BahnSharing will günstigere Bahnfahrten realisieren

Der Andreas hat mich angeschrieben. Er und sein Team stehen hinter BahnSharing.de. Bahnsharing ist ein Webportal mit Android- und iOS-App, dessen Ziel sich leicht anhand des Namens erraten lässt. Bei Bahnsharing treffen sich Menschen, die Gruppentickets miteinander nutzen wollen, um so günstiger mit der Deutschen Bahn durch die Lande zu reisen.

sharing

Das Angebot verkauft keine Tickets, sondern vermittelt lediglich Interessierte, die sich zum gemeinsamen, da günstigeren Fahren treffen wollen. Fahrten können gesucht, aber auch eingestellt werden, Fahrer und Mitfahrer können bewertet werden. Schöne Idee, die allerdings erst aufgeht, wenn die Anzahl der Nutzer stimmt. Bei Interesse könnt ihr gerne reinschauen, ich bin für jeden Tag dankbar, an dem ich keine Bahn fahren muss.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Prinzipiell gut, aber die Bahn wird darauf reagieren mit höheren Preisen oder sie streichen das Ticket. Die Rechnung geht dann sonst einfach nicht mehr auf. Habe schon einige Diskussionen deswegen zwischen Zugbegleitern und losen Gruppen erlebt. Plötzlich fährt der ganze Wagon auf eine Hand voll Tickets.

  2. Ist das Ganze mit den AGB der DBAG kompatibel?
    V.a. dann, wenn auf einzelnen Streckenabschnitten unterschiedliche Personen mitfahren. Mit den Pauschalnahverkehrstickets wie Durchs Land oder Wochenend ist genau das nämlich gar nicht erlaubt. Da muss man auch auf dem Ticket seinen Namen eintragen!

  3. Schade, dass das ganze Bahnsystem so unflexibel ist, dass jetzt Fernbusse als Alternative dafür herhalten müssen. Wieso man nicht einzelne Waggons (inkl. Antrieb) buchen bzw. betreiben kann, verstehe ich bis heute nicht. Bus auf Schienen sozusagen. Nonstop von A nach B. Bald auch autonom… #googglecars

  4. Mal völlig ab von der rechtlichen Sache… eine Seite, die in sich komplett geschlossen ist, wirklich KEINERLEI Informationen vor der Registrierung liefert, wird wohl kaum so viele User anziehen, das der Pool ausreicht, um das Vorhaben zu realisieren. Da gehört mindestens eine Infos-Seite, was genau das eigentlich ist, wie es – also der Service – sich refinanziert u.s.w. hin, als auch eine frei zugängliche Suchfunktion für Strecken, wo schon Mitfahrerangebote eingestellt wurden. Die Idee ist gut, wenn auch nicht wirklich neu, aber wenn das da nicht noch eine „geschlossene Testphase“ ist, ist die Umsetzung mal ziemlich daneben, weil sie nichtmal den niedrigsten Anforderungen an einen solchen Service genügt.

  5. Danke für den Beitrag.

    Ich fahre schon seit einigen Monaten (seit mein Auto kaputt gegangen ist) jedes Wochenende zwischen Studienplatz und Hauptwohnung mit Bahnmitfahrgelgenheiten (Baden-Württemberg-Ticket) hin und zurück. Da mir der Anbieter mitfahrgelegenheiten.de ziemlich auf die Nerven geht, habe ich mir schon lange eine vernünftige Alternative gewünscht.

    Ich habe vor einingen Monaten mal einen Pressebericht der Bahn gelesen, in dem es hieß, dass die Bahn solche Mitfahrgelegenheiten sogar begrüßt. – Zu beachten ist aber auch, dass die Bahn in der Konsequent das Ticketsystem abgeändert hat. – In Baden-Württemberg sind pro Mitfahrer (max. 4 weitere Personen) jeweils 4€ beim Ticketkauf zu entrichten.

    Ich werde den neuen Dienst auf jeden Fall im Auge behalten und meine Fahrten wohl in Zukunft auf beiden Portalen anbieten.

  6. Echt lustig wie sich die Ansichten da unterscheiden, ich bin für jeden Tag dankbar, an dem ich die Bahn statt des Autos benutzen kann. Erstaunlicherweise halten sich da die Probleme auch ziemlich in Grenzen.

  7. Solche Portale gibt es doch schon lange. Mitfahrzentrale.de bietet das ja z..B. auch an. Man kann dort entweder Fahrten mit dem Auto eintragen oder auch mit der Bahn.

  8. @mathd
    Es kommt wohl immer auf die Strecke und den regionalen Gegebenheiten an.

