Beschwerdeaufkommen zu Postdienstleistungen hat sich verdoppelt

Die Bundesnetzagentur macht alljährlich das Beschwerdeaufkommen von Postdienstleistungen bekannt. Während man 2020 feststellte, dass jenes „nahezu unverändert“ sei, hat sich das Aufkommen an Beschwerden bei der Schlichtungsstelle Post im vergangenen Jahr verdoppelt.

Während die Bundesnetzagentur im Jahr 2020 noch rund 1800 Schlichtungsanträge erhielt, waren es im Jahr 2021 mit 3752 Anträgen mehr als doppelt so viele.  Dies dürfte sicherlich auch auf eine steigende Anzahl an Paketen im Allgemeinen zurückzuführen sein. Man unterstreicht damit den eigenen Stellenwert als neutrale Anlaufstelle im Postbereich mit gestärktem Verbraucherschutz durch die Teilnahmepflicht der Unternehmen an Schlichtungsverfahren.

Das Gros der Schlichtungsanträge, genauer gesagt 80 Prozent, beziehen sich hierbei auf Probleme bei der Paketbeförderung. Mit Verlust, Entwendung sowie Beschädigungen ein recht breites Themenfeld. 5 Prozent der Anträge entfielen jeweils auf Briefe, Einschreiben sowie Päckchen. Insbesondere Pakete sind da also Grund für Reibereien. Zumeist sind es Fragen zur Haftung sowie zum Umfang des Schadensersatzes.

Knapp 80 Prozent der Schlichtungsanträge richteten sich gegen Deutsche Post DHL, 10 Prozent auf Hermes, 5 Prozent auf DPD, 2 Prozent auf GLS sowie 1 Prozent auf UPS. Dies spiegelt auch den Fokus von DHL und Hermes auf das Privatkundensegment wider.

Zum Jahresbeginn 2022 liegen die Antragszahlen übrigens auf einem vergleichbaren Niveau zum Vorjahr.

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20 Kommentare

  1. Mit DHL habe ich als Privatkunde hier nie schlechte Erfahrungen gemacht. Die Pakete kommen immer pünktlich und ohne Schaden an.

    Bei DPD wundert mich das die Ware überhaupt irgendwo unversehrt ankommt. Da werden die Pakete auch mal gerne quer durch den Wagen geworfen bis es scheppert.

  2. https://de.reclabox.com/
    Wer mal Probleme hat findet dort ‚Gleichgeschädigte‘ & ggf. antwortet dort auch das Unternehmen selbst.
    Hatte mal Probs mit Hermes mit ’nem Paketshop:
    System im Shop sagte ‚Paket nicht da!‘
    System Hermes sagte ‚Paket da!‘
    Das ging 5 mal über 2 Wochen so.
    Der Inhaber wollte auf meine Nachfrage auch nicht mal die Pakete durchsehen, da System sagt: ‚Paket nicht da!‘ Dann am 6‘ten Tag bin ich hin und eine neue Verkäuferin war da & siehe da: dass Paket lag doch unter dem ‚Haufen‘… mit andern Worten: wäre ich nicht so penetrant gewesen hätte sich der Paketshopinhaber ggf. die nicht abgeholten Pakete unter den Nagel gerissen. Hab dann lang & breit Hermes schriftlich erklärt sie sollen mal tägliche eine Inventur in ihren Shops machen zum Abgleich…

    • Bern Maurer says:

      Mit Verlaub, die Seite von ReclaBox Marketing LLC, eine US-amerikanische Werbefirma, hat weder ein korrektes Impressum noch eine korrekte Datenschutzerklärung. Hier geht es darum, aus Beschwerden anderer Länder – wie in Deutschland – mit Transportdienstleistenden Profit zu schlagen und mit Hilfesuchenden Geschäft über Marketingmaßnahmen zu machen. Das ist weder seriös noch ethisch. Wir haben wie die Bundesnetzagentur oder die Verbaucherzentrale etc. professionelle und seriöse Stellen, die sich um deraritge Probleme wirksam kümmern. Sorry, dein Hinweise ist reine Werbung.

  3. Aus meiner Erfahrung ist daran vermutlich die Fehlinterpretation schuld, dass die zeitweilen geforderte kontaktlose Übergabe als Freifahrtsschein für das Abstellen in Hausfluren weiterhin vorgeschoben wird.

  4. Die „Corona Maßnahmen“ wurden auch nur dafür missbraucht die Pakete in den Flur zu schmeißen. Wenn man wenigstens das Paket auf der selben Etage zustellt, wäre es aus meiner Sicht in Ordnung.

    Aber Tür auf abstellen und rufen „liegt“ hier, ist ein schlechter Scherz. Dann auch noch die Paketpreise erhöhen.

    • Ja, diese Ausrede das Paket nicht ordentlich zustellen zu müssen, habe ich auch ein paar Mal gehört.
      Es gilt immernoch Zustellung bis zur WOHUNGSTÜR. Klingeln und das Paket vor die Haustür schmeißen, ist keine ordnungsgemäße Zustellung.

  5. Also DHL mit Paketen selbst funktioniert bei uns meistens gut.
    Jedoch nicht die normale Briefpost Zustellung nicht.
    Das ist eine einzige Katastrophe. Wenn man sich bei GMX, oder WEB.de die Briefe ankündigen lässt,
    sieht man erst mal wie schlecht der Briefträger und die Verteiler arbeiten!

