Bambu Lab A1 Mini: Kleiner 3D-Drucker ab 319 Euro vorgestellt

Bambu Lab hat mit dem A1 Mini einen neuen 3D-Drucker vorgestellt. Der verfolgt einige andere Ansätze, als die derzeit im Portfolio befindlichen Modelle. Der Produktname lässt es bereits verlauten: Das neue Modell setzt auf eine kleine Bauform, einem Chassis aus Stahl und Aluminium und bringt rund 5,5 Kilogramm auf die Waage. Mit AMS ist es knapp das Doppelte.

So kommt der A1 mini mit einem Bauvolumen von 180 x 180 x 180 Millimetern. Bambu setzt auf eine PEI-Platte beim Heatbed, mit maximal 80 Grad Celsius. Das All-Metal-Hotend mit Edelstahl-Nozzle unterstützt Drucktemperaturen von bis zu 300 Grad Celsius. Gedruckt werden kann mit PLA, PETG, TPU sowie PVA. Beim Drucken im Silent Mode soll der 3D-Drucker unter 48 dB bleiben.

In Sachen Geschwindigkeit bescheinigt Bambu Lab dem A1 Mini eine maximale Druckgeschwindigkeit von 500 mm/s sowie eine Beschleunigung von bis zu 10.000 mm/s². Neben diversen Sensoren für das Filament ist eine automatische Kalibrierung (Full-Auto-Leveling mit Auto-Bed-Level und Auto-Z-Offset sowie automatischem Laden des Filaments) nebst Kamera mit Timelapse-Funktionalität verbaut (bis zu 1080p).

Einstellungen lassen sich über einen 2,4 Zoll (ca. 6 cm) großen IPS-Touchscreen vornehmen. In puncto Konnektivität lässt sich der Drucker per Wi-Fi ansprechen. Gedruckt werden kann neben der App per One-Click auch von der microSD-Karte. Per App oder der Bambu-Studio-Software kann außerdem ein Real-Time-Monitoring erfolgen.

Mit dem optionalen automatischen Materialsystem (AMS) lite sind bis zu vierfarbige Drucke möglich. Man verfolgt da jetzt einen anwenderfreundlichen Ansatz, wie das auch Anker mit seinem Make M5 bzw. Make M5C tut. So wird das Filament von Bambu beispielsweise per RFID identifiziert und automatisch mit entsprechenden Einstellungen angelegt.

Den A1 Mini gibt es ab sofort für 319 Euro vorbestellbar. In Kombination mit AMS lite werden 489 Euro fällig. Für das Gebotene sicherlich eine Wucht, wenn man denn den geschürten Erwartungen standhält. Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich Mitte Oktober.

Artikel A1 mini Spezifikation
Körper Bauvolumen (B*T*H) 180*180*180 mm³
Werkzeugkopf Heißes Ende Ganzmetall
Düse Edelstahl
Max. Hot-End-Temperatur 300 °C
Düsendurchmesser 0.4 mm (im Lieferumfang enthalten)
0.2 mm, 0.6mm, 0.8 mm
Heizbett Bauplatte Bambu-strukturierte PEI-Platte (im Lieferumfang enthalten)
Bambu-glatte PEI-Platte
Maximale Bauplattentemperatur 80°C
Geschwindigkeit Maximale Geschwindigkeit des Werkzeugkopfes 500mm/s
Maximale Beschleunigung des Werkzeugkopfes 10m/s²
Unterstütztes Filament PLA, PETG, TPU, PVA Ideal
ABS, ASA, PC, PA, PET,
Kohlenstoff-/glasfaserverstärktes Polymer
Nicht empfohlen
Sensoren Überwachungskamera Kamera mit niedriger Bildrate (bis zu 1080P)
Zeitraffer wird unterstützt
Filament-Auslaufsensor Ja
Filamentodometrie Ja
Wiederherstellung nach Stromausfall Ja
Filament-Verwicklungssensor Ja
Physische Abmessungen A1 mini: 347*315*365 mm³, Verpackungsgröße: 347*315*365 mm³, Nettogewicht 5.5 kg, Bruttogewicht 8.2 kg
A1 mini Combo: Packungsgröße 385*430*495 mm³, Bruttogewicht (AMS inklusive) 10.2 kg

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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15 Kommentare

  1. Ist es ein gutes Modell für einen absoluten Anfänger, der weniger selber basteln will?

    • das ist die Zielgruppe von dem Modell.

      Gut finde ich:
      – Display
      – Mechanik für den Wechsel der Düse, das hätte ich gerne als Umbausatz auch für die P1x/X1x Drucker
      – Größe
      – 4-Farbendruck als Option

      Nachteil, die offene Bauweise, das macht schon Einschränkungen in der Filamentauswahl und der wird ein Staubfänger.

      Als Zweitdrucker nehmen meinem X1C würde ich den nehmen, gibt oft genug mal Sachen, wo man auf die schnell kleine Teile in PLA drucken will.
      Das AMS-Light ist nett, ich würde mir aber nicht mitbestellen. Für Mehrfarbendruck hab ich den großen. das reicht.

  2. Ganz genau der gleiche Preis wie der Prusa Mini+, jedoch hier ist noch der AMS dabei. Wahnsinn! Da gibt es gar keine Gründe den Prusa zu kaufen und es braucht auch niemand mit Open source oder Community kommen.
    Hammer Preis für ein Hammer Einsteiger(!) Gerät

    • Ok, für dich zählt nur der günstige Preis. Dass Prusa diese Woche eine Alpha-FW released hat für den Mini mit input shaper zeigt, was du für das Geld mehr bekommst.
      Mal sehen wie lange X1, P1 und A1 mit FW Updates bestückt werden.