    Ich hatte bis vor einem halben Jahr einen älteren Passat, den ich mit 3,5 Liter Diesel gefahren bin. – Da bin ich mit rund 5€ pro Strecke von meinem temporären Wohnsitz in die Heimat (~100km) gefahren.
    Bei der Bahn liege ich bei einer einfachen Strecke bei gut 22€ (eingeteilt in ein Baden-Württemberg-Ticket sind das 7,60€ + 2 Busfahrten á 2€) bin dabei in keinster Weise flexibel, muss mich mit verspätungen oder gar Zugausfällen rumschlagen und brauche, sofern alles glatt läuft deutlich über eine Stunde länger.

  9. @mathd:
    Im Ruhrgebiet bzw. NRW ist Bahn fahren schrecklich.
    Da wird viele Verkehrsverbände haben die irgendwie zusammen gehören, aber auch doch nicht und sich deshalb nicht richtig abstimmen, sind ständig warte Zeiten vorhanden.

    Fahrt von Dortmund nach Essen, Preis 10,50€ für die einfache Fahrt. Bahnhöfe sind meistens ohne Rolltreppen oder Fahrstühle. Wagons sind überfüllt und Klimasteuerung ist nicht gerade angenehm. Abstand zwischen Wagon und Bahnsteig ist oft so groß, dass man leicht reinfallen kann bei dem Gedrängel.

  10. @Grunden: Lustigerweise bin ich relativ viel zwischen Bochum und Düsseldorf unterwegs und kenne das Ruhrgebiet ganz gu. ie 10,50 Euro sind natürlich vollkommen unrealistisch, die wenigsten fahren auf dem Einzelticket. Wenn man das macht ist Bahnfahren natürlich nicht finanzierbar.
    Weder in Bochum, noch in Düsseldorf habe ich Probleme mit Fahrstühlen. Sicherlich zur Hauptverkehrszeit ist der RE1 schon recht voll, wenn man aber auf andere Züge ausweicht (11er oder 6er) und weiß wo man einsteigt wirds aber schon deutlich besser. Klimasteuerung kann ich nix richtig zu sagen, da bin ich maximal unempfindlich.
    Wie man zwischen Wagon und Bahnsteig fallen kann ist mir nicht ganz klar.

  11. Also im Ruhrgebiet gibt es nur noch einen Verkehrsverbund. 😉 Der VRR selber wird immer größer, dadurch aber auch immer teurer.

    Die Bahnhöfe selber werden immer mehr ausgebaut, auch in punkto barrierefreiheit. aber gerade die größeren sind mittlerweile schon gut ausgebaut.

    Die Gefahr in den Abstand zu fallen habe ich bislang noch nicht gesehen. Und ich fahre täglich mit der Bahn 😉
    Ich wohne mitten in Dortmund und habe seitdem kein Auto mehr. Die Parksituation würde mich regelmässig annerven, schauen, dass ich tanke, dann ggf ärgern das der Sprit wieder teurer ist.
    Dafür brauche ich nur wenige Minuten bis zu den einzelnen U- und S-Bahnen bzw gute 20 Minuten Fußweg zum Hbf. Und von da ist man innerhalb des VRRs gut unterwegs, mit einem Ticket2000 am Wochenende auch „fast unbegrenzt“.

  12. Warum ist die App erst ab Android 4.1 verfügbar?

  13. @mathd: Dann kennst du den Dortmunder HBF nicht. Als BuFDi-Krankenbetreuerin habe ich schon Geschichten gehört. Er hat zwar Fahrstühle, aber das sind die alten Lastenfahrstühle der Post. Bedürftige müssen sich erst vorne am Infoschalter melden und die Behinderung nachweisen, dann wird man in einen engen Gang geführt, der teilweise noch mit Müllsäcken zugestellt wird und wird dann über diesen Lastenaufzug hochgefahren. Natürlich muss man Glück haben, dass ein Mitarbeiter für diese Prozedur Zeit hat. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Abstand zwischen Zug und Bahnsteig gut 50 cm betragen kann.

    Und du solltest dich mal über den VRR informieren. Er hat zwar ein gemeinsames Ticketsystem, aber ist nur der Zusammenschluss der einzelnen Betriebe (DSW21, BoGeStra, EVAG, usw.) und hier wird nicht zusammen gearbeitet und abgestimmt. Im Grenzgebiet, wenn man von Betrieb A zu Betrieb B umsteigt ist nichts abgestimmt.

    Das 4er Ticket kostet 36,90€, das sind dann nur 9,23€. Ab Anfang des Jahres wird übrigens das Gruppenticket im VRR abgeschafft.

  14. @ coriandreas:
    Ist ja nicht so, dass daran nicht schon lange geforscht wird, z. B. hier:
    http://www.railcab.de/index.php?id=2
    Aber dafür ist erstens eine Menge Geld vonnöten und zweitens muss das Ganze auch noch auf dem Schienennetz umgesetzt werden. Letzteres ist vermutlich der Hauptknackpunkt, denn du kannst nicht den Individualverkehr mit dem Fahrplanverkehr mischen, ohne den Logistikaufwand ins Unermessliche zu treiben.

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