Berlin: Ladestellplätze werden mit Sensoren auf Fehlbelegung überprüft

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In Berlin hat man ein neues Pilotprojekt gestartet, welches sich rund um die Informationen zu Ladestationen in der Hauptstadt dreht. Mit dem steigenden Ausbau der Ladeeinrichtungen für E-Autos im öffentlichen Straßenraum Berlins steigt auch der Überwachungsaufwand bei den Ordnungsämtern, die überprüfen müssen, dass die Ladestationen nicht fehlbelegt werden. Kennen die E-Fahrer vielleicht: Da zeigt die App eine freie Ladesäule an, doch es steht ein Verbrenner auf dem Platz.

Das bereits 2022 gestartete Projekt „E-Informationsplattform“ der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt schließt nun die Datenschnittstellen von Sensorik- und Ladeinfrastrukturbetreibenden im öffentlichen Raum an die E-Informationsplattform an, um statische und dynamische Statusinformationen zusammenzuführen.

Bedeutet konkret auch: Derzeit werden rund 220 Parkraumsensoren an Ladepunkten der Berliner Stadtwerke KommunalPartner GmbH vernetzt eingesetzt. Das Zusammenspiel aus Sensoren und Station erlaubt die Überwachung der Ladestellplätze durch die Ordnungsämter.

Nutzer, die ihr E-Auto in Berlin laden wollen, profitieren von deren Freihaltung und der verbesserten Darstellung der Verfügbarkeit mit Echtzeit-Informationen auf der Plattform sowie perspektivisch auch durch Ladeapp-Serviceanbieter, die sich mit der Plattform verknüpfen können. Die Ladestellplätze können wie gewohnt genutzt werden, so die Meldung.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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53 Kommentare

  1. Sehr gut, ich hasse diese Honks die aus Protest die E Ladeplätze blockieren!

  2. Gute Sache. Habe ich selbst bei den seltenen Fällen wo ich mal Beifahrer in Elektroautos war mehrfach erlebt. Da hatte man endlich eine Station gefunden die nicht defekt und nicht als belegt markiert war und dann stand ein Verbrenner drauf.

    • Tja, damit sind die vielen Probleme von öffentlichem Laden gut zusammengefasst: finden, belegt, defekt, blockiert.

      • fehlt noch: extrem teuer und zeitraubend

      • Hier in Hamburg habe ich eine Zeitlang gerne Carsharing Elektroautos genutzt, mir in der App welche gesucht die man unter den Mindestladestand fahren konnte und dann die fette Prämie eingestrichen wenn ich am Ende der Fahrt die Karre an eine Säule gehängt habe. Dabei hatte ich genau nie ein Problem. Einmal stand so ein Boomer mit seiner Stinkekarre auf einem der beiden Ladeplätze, der hat ein paar nette Worte von mir bekommen während ich das Auto an die Säule angeschlossen habe, aber ich konnte immer direkt dort laden, wo ich wollte: An der nächstgelegenen Säule zu meinem zu Hause aus Fahrtrichtung kommend. Nie musste ich eine andere Säule ansteuern wegen „belegt, defekt, blockiert“.
        Allerdings habe ich auch mal gelesen, dass wir hier in Hamburg relativ weit vorne sind, was den Ausbau der Ladeinfrastruktur angeht… also wenn es ein rein regionales Problem ist, ist es kein Problem der Elektromobilität, sondern ein Problem der fossilen Leute in Politik und Verwaltung.

  3. Verbrenner, die die raren Ladestationen als Parkplätze nutzen. Viel rgoistisfhetr geht es eigentlich kaum. Man stelle sich das mal andersherum vor: Ein Elektroauto, dass den Platz an der Zapfsäule der Tankstelle als Parkplatz nutzt.

    • Auch das kommt vor. Schnell mal im Tankstellenshop einkaufen und dann dauert’s doch länger, weil so viele Barzahler an der Kasse stehen und ihre letzten Eurocent aus dem Geldbeutel oder der Hosentasche kramen.

    • Doch, es geht noch egoistischer: Elektroautos, die nicht ladend eine Ladestation blockieren – Stecker angeschlossen, damit es so aussieht, schön kostenlos parken.

  4. Gute Sache. Da ich seit diesem Jahr in Berlin mein Fahrrad auf jeden Kfz-Stellplatz stellen darf, parke ich jetzt mein Fahrrad nur noch auf E-Auto-Ladeplätze. Schließlich bin ich der bessere Gutmensch.

