beyerdynamic T1 und T5: Neue Premium-Kopfhörer für 999 Euro veröffentlicht
Es gibt Neuigkeiten vom Unternehmen beyerdynamic. Der auf Audiotechnik spezialisierte Hersteller stellt die mittlerweile dritte Generation seiner Tesla-Hi-Fi-Kopfhörer vor: die Modelle T1 und T5. Für ein „besonders hochwertiges Klangbild“ setzt man auch hier wieder auf die eigens entwickelte Tesla-Technologie. So sollen Träger des T1 aufgrund der schräg angeordneten Tesla-Schallwandler das Gefühl bekommen, beim „Konzert live dabei zu sein“. Das Gesamtklangbild des T1 wird als neutral und räumlich beschrieben, soll im Gegensatz zum Vorgänger nun noch wärmer klingen.
Beim Modell T5 handelt es sich hingegen um einen Kopfhörer mit geschlossener Bauform. Dieser kann Außengeräusche um ein gutes Maß reduzieren und so dafür sorgen, dass Stimmen und Instrumente kristallklar wahrzunehmen sind. Auch hier sind natürlich die schräg angeordneten Tesla-Schallwandler zu finden. Beide Modelle sind Hi-Res-Audio zertifiziert und versprechen eine hochauflösende Klangwiedergabe.
Auch beim Design hat man sich bei beyerdynamic wieder einmal alle Mühe gegeben. So bestehen die Kopfhörer T1 aus lackiertem Edelstahl, die T5 aus gebürstetem und lackiertem Aluminium. Letzteres Modell besitzt aufgrund seiner Bauform keine akustischen Öffnungen wie der T1. Die Gabeln bestehen wie beim T1 aus gebürstetem Aluminium, das eloxiert wird. Die Füllung der Ohrpolster besteht zum Teil aus dem speziellen Memory Foam, der sich durch die Einwirkung von Wärme und Druck an jede Kopfform anpassen soll. Für das Deckmaterial der Ohrpolster des T1 setzt man auf atmungsaktives, weiches Velours, bei den T5 auf Protein-beschichtetes Kunstleder. Das Kopfband der beiden Kopfhörer ist mit weichem Alcantara ummantelt, die steckbaren (und austauschbaren) Kabel beider Kopfhörer sind von Textil umhüllt. Die beiden Modelle T1 und T5 sind ab sofort im Online-Shop von beyerdynamic und im Fachhandel zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 999 Euro erhältlich.
Teschnische Daten T1 und T5
T1:
- Wandlerprinzip: Dynamisch, Tesla
- Arbeitsprinzip: Offen
- Übertragungsbereich: 5 – 50.000 Hz
- Nennimpedanz: 32 Ohm
- Kennschalldruckpegel: 100 dB (1 mW)
- Nennbelastbarkeit: 300 mW
- Max. Schalldruckpegel: 124 dB (300 mW)
- Art der Ankopplung an das Ohr: Ohrumschließend
- Gewicht (ohne Kabel): 360 g
- Anschluss: Vergoldeter 3-poliger Stereo-Klinkenstecker 3,5 mm & Adapter 6,35 mm
- Zubehör im Lieferumfang; 3,0 m steckbares Kabel, beidseitig, textilummantelt, Leiter aus OCC 7N Kupfer, Hardcase
- Unverbindliche Preisempfehlung: 999 Euro
T5:
- Wandlerprinzip: Dynamisch, Tesla
- Arbeitsprinzip: Geschlossen
- Übertragungsbereich: 5 – 50.000 Hz
- Nennimpedanz: 32 Ohm
- Kennschalldruckpegel: 100 dB (1 mW)
- Nennbelastbarkeit: 300 mW
- Max. Schalldruckpegel: 124 dB (300 mW)
- Art der Ankopplung an das Ohr: Ohrumschließend
- Gewicht (ohne Kabel): 360 g
- Anschluss: Vergoldeter 3-poliger Stereo-Klinkenstecker 3,5 mm
& Adapter 6,35 mm - Zubehör im Lieferumfang: 1,4 m steckbares Kabel, beidseitig, textilummantelt, Leiter aus OCC 7N Kupfer, Hardcase
- Unverbindliche Preisempfehlung: 999 Euro
999€ für einen Kopfhörer ?? Okay………
Erscheint mir auch etwas zu günstig.
Es gibt wesentlich teurere Hobbies. Geh mal in einen guten Spielzeugladen und sieh Dir Märklin Züge an.
Da fängt es bei den Elektro- und Magnetostaten erst an 🙂
Preise um 3000€ sind da eher normal!
Ob das was für einen ist muss dann jeder selber entscheiden…
Preislich kann man sich im Hifi-Bereich natürlich fast unbegrenzt austoben. Alleine die hochwertigen Kabel aus altem Metall (weniger Verunreinigungen und so…) können mehr kosten, als so ein Kopfhörer. Die Frage ist jedoch, ob man diesen Mehrwert hören kann. So ist die Kaufentscheidung aus zwei Richtungen zu betrachten: will man das ganz große Kino mit entweder dem guten Gefühl, das Beste zu haben, oder sogar Prestige bei neidischen Freunden, Kollegen und Bekannten? Oder geht es einem persönlich um den Klang, den man mit einer Lösung für sich selbst realisieren kann? Wenn es letzteres ist, und man den Klang dieses Kopfhörers tatsächlich nicht für 250,- Euro bekommt, dann ist der Preis egal. Alles andere ist ein Kompromiss und der Kopfhörer ist vom Sound her sein Geld wert.
