Billboard gibt Spotify als exklusiven Charts-Partner für das Musikstreaming bekannt

Spotify Artikel LogoWer kennt sie nicht, die legendären Billboard-Charts, an dem sich die Künstler vor allem in den USA messen lassen müssen? Wöchentlich gibt es neue Charts, die unter Titeln wie Billboard 200 oder Hot 100 die Musikwelt beglücken. Doch auch bei Billboard hat man festgestellt, dass sich der Wind dreht und man nicht wie früher auf die Bekanntgabe der Charts wartet (ich denke so an diverse Samstage mit WDR1 und einem Tapedeck zurück), sondern aktiv nach neuer, streambarer Musik sucht. Genau hier kommt der Streaming-Platzhirsch Spotify ins Spiel, hat Billboard doch nun eine Partnerschaft mit dem schwedischen Unternehmen verkündet.

Was sich für die heutige Zeit gar nicht mehr so extravagant anhört, ist für Billboard offenbar Neuland. In unseren Breitengraden ist das nicht mehr allzu aussergewöhnlich, wie mein Kollege André Westphal im Februar schon schrieb – hierzulande fliesst auch Streaming bereits schon in die deutschen Album-Charts mit ein. Spotify ist nun also exklusiver Streaming-Partner für 2016 und darf nun mehr als 75 verschiedene Billboard-Charts und ein jeden Freitag stattfindendes Feature sowie drei neue, von Spotify angetriebene Shows ins Netz pumpen.

Diese Shows – oder Programme – unterteilen sich in die „Viral 50″ (Songs mit dem meisten Volumen und Aktivität in den sozialen Netzwerken“, die 30 Stücke umfassenden „Velocity Charts“ (Songs mit der schnellsten Verbreitung auf Spotify) und „Spotify Rewind“. Letztere Sammlung nimmt fünf Songs je Dekade in den Fokus, die zwischen den Jahren 1960 und 2000 erschienen sind und ordnet diese nach Popularität.

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Zusätzlich werden Besucher der Billboard-Webseite in der Lage sein, eine 30-sekündige Vorschau je gelisteten Song zu hören und dabei die Option haben, das Ganze dann auch in der vollen Blüte – natürlich – auf Spotify zu hören. Laut Stefan Blom, seines Zeichens Direktor für den Inhalt bei Spotify, „sei es eine aufregende Sache, als Streaming-Marktführer eine Partnerschaft mit einem so einer einflußreichen Marke des Musikbusiness einzugehen“. Mit dem Angebot freut man sich, den Hörern hunderter Chart-Titel bei Billboard die Möglichkeit zu geben, diese via Spotify zu hören und dem zusätzlichen Inhalt, der exklusiv von Spotify geliefert wird, zuzuführen.

Auch für John Amato, Vizepräsident der Billboard Media Group, ist die Partnerschaft ein Zeichen dafür, dass auch Billboard nach Jahrzehnten immer noch eins der einflußreichsten Marken im Musikbusiness sei – gerade weil man nie aufgehört habe, innovativ zu sein und den Hörern Zugang zu neuen Inhalten zu gewähren. Die Partnerschaft sieht Amato als eine Vereinigung beider Marken mit dem Ziel, einen entsprechenden Mehrwert zu bieten, neue Features zum Hörer zu bringen und so der stetig wachsenden digitalen Hörerschaft besser gerecht zu werden.

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Digital Native, der trotzdem gerne das Mittelalter erlebt hätte und chronischer Device-Switcher. Multimediafreak. England-Fan. Freier Autor & Tech Blogger. Hobbyphilosoph. Musik-Enthusiast. Zyniker. Hoffnungsvoller Idealist. Gladbacher Borusse und hauptberuflicher IT-Consultant.

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5 Kommentare

  1. Hab noch nie jemanden WDR1 schreiben oder sagen gehört

  2. So alt siehst du aber gar nicht aus

    • Oliver Pifferi says:

      Danke für die Blumen, du siehst aber die grauen Haare nicht, die mit 38 schon in Masse da sind 🙂 !

  3. Irgendwie schnall ich es nicht. Wo kann man dann die 3 Shows einsehen/anhören. Taucht das nur auf Mobile App auf, oder auch im Player?

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