    • Warum sollte man sein Fahrrad auf einem KFZ-Parkplatz parken müssen? Einfach nur um zu trollen? Wie albern.

    • Wenigstens ein E-Bike? #scnr

    • Sollte ich sowas sehen, kannst du dein Fahrrad im nächsten Busch suchen. Egal ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs bin.

      • Laut StVO hat er Recht. Ein Fahrrad ist rechtlich ein „Fahrzeug“ und somit auf einem „Parkplatz“ abzustellen. Wenn du es in den Busch feuerst, bist du der kriminelle, der einem rechtstreuen Bürger Schaden zufügt. Ganz toller Mensch, sowas wie dich brauchen wir noch ein bisschen mehr, dann ist unsere Gesellschaft endgültig im Ars*h.
        Der einzige Grund, warum selten Fahrräder auf Parkplätzen abgestellt werden, ist dass man sie dort nicht vernünftig anschließen kann. Das Problem lässt sich aber lösen, indem Metallbügel auf den Parkplätzen aufgestellt werden. Es sind dann noch immer Parkplätze, es fallen durch die Maßnahme also keine Parkplätze weg, im Gegenteil werden mehr Parkplätze geschaffen, weil dann mehr Fahrzeuge auf der Fläche abgestellt werden können.
        Und dank Menschen wie dir, ist es genau das, was in Zukunft in den Städten sehr häufig passieren wird. Danke!

  5. Die sollten erstmal in Berlin die Ladesäulen hinbekommen, dass diese auch funktionieren. Laden mit QR Code, erstmal 50 Euro vorbelasten der Kreditkarte. Ladenetz rfid geht nicht. ENBW klappt. Jedoch nur soweit das sie Ladesäule anzeigt, laden wird gestartet. Beim Auto kommt jedoch kein Strom an, somit bricht das ganze nach kurzer Zeit wieder ab.

    • Manchmal denk ich mir, wenn ich solche Kommentare lese, es verhält sich wie bei Computern. 99% aller Fehler stehen vor der Ladesäule. 😉

      • Was hat das damit zu tun? Ladesäule startet das Laden, verriegelt den Stecker nicht, beim Auto kommt nix an. Laden wird beendet. An anderen Säulen klappt das Laden problemlos

      • bevor man solche Kommentare postet, einfach mal ein e-Auto kaufen und feststellen, dass es bei diesen Fahrzeugen nichts gibt, was es nicht gibt, Es gibt immer wieder Probleme in der Kommunikation zwischen Ladesäulen und Fahrzeugen – so wie bei Lars. Teilweise sogar mit bestimmten Kabeln an bestimmten Stationen. Das weiß jeder, der ein E-Fahrzeug hat. Und ja: auch im Fall von Mr. T sitzt das Problem vor dem Bildschirm…

    • Das Vorbelasten der Kreditkarte ist ein völlig normaler Vorgang in diesem Zusammenhang und hat nichts mit der E-Ladesäule zu tun. Das ist bei Kraftstofftankstellen ganz genauso wenn man an einer reinen Kartenzapfsäule tanken will, nur dass in diesem Fall die Vorbelastung meistens bei 150€ liegt, um sicherzustellen, dass der getankte Kraftstoff auch bezahlt wird.

      Habe selbst kein E-Auto und sehe, dass es noch viel Durcheinander gibt, aber man sollte keine Probleme als besonders bei E-Ladesäulen hervorheben, die keine speziellen Probleme davon sind und überall sonst genauso funktionieren. Mir fällt dafür spontan auch keine bessere Lösung ein, wenn der Betreiber sicherstellen will, dass der Tank-/Ladevorgang auch bezahlt wird.

  6. Ich wundere mich, warum nur die Fehlbelegung durch Verbrenner diskutiert wird.

    Fehlbelegung ist auch, wenn ein eAuto mit dem Laden fertig ist oder 80% erreicht hat und den Platz dann trotzdem über Stunden oder über Nacht belegt.

    Für mich wäre es unerheblich, wer den Platz fehlbelegt. Oder ist man gegenüber eine fertig geladenen eAuto toleranter ?

    Um bei dem Thema Tankstelle zu bleiben. Ich bin jedenfalls immer genervt, wenn jemand mit dem Tanken fertig ist, dann aber den Platz nicht frei gibt.

    • Der Großteil der Ladesäulen hat eine Blockiergebühr ab 4h. Daher kostet es dem Nutzer dann deutlich mehr Geld. Ab 21 Uhr bis 8 Uhr entfällt diese, um das Laden Nachts zu ermöglichen.