Ob das so ist, kann jedoch jeder nur für sich selbst entscheiden. Nicht ohne Grund gibt es Hifi-Läden mit Hörstationen, an denen man jeden Kopfhörer am selben Verstärker Probehören kann.
Warum nicht?
Andere geben 1000€ für ihr Smartphone oder für ihre neue Grafikkarte aus.
Und Smartphone und Grafikkarte sind im Gegensatz zum Kopfhörer nach 5 Jahren nichts mehr wert.
Für einen 30 Jahre alten AKG 1000 bekommst du bei eBay immer noch einen vierstelligen Betrag.
Warum nicht? Qualität hat seinen Preis, in jedem Bereich. Schau mal bei Lautsprechern, da sind 1000€ fürs Paar nix.
Immerhin werden die Sachen in Deutschland handgefertigt.
Die Frage wäre für mich eher ob dieser Kopfhörer dann noch einen hörbaren Mehrwert zu einem 250-Euro-Kopfhörer hat.
Ich glaube: nein.
Es kommt ganz auf den Träger der Kopfhörer an.
Jemand mit einem sehr feinen (oder gar absoluten) Gehör wird sicherlich einen großen Unterschied merken.
Menschen, die mit Scullcandy Inears aus dem Mediamarkt-Wühltisch zufrieden sind, werden eher keinen Mehrwert sehen und es sogar als Geldverschwendung ansehen.
250 Euro hab ich übrigens geschrieben, nicht 2,50 Euro oder 250 Cent….;)
„Absolutes Gehör“ hat übrigens nix damit zu tun, nur mal so…
Da ich kein absolutes Gehör besitze kann ich es nicht beurteilen, aber ich kann mir vorstellen, dass so jemand einen besonders hochauflösenden und akkuraten Kopfhörer bestimmt zu schätzen weiß.
Ich wollte mit meinen Beispielen einfach nur zwei Extreme aufzeigen und damit sagen, dass jeder individuell für sich entscheiden muss, ob ein 1.000 EUR Kopfhörer einen Mehrwert für ihn darstellt.
Persönlich würde ich vermutlich einen Blindtest machen um festzustellen, ob ich einen Unterschied zu einem 250 EUR Modell feststelle… das Ergebnis glaube ich bereits zu kennen: nö 😀
Was sich etwas widersprüchlich anhört ist die Aussage, jemand mit einem „feinen“ Gehör höre einen „großen“ Unterschied heraus. Entweder ein feines Gehör hört feine Unterschiede heraus oder die Unterschiede sind groß und dann braucht man für diese kein feines Gehör.
Ein absolutes Gehör hat jetzt aber eher weniger mit der Qualität der Tonausgabe zu tun zu tun 😉
Richtig, die Quelle ist entscheidend, da fällt selbst
ein Top Smartphone raus, HIFI Enthusiasten sind die Zielgruppe,
natürlich nur mit Kabelverbindung.
Es gibt auch DAC’s für das Handy (firefly, fiio, ifi, etc…) damit geht’s auch auf und Mut dem Handy Audiophile zu hören…
Ich besitze beide Vorgänger, bin absolut zufrieden. Bin mal gespannt, was so die Reviews sagen, 32ohm beim offenen T1 finde ich doch etwas überraschend, auch dass der Bass beim T1 noch weiter angehoben werden soll finde ich (ohne ihn natürlich gehört zu haben) nicht nachvollziehbar für diese Referenzklasse. Vom Design her ein kleiner Schritt rückwärts finde ich (die Gabeln waren vorher wesentlich schicker gemacht, jetzt sehen sie aus wie bei allen anderen Beyers auch).
Ach ja, 1000€ für einen Kopfhörer sind jetzt auch nicht viel Geld, wenn es wirklich ein Hobby ist. Gerade die hochwertigen Beyer Kopfhörer halten ein Leben lang und müssen nicht nach 3 Jahren wegen einem defekten Akku weggeschmissen werden.
Wenn ich da sehe, wieviel Geld Leute in ihren Gaming-Rechner stecken um auf wasweißich wieviel FPS in 4K spielen zu können … da stecke ich mein Geld lieber in einen guten Kopfhörer.
Also 500 kostet ja eh ein etwas besserer Kopfhörer, 1.000 bis 2.000 dann die Studio Kopfhörer, die sehr neutral sind. Finde den Preis also okay, aber sie sehen halt einfach hässlich aus. Das spielt leider eine Rolle 🙂
1000€ relativieren sich schnell wenn man bedenkt dass die a) noch in Handarbeit in DE gefertigt werden und b) man dafür auch noch in Jahrzehnten Ersatzteile bekommt.
Wesentlich ist die Qualität des Quellmaterials – und damit meine ich vor allem die sorgfalt bei Aufnahme und mastering. Da ist besonders für die Generation Hipphopp und so inzwischen soviel beatboxender mist auf dem markt daß es wehtut egal wie gut der Kopfhörer oder lautsprecher ist. Sogar eine Mono-Aufnahme aus den 50ern sorgfältig von der Mikrofonierung bis zurAbmischung produziert kann musikalischer klingen als mit highTech-DAWs verunstaltete „es muß dröhnen“-Aufnahmen . insofern klingen Sätze wie „wärmere Abstimmung“ oder „mehr Baß“ bei Kopfhörern m. E. schon nach „Sounding für Klangproleten“.