Beelink GTR: Hersteller tauscht die Unterseite des Mini-PCs
Hier im Blog hatte Caschy Ende 2022 den Mini-PC Beelink GTR6 6900HX getestet. Der Hersteller hat jetzt angekündigt, dass man Bestandskunden eine neue Gehäuseunterseite zur Verfügung stellen will. Letztere soll nun über ausgestanzte Lüftungslöcher verfügen. Diese Aktion betrifft sowohl die Beelink GTR6 als auch das Nachfolgemodell GTR7.
Beelink begründet diesen Schritt damit, dass man festgestellt habe, dass die Temperaturen von RAM und SSD durch die seitlichen Luftablässe um 3 bis 4° höher lägen. Da sei zwar alles im grünen Bereich, aber man strebe letzten Endes nach mehr und habe sich daher entschieden den Gehäuseboden zu tauschen, um seinen Kunden eine Aufwertung anzubieten.
Alle Kunden, die ein Exemplar des Beelink GTR6, GTR7 oder GTR7 Pro gekauft haben, sollen kostenlos einen neuen Gehäuseboden erhalten. Falls ihr keine E-Mail vom Kundendienst erhalten habt, könnt ihr ja selbst beim Hersteller über den Support nachfragen.
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Kann ich mir nicht vorstellen dass das aus gutherzigkeit für drei bis vier Grad weniger gemacht wird, außer die drei bis vier Grad gehen in manchen SSD/RAM Kombination zb in einer dachgeschosswohnung im Sommer langsam in den kritischen Bereich. 🙂
Beelink ist der letzte Saftladen. Ich habe vor wenigen Jahren dort einen Atom basierenden MiniPC gekauft, der Mal x83 und mal zt3 (oder so ähnlich) heißt je nachdem welches äußere Design das Gehäuse hat.
Fakt ist, dass das Ding zwei Macken hat, die es unbenutzbar machen:
1. fehlende Lüftungsschlitze!!! Die CPU ist passiv gekühlt und die Temperaturen gehen ins obere Limit bei geringer Auslastung. Dennoch friert das System ein oder stürzt ab, da wohl andere Komponenten wie Chipsatz oder RAM überhitzen. Ich musste Löcher ins Gehäuse bohren aber selbst das hilft nicht, man muss zwingend einen Lüfter ergänzen.
2. Fehlende BIOS Updates.
Der Hersteller hat nie offiziell ein BIOS Update für beide Produktbezeichnung herausgebracht sondern nur für eine das nur einmal. Nur nach massivem Gemecker der Community hat er eingeräumt, dass beide Varianten zu 100% baugleich sind und das Update auch für die andere gilt. Das BIOS ist so schlecht, dass man das Thermal Management nur unvollständig konfigurieren kann.
Es gab ein Beta BIOS für 64 bit EFI aber nie eine offizielle Version, die den Bugfix des einen offizielle erschienenen 32 bit BIOS enthielt.
3. unseriöse Downloadlinks
Treiber gibt es nur als komplettes Windowsimage und keine Updates und man muss alles von Mega-Links herunterladen, die im Forum genannt werden und mit der Zeit ungültig werden.
4. Forum gelöscht
Nach massiver Kritik der Community über die Instabilität des Systems hat der Hersteller einfach den Bereich dazu im Community Forum gelöscht und tut so, als ob es das Produkt nie gegeben hätte.