    • Sehe ich genauso. In meinem 3/4 Jahr E-Auto habe ich schon Vieles erlebt. Parken von Verbrennern, Parken von E-Autos ohne zu laden, stundenlanges Blockieren durch Hybridfahrzeuge, schief parken und zwei Ladepunkte blockieren und die Krönung war ein Auto der Gemeindewerke, welches an der öffentlichen Ladesäule am Freitagmittag angeschlossen wurde und das gesamte Wochenende den Ladepunkt blockiert hat.

    • Gegenüber fertig geladenen E-Autos ist man nicht toleranter, die werden in der Regel mit Blockiergebühren belegt – ein passendes Zahlungsmittel ist ja für den Ladevorgang hinterlegt.

      Lade ich z.B. irgendwo über meine EnBW-Karte, dann werden nach Abschluss des Ladevorgangs 10 Cent pro Minute berechnet (gedeckelt bei 12€ pro Ladevorgang), lade ich an einem Tesla Supercharger, dann werden 50 Cent pro Minute fällig, falls noch andere Plätze frei sind (und wenn alle Säulen an diesem Standort belegt sind, wird 1€ pro Minute fällig).

    • >>Um bei dem Thema Tankstelle zu bleiben. Ich bin jedenfalls immer genervt, wenn jemand mit dem Tanken fertig ist, dann aber den Platz nicht frei gibt.

      Was nützt der freie Platz an der Zapfsäule, wenn die Kassenfee überlastet ist? Bezahlen per App sollte an den Zapfsäulen deutlich vorangetrieben werden. Schon heute kann man an den entsprechenden Tanken ein paar Cent/Liter sparen.

    • Fehlbelegung ist aber, wenn die Ladeapp die Säule als frei anzeigt, dann dort aber jemand parkt. Wenn man fertig geladen hat, der Stecker aber noch steckt, dann ist die Säule nicht frei in der App. Es ist ja auch erlaubt dass man z.B. von 16 Uhr bis 8 Uhr morgens lädt (tagsüber 3-4 Stunden, abends/nachts ohne Begrenzung). Dafür nutze ich entweder einen Ladekarte ohne Blockiergebühr (EWE) oder setze die Ladegeschwindigkeit im Auto auf ein Minimum, so dass er nicht voll wird.

  7. GooglePayFan says:

    Oha, man stelle sich mal vor, das Ordnungsamt hätte vor 3-4 Jahren eine anlasslose automatische Kontrolle der Parkplätze, für z.B. Parkzeitverstöße eingeführt. Das hätte einen enormen Aufschrei in Gesellschaft und Medien gegeben.

    Aber wenn es dem höheren Zweck der E-Mobilität und damit direkt auch dem Klimaschutz dient, dann ist auch dieses Mittel völlig in Ordnung.

    • Also bei uns ist das Ordnungsamt so fix, dass du ab 30 Minuten davon ausgehen kannst dass du ein Ticket hast. Egal was für ein Auto.

    • Ist ja kein Parkplatz sondern defacto eine Tankstelle.

    • Trebuchet says:

      Oh no, Regelverstöße sollen effizient verfolgt werden?! Ist ja zum kotzen! An die Regeln halten scheint keine Option für dich zu sein – na dann zahl halt.

  8. Da hat man potentiell zehtausende von Sensoren rumlaufen und nutzt das nicht. Warum keine App, in der man eine Fehlbelegung melden kann, man muss ja nicht das Nummernschild übermitteln. Missbrauch könnte man genau so regeln wie z.B. bei Blitzer Apps, da werden die nächsten Benutzer auch gefragt, ob die Meldung relevant ist.

    • Fehlbelegungen sowohl von eAuto als auch Verbrenner Fahrern ist sicher ärgerlich.
      Bei deutlichem Mißbrauch muss sicher auch gegengesteuert werden.

      Aber erstaunlicherweise kommt aber auch immer jemand mit dieser Blockwartmentalität um die Ecke.
      Natürlich soll dann nur Fehlverhalten von Anderen gemeldet werden.

