scheint aber nicht so.

Ich kann Euch nur empfehlen, bei Interesse das gesamte Hands-on bei derStandard zu lesen, dort gibt es auch Bilder zu sehen, die mit der Kamera des Blackberry Priv gemacht wurden. Leider gibt es immer noch keinen Preis, die Hardware scheint jedenfalls keinen Grund zu liefern, dass das Gerät zum Schleuderpreis angeboten werden wird.

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8 Kommentare

  1. Ich würde mich freuen, wenn Blackberry zum Marktstart auch verlauten lässt, wie ihre Update-Politik sein wird. Wenn das Ding keine Updates bekommt, ist für mich auch die Slidertastatur nichts wert.
    Aber da mein Nexus 4 dringend ersetzt werden muss, und die neuen Nexus-Geräte ja eher enttäuschend sind, könnte das dann durchaus mein neues Handy werden…

  2. Brauner Bär says:

    Ich sage mal 599€ voraus..
    Obwohl mir eine Landssape Tastatur besser gefallen hatte.

  3. BB hatte mit seinen bisherigen Geräten gute Alleinstellungsmerkmale und trotzdem nicht die Kurve bekommen. Was will BB nun in einem Markt in dem Samsung den größten Teil der Gewinne einsackt?

  4. Erst Frühjahr 2016? Also verkackt mans auch hier wieder. Denn bis dahin ist der SD 808 imo zu alt, vor allem da es sicherlich ein hochpreisiges Gerät werden wird. Mir persönlich fehlt auch noch ein Fingerabdrucksensor, wenn man TouchID mal gewohnt ist, möchte man darauf nicht mehr verzichten.
    Ansonsten wäre es ein sehr interessantes Gerät

  5. Generell wäre ich für ein BB in BB Curve Preisregion mit der Technik eines Moto G (2.) inkl. Dualsim optimal für mich … Gerne auch ein zeitgemäßer Nachfolger…

    Ich finde BB-OS nicht schlecht. Wenn dadurch eine preiswerte Version des gleichen Gerätes für Geschäftskunden möglich wäre (Genauso wie BQ mit den Ubuntus) wäre es eine coole Lösung für die (meiner Meinung nach) cooleren Früchte im Biz 😉

  6. 2016? Viel zu spät. Außerdem zweifel ich daran, dass Blackberry mit Android wirklich Geld verdienen wird. Wenn schon Unternehmen wie HTC, LG oder Sony heftige Verluste machen.

  7. Was wirklich schade wäre, wollte ich noch hinzufügen.

    @elknipso
    Da haben sich die Interviewer wohl wieder ihre eigenen Interpretation gebastelt. Mr. Chen schreibt dazu im Blog von Blackberry:

    „Finally, anyone who has been watching closely what I’ve been trying to do at BlackBerry has surely heard me say that we would not stay in the device business if we were not profitable. This is nothing new, and I’ve repeated this many times recently. That said, we are doing everything possible to make our devices profitable.“
    http://blogs.blackberry.com/2015/10/tempest-in-a-teacup/

  8. Das es sich um ein fast ursprüngliches Androdi handelt, ist wahrscheinlich auch der Tatsache geschuldet, dass das Handy erst 2016 auf den Markt kommen soll, leider. Denn beließen sie es bei einem Stock Android, wäre die Chance auf Updates größer. Ich bleibe gespannt.

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