    Da sind Laufzeiten bis 14 Tage und manche kommen leider nie an.
    Und wenn ich Samstags auf einen wichtigen Brief warte, sehe ich, wie der mit seinem Postauto nur die Häuser bedient,
    die direkt an der Straße sind. Alle Häuser in zweiter Reihe hat er Briefträger kein Bock drauf.
    Eine Beschwerde hat bisher keine Besserung gebracht.
    Werde dann wohl mal ein Film drehen, wenn er wieder mal alle Häuser in 2. Reihe auslässt und diesen dann Frontal oder an Team Wallraff oder sonst wen übergeben, damit die das Thema mal erörtern können.

    • Die schlechte Arbeitsweise der Zusteller und Verteiler sollte man nicht verallgemeinern. Bei mir wird in den meisten Fällen die Laufzeit eingehalten. Aufgrund von technischen oder anderen Störungen kann es immer mal zu Verzögerungen kommen. Sämtliche Zusteller mit denen ich bisher zu tun hatte waren freundlich und kundenorientiert. Vielleicht liegts am Trinkgeld? Egal ob DHL, Hermes. DPD, GLS, UPS oder Amazon-Logistics, bisher kein Grund zur Beschwerde.

      • Ich verstehe deinen Komentar nicht. Vielleicht kannst du noch etwas mehr dazu schreiben.
        Wer verallgemeinert jetzt etwas? Der Kommentator doch nicht. Wie schön, dass bei deiner Postzustellung alles rund läuft. Hilft das jetzt jemandem weiter, der damit Probleme hat? Und warum erwähnst du Trinkgeld? Als Kunde ist man nicht zu einem Trinkgeld verpflichtet. Die Zusteller werden von ihren Firmen bezahlt. DHL Zusteller egal ob Paket oder Brief sind zur Zustellung gesetzlich verpflichtet. Also was genau ist Hintergrund deines Kommentars?

    • Ich weiß nicht, dass schreibst du selbst leider auch nicht, wo du dich beschwert hast.
      Insofern: Genau dein Fall wäre etwas für die Bundesnetzagentur. Für die ‚gelbe‘ Post gibt es eine gesetzliche Zustellungspflicht! Ggf. einen Anwalt einschalten. Es gibt auch z. B. den Straftatbestand der ‚Zustell Unterdrückung‘.

  6. Also „nur“ ca. 4k Beschwerden, bei den Arbeitsbedingungen im Paketgewerbe, empfinde ich als Top Leistung dieser Branche. Waren ja nur 4,05 Mrd. Pakete 2020! ^^

  7. Früher hatte ich nie Probleme mit der Post/DHL, aber in letzter Zeit sind die schlimmer als DPD.

    1 Paket aus dem November würde immer noch nicht zugestellt und ist nicht auffindbar. Tracking bleibt hängen…
    Das gleich mit einem Paket von Ende Dezember, was ins Ausland gehen sollte.

    Briefe werden hier in und um Berlin inzwischen durch holländisch (ja nicht polnische) Subunternehmen mit gelben Nummernschilder und gelben Transportern ausgefahren. Die Fahrer sprechen holländisch (kein Witz).

    Hingegen habe ich ein Päckchen mit Hermes innerhalb Deutschlands versandt und es funktionierte einwandfrei und die Zustellung klappte. Zudem ist bei Hermes Päckchen tracking kostenlos möglich, bei DHL nicht.

  8. Herr Hauser says:

    Jetzt mal andersrum: Die nichts zu meckern haben, rühren sich auch nicht und beschweren sich auch nicht. Also ist die Zufriedenheit immer noch sehr hoch.

  9. Diese Erfahrung machte ich auch die letzten Male gehäuft. Ein Paket kam bis in die Region den Empfängers und ist dann verschwunden. Ein Paket auf dem Weg zu mir war auch wegen „Adressproblemen“ zum relabeln länger unterwegs. Heute kam auch endlich ein Paket worauf ich seit ein paar Tagen Ankündigung warte. War „Fehlgeleitet“ und dann kontaktlos „irgendwo“ abgegeben worden.
    Dafür dass es sonst eigentlich normal läuft sind das viele Vorkommnisse in kurzer Zeit.

  10. Meine Erfahrung:
    Außer bei UPS würde ich für keinen Paket-Dienstleister mehr ein Versprechen abgeben, dass die Ware heil bleibt.

    • Meine Erfahrung: wenn ein Shop nur per UPS versendet, dann bestelle ich inzwischen einfach woanders. UPS ist genauso schlecht wie alle anderen auch, haben im Unterschied zu allen anderen aber eine absolut unbenutzbare App, ein unbrauchbares Tracking und ein unbrauchbares „Netz“ von Shops bzw. Pickup-Stationen, so dass man eine Sendung noch nicht mal umleiten kann, wenn man nicht die ganze Woche Zuhause ist.

  11. Ich hab glücklicherweise mehrere Packstationen von DHL in der Nähe, eine kleine Post im Rewe und auch für alle gängigen Paketdienste einen Shop, der die annimmt. Bei der Packstation gabs noch nie ein Problem, die bei der Post im Rewe kennen mich bereits so dass man ohne Perso usw. auskommt. Und auch die (meistens) Damen in den anderen Shops wissen meist wer ich bin und alles geht reibungslos. Nach Hause lasse ich nur noch selten zustellen, ansonsten gebe ich als Lieferadresse meine Nachbarin unter mir an, die ist zu 99% zu Hause und nimmt die Pakete entgegen. Von mir gibts ne Info das ein Paket kommt und Sie bekommt dafür Kaffee und Kuchen. 😀

  12. Ach das ist doch garnichts, einem Freund von mir wurde letzte Woche eine Postkarte zugestellt die ich ihm im Juli 2019 aus Tokyo geschickt habe. War sehr zerfleddert die Karte aber hey, sie kam an, wenn auch leicht verzögert.

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