      • Blockwartmentalität wäre das *namentliche* Anschwärzen von Menschen. Mein Vorschlag ist anonym. Den Mittelweg zwischen Blockwart und nötiger sozialer Kontrolle zu finden ist eh immer schwierig. Ohne jegliche Kontrolle hält sich niemand an die Regeln einer Gemeinschaft, die Asozialen setzen sich durch. Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt, hat Kant mal gesagt. Oder mit den Worten meiner Omma, was Du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem Anderen zu. Wenn man immer gleich auf jede Maßnahme, diejenigen, die sich nicht an gesellschaftliche Spielregeln halten wollen einschränkt, mit der Blockwartkeule draufhaut, passiert meiner Meinung nach das, was wir im Moment gerade sehen: ganz normale Leute fangen an Naziparteien zu wählen. Das will ich nicht.

        • Du meldest die Fahrzeuge mit dem Nummernschild, somit ist eine persönliche Zuordnung möglich.
          Übrigens bieten viele Ordnungsämter solche Privatanzeigen für Falschparker an, es gibt sogar Apps. Foto + Zeugenaussage, Strafzettel kommt dann vom Ordnungsamt.

          • Lies doch bitte nochmal meinen ersten Kommentar richtig: „man muss ja nicht das Nummernschild übermitteln“.

      • Mira Bellenbaum says:

        Was dabei herauskommt, wenn nicht kontrolliert wird, kann man bei uns im Ort erleben!
        Auf der Hauptstraße vor einem Bäcker, absolutes Halteverbot!
        Glaubst Du, es interessiert irgendwen? In der Rushhour absolutes Chaos, da diese parkenden Fahrzeuge
        den Verkehr behindern!
        Behindertenparkplätze, zu wenige in der Innenstadt, nicht in einem der Fahrzeuge, die diese benutzen wirst Du einen Ausweis vorfinden!
        Enge Nebenstraßen, mitten in der Kurve, abgestellte LKW, die nicht nur die Kreuzung z.T. blockieren,
        sondern auch eine Unfallgefahr provozieren!
        Noch mehr Beispiele?
        Ich wäre dafür, wenn es eine einfache App gebe, mit der man solche Verstöße ruckzuck melden könnte!

  9. Problem sind aber auch eAutofahrer, die von 18 bis 8 Uhr parken, nur paar Stunden laden und die meiste Zeit kostenlos parken.

    • Das eigentliche Problem ist die schlecht ausgebaute Ladeinfrastruktur. Irgendwann wird man leider auch beim Verbrenner dieses Infrastruktur-Problem bekommen. Mal schnell zur Tanke ist dann nicht mehr. Man wird weiter fahren müssen und sich dann in eine Schlange einreihen müssen um den Tank zu füllen.
      Tja, Elektroautos schaffen Probleme über die man sich früher keine Gedanken machen musste.

      • Sollen wir uns jetzt alle so einen koreanischen Reiskocher anschaffen? Ich bleib beim Verbrenner und gut ist…

        • Porsche kann auch ähnliches Schnellladen.
          Wenn die deutschen Massenhersteller keine vorausschauende Technik nutzen, dann sollten sie sich nicht wundern, wenn Konkurrenz Zulauf erhält.

          • Zum Schnellladen braucht es ja neben der Komponente Auto auch die entsprechenden Ladepunkte. In DE beschäftigt man sich aber lieber damit, wie man „netzdienlich“ die Aufladung von E-Autos verhindern kann. Der für die Verkehrswende erforderliche Netzausbau bleibt dabei eher auf der Strecke. Die deutschen Autohersteller entwickeln E-Autos, die ohne Schnellladepunkte auskommen, weil die sowieso in absehbarer Zeit nicht vorhanden sein werden. Aber man diskutiert heiß über falsch belegte Ladepunkte und ruft nach Bestrafung. Das ist so krank, wie fast alles in DE.

      • ich sehe keine Zukunft darin auf wenige zentrale Schnell-Ladepunkte zu setzen um damit die Tankstellen-Denke in die E-Mobilitäts-Welt weiterzutragen. HPC Schnell-Lader sind für mich Optionen um Fahrzeuge auf Langstrecke möglichst schnell möglichst viel Reichweite reinzuhämmern.

        Der normale Alltag sollte allerdings mit A/C oder 25/50kw DC erfolgen. Und das schafft man am besten wenn quasi an jeder Milchkanne so eine Ladeoption vorhanden ist. Am Parkplatz zuhause, an der Laterne, bei der Arbeit und co.

        Das Konzept des Schnell-Ladens scheitert schon allein daran dass es nur funktioniert wenn die Batterie bestens vorkonditioniert ist. Das ist aber auf Kurzsstrecke enorme Energieverschwendung oder oftmals in der Kürze der Zeit gar nicht möglich.