      • Die Zielgruppe für die beiden Drucker sind Anfänger und ja da zählt vorallem der Preis. Mag ja sein, dass Du auf Rumgebastel stehst, aber Du bekommst da zum selben Preis von Bambulab einen Drucker, der out-of-the-Box wahnsinnig gut in vier(!) Farben drucken kann. Generell tut Wettbewerb dem Markt ja gut. Momentan hat Bambulab aber (mal wieder) gut vorgelegt und alle anderen Hersteller müssen nachlegen

        • So sehr musste ich bei meinem Mini nicht basteln, eher beim MK3s, dafür weiß ich, wie Drucken funktioniert. Ich werde mir den hier auch kaufen wegen dem AMS aber bin froh zwei Prusa zu haben und bin nicht unglücklich, mein Geld in Europa zu lassen.
          Wenn du dir jedes Jahr einen neuen Drucker kaufen möchtest, tue das, aber ich werde meine Drucker eben upgraden. Ob das Ding wahnsinnig gut ist, kannst du nicht beurteilen aufbauend auf YouTube ohne das Ding selbst getestet zu haben. Ich werde sehen was Phase ist, wenn ich das Ding hier habe.

    • Was du auch nicht übersehen darfst, Prusa bringt HW Updates, siehe MK3 auf MK4.

      BL bringt zwar Updates von P1P auf P1S aber wir müssen abwarten ob es Updates geben wird auf P2x und ff.

    • Grumpy Niffler says:

      Ist halt ein völlig anderes Gerät mit einer völlig anderen Zielgruppe in meinen Augen.

      Ja, der A1 ist ein Hammer Gerät insbesondere für diesen Preis. Dafür ist man auch voll im Bambu-Ökosystem und hat deutlich weniger Optionen zu basteln (was für viele Nutzer auch gut ist). An meinem Prusa baue ich halt mal den Extruder um oder installiere ein neues Hotend – bei Bambu geht das nicht.
      Der A1 ist damit ein super Gerät wenn man einfach nur drucken will – wenn man aber bisschen basteln und in das Hobby 3D-Druck reinkommen will und seine Hardware verstehen und erweitern will, dann ist man bei Prusa eher richtig.
      Dazu kommt: Produktion in Europa, extrem guter Support, bewährte und langfristige Ersatzteilverfügbarkeit, keine China-Cloud, …

      Allein diese Cloud-Geschichte geht für mich persönlich(!) einfach gar nicht – insbesondere wenn man auf den Vorfall mit den Zombie-Drucken schaut. Klar, war einmalig, aber sowas darf einfach nicht passieren – ein 3D-Drucker ist schon aufgrund der verwendeten Temperaturen und Materialien ein extrem gefährliches Gerät, das darf sich nicht einfach selbstständig machen.

      • Ich finde das Gerät gut und es öffnet das Hobby für fast jeden, ich finde es schade, dass Bambu Lab pseudo-open source ist und jetzt sogar ein printables clone bringt. Eine Plattform wäre super.

      • Ich habe nen Tronxy gehabt und ich hab nen Creality Ender-3 S1Pro gehabt. Mit dem Tronxy hab ich gelernt, wie ein Drucker aufgebaut wird und funktioniert, mit dem Ender-3 hab ich gelernt, wie schlecht ein Drucker sein kann und man sich Tage damit beschäftigen kann, den so zu kalibrieren und zu leveln, das mal halbweg gute Ergebniss bekommen.

        Beide Drucker sind weg und da bin ich froh drüber.
        Der Paketbote hat mit Samstags um 14 Uhr nen Bambulab X1C gebracht, 1 1/2 Stunden später hatte ich das erste Benchy auf dem Tisch stehen in einer Qualität, die der Ender nach Tagelangen Kalibrieren nicht hinbekommen hat.
        Ich will das Teil zum drucken nutzen und mich nicht damit auseinander setzen, um wieviel Mikrometer ist das Druckbett nachjustieren muss und wieviel mg Filament der Extruder weniger liefern darf.

        Den Bambu schalte ich ein, schicke den Druckjob hin und den Rest erledigt er alleine, in super Qualität und mega schneller Zeit und ob das Teil eine geschlossen Ökosystem ist – sorry aber das ist mir sowas von. sch….egal, genau wie das bei Apple auch der Fall ist.
        Da sehen die Chinesen eben, was ich alles tolles druck, von mir aus, können die sich auch bei Thingiverse oder Printables ansehen und die paar Sachen, die ich selber designe können die auch sehen.
        Zudem kann man die Cloud abschalten und LAN-Only Druck nutzen

    • AMS kostet extra. Laut erstem Youtubetest trotzdem ein idealer Einsteigerdrucker aufgrund guter Software und hilfreicher Funktionen, sowie guter Qualität des Ausdruckes.

  3. X1, P1, A1, P1P, P1S …
    Ist das diese Jugendsprache? 😀

  4. Die Drucker von Bambu Lab funktionieren sehr gut. Ich habe Erfahrung im 3D-Druck, aber seitdem ich einen X1C gekauft habe, muss ich sagen, dass es mir viel Zeit für dieses Hobby spart. Und es ist immer gut, Zeit zu sparen .
    Die gesparte Zeit verwende ich jetzt für CAD. Ich denke, das ist nichts Falsches daran.

  5. Was macht man denn im Privatnutzer Bereich mit so einem Ding?
    Ab und zu hätte ich auch mal Bedarf an einem Ersatzteil / Maßanfertigung, das kommt aber so selten vor, dass ich mich deswegen noch nicht durchringen konnte mir einen 3D Drucker in den Keller zu stellen.

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