        Wenn ich mit dem Tesla im tiefen Winter losfahre und der Akku ist auf -5C°, dann habe ich mit einer randvollen Batterie gefühlt 200-250km gefahren bevor die Batterie eine adäquate Ziel-Ladetemperatur hat. Das ist kein Szenario für „Ich fahre 25km zur Arbeit und merke auf halbem Weg dass ich Schnell-Laden muss“.
        Davon ab dass es für die Lebensdauer der Batterie nicht zuträglich ist.

  10. Das Problem ließe sich schnell in den Griff bekommen.
    Strafe beim ersten Verstoß 200 Euro, beim zweiten 500 Euro. Und schon würde niemand mehr mit einem Verbrenner diesen wirklich absolut unauffälligen blauen Schilder und die Ladesäule vor der Nase „übersehen“.

    • Nö, Strafe erhöhen bringt gar nichts, wenn es niemand kontrolliert. Sieht man schön am Beispiel Telefonieren am Steuer. Die Strafen sind merklich gestiegen, interessiert in meiner Wahrnehmung aber anscheinend niemanden, weil die Chance erwischt zu werden so unglaublich gering ist.

    • Wäre schon mal gut, wenn man wüsste welche Schilder denn eigentlich gelten. Da ist viel Wildwuchs im Ladestellen-Beschilderungs-Dschungel. Die vorgeschlagenen Strafen werden auch nicht unbedingt die Akzeptanz erhöhen. Wenn dort wo sowieso schon Parkplatzmangel herrscht, auch noch Plätze für E-Autos reserviert werden, die kaum genutzt werden, dann hält sich auch mein Verständnis in Grenzen.

      • Mira Bellenbaum says:

        Und jetzt verstehe ich, warum Menschen wie Du auf Behindertenparkplätze ihre Karren abstellen!

        • Die Kennzeichnung von Behindertenparkplätzen ist gut geregelt. Da gibt es EIN eindeutig gültiges Verkehrszeichen. Allerdings denken einige, man müsste nur den Rollifahrer auf die Straße malen und es wäre eine gültige Kennzeichnung des Behindertenparkplatzes. Weit gefehlt, denn es gilt nur das aufgestellte Verkehrszeichen (Zeichen Nr. 314 oder 315 mit Zusatzzeichen 1044-10),

          Das gerne genutzte Verkehrszeichen 365-65 ist ein reines Hinweisschild auf eine Ladestation. Es kennzeichnet keinen Parkplatz und stellt für sich allein keine Einschränkungen für andere, parkende Fahrzeuge dar. Im Gegensatz dazu räumt das Verkehrszeichen 314 oder 315 mit Zusatzzeichen 1024-20 oder 1026-61 ein Vorrecht für Fahrzeuge mit E-Kennzeichen ein. Mit dem Zusatzzeichen 1026-60 wird das Vorrecht auf den Ladevorgang beschränkt.

          @Mira Bellenbaum
          Ich stelle meine Karre nie unberechtigt auf einen Behindertenparkplatz. Diese Parkflächen sind, sofern vorschriftsmässig gekennzeichnet, für mich eine heilige Kuh. Ich bitte dich, die Anschuldigung unverzüglich zurückzunehmen und zukünftig auf persönliche Angriffe zu verzichten.

    • Klar, und Todesstrafe für Drogen dealen und 5 Jahr Gefängnis für betrunken Autofahren. Würde auch helfen und zu 500€ für Falschparken, was niemandem schadet, gut passen.

      • @HO
        Doch, es schadet deutlich den berechtigten Nutzern dieser Parkplätze, da sie ihr Auto dann nicht laden können.
        Oder bist Du einer von denen, die es okay finden auch auf Behindertenparkplätzen zu parken weil die ja frei sind?

    • Jup.
      Generell sollte jede Fehlbelegung die nicht dem aktiven Laden dient entsprechend honoriert werden.

  11. Dennis Rot says:

    Fühl mich als PHEV Fahrer schon immer als ungeliebtes Kind der E-Auto Gemeinde.
    Da schimpft man immer auf die PHEV Fahrer, dass sie ja eh nie laden. Ich versuche meinen PHEV so oft zu laden, wie es nur geht und werde dann schief angeguckt, wenn ich 3,5h an der Ladesäule stehe.
    Also so verstehe ich die Welt nicht. Würde ich, wie die anderen A*is, ihre Karre gar nicht laden und nur die günstige Versteuerung abgreifen, fände ich das echt kacke. Aber immer doof angesehen zu werden find eich auch nur bedingt